Question Abhilfe bei (zu) großem Umkehrspiel?

Hallo liebe Fräskollegen

möchte mich kurz vorstellen: Mein Name ist Klaus und ich besitze seit kurzem eine StepCraft 420.
Ein paar Modellsportfreunde und ich wollen damit Teile aus Carbon und Alu für unsere Helis fräsen.

Die Maschine wurde mit großer Sorgfalt zusammengebaut. Allerdings hatten die Spindelmuttern von Anfang an gefühlt relativ großes Spiel. Diese wurden nach Rückfrage von StepCraft ausgewechselt.
Nun haben wir gestern in einer mehrstündigen Aktion alle Spindelmuttern ausgetauscht.
Aber leider ist das Ergebnis nicht zufriedenstellend...
Z und X-Achse laufen einwandfrei und das Umkehrspiel bewegt sich im Bereich von 0-4 Schritten.

Bei der Y-Achse sieht es allerdings massiv schlechter aus...hier haben wir gemessen ca. 0,11mm Umkehrspiel, was umgerechnet ca. 22 Schritten entspricht

Nun haben wir die Spindelmuttern ja schon einmal ausgetauscht, was keine Verbesserung gebracht hat. Hat jemand einen Tip für mich, wie man da rangehen könnte um das Umkehrspiel zu verkleinern?

Viele Grüße, Klaus

Nur mal so um eventuell andere Fehler auszuschließen ...

Mal den Sitz der Madenschraube am Verbindungsstück zum Schrittmotor überprüfen. Ich kann mir auch nicht erklären wieso, aber bei mir war die nicht fest und dann braucht es eben von der einen Seite bis zur anderen Seite der Abflachung der Achse/Spindel bis die wieder greift.

Kann man auf Sicht am Motor prüfen. Wenn der dreht und der Riemen bewegt sich erst mal nicht, dann liegt es an der/den Madenschraube/n. Ansonsten ist es wirklich das Umkehrspiel.

Danke für den Tip - klingt logisch

Werde den Antriebsstrang inkl. Zahnriemen und Riemenrädern nochmal checken.

Hallo zusammen,

Y wird letztendlich über einen Zahnriemen angetrieben der dehnbar ist oder, falls vorhanden, kann auch die Stahlseele in solchen Riemen reißen, ka. was in unseren Riemen drin ist... mal im Betrieb draufgucken ob Schlupf auf den Rädern/Riemen ist (Edding Markierung machen) und auch gucken ob der schlabbert beim Richtungswechsel... Spannlager nachziehen ... nicht zu stark und nicht zu schwach

Grüße

Volker

So Leute,

vielen Dank für Eure Tips - habe tatsächlich was gefunden

Zum einen war die Riemenscheibe auf der linken Y-Achsen-Seite locker. Bin mir sicher, daß wir beim Zusammenbau alle Madenschrauben fest angezogen und mit Loctite versehen hatten...seltsam... Vielleicht wäre es besser, wenn die Madenschrauben auf der Unterseite nicht spitz, sondern flach wären.

Zum anderen habe ich die selbstsichernden Muttern auf beiden Seiten der Y-Spindeln nachgezogen. Da war auch ein minimales Spiel in Y-Richtung vorhanden.

Leider habe ich meine Messuhr gerade verliehen - von daher noch keine nachprüfbaren Ergebnisse.

Werde ich aber am WE überprüfen und hoffe, der Fehler ist beseitigt...

Spiel Riemenscheibe:

Hallo,

genau diese Madenschrauben sind eigentlich vollkommen falsch! (Sorry SC, aber das ist so)
Zum Einen weil die spitz sind, man kann das Spiel in der Kugellager in Y-Richtung nicht einstellen. Die Spitzen greifen in die Senkung der Spindeln.
Zum Anderen sind die mitgelieferten (zumindest noch bei meiner) viel zu kurz. Die halten wirklich nur auf der letzten Rille, festziehen ist eigentlich nicht richtig möglich.
Ich habe längere und mit flachem Ende genommen und alles passt.
Ist alles in meinem Thread beschrieben.

Old-Papa

...das ist vollkommen richtig...die Madenschrauben sind ungeeignet.
Sie müssen flach und länger sein. Natürlich kann man sie auswechseln, aber dazu müßte man erstmal passenden Ersatz haben... Solche Mini-Madenschrauben liegen bei mir leider eher nicht auf Vorrat herum

Aber für den Moment haben die Maßnahmen eine gute Verbesserung gebracht

Umkehrspiel Y-Achse von 0,11mm auf 0,04mm reduziert (ohne SW-Korrektur)

Na dann kann der Spaß ja losgehen. Ab jetzt wollen wir Ergebnisse sehen

Hallo Klaus,

Passende in Edelstahl kommen für "Eins-Fuffzig" im Hunderterpack vom iBäh ins Haus. Meine sind auch daher
Das wird bei der ganzen CNC-Fräserei wohl die geringste Investition sein

Old-Papa