Question Baubericht 600`er

Hallo,

bin gerade von der Messe in Dortmund zurück. Komischerweise war mein Geldbeutel leichter und mein Auto schwerer (ca.18kg) als ich Daheim angekommen bin

Will sagen, isch `abe eine 600 `er (Bausatz) gekauft

Wenn Interesse besteht, würde ich die Aufbauarbeiten dokumentieren und hier als kleinen Baubericht einstellen.

Gibt es bekannte "Stolperfallen" beim Zusammenbau, die man(n) unbediengt im Vorfeld wissen sollte?

Hi Peter,

herzlichen Glückwunsch und viel Spaß beim Aufbau!

Also ich kenne zwei Stolperfallen:

1. Ungeduld
2. Nichtbeachten/Nichtlesen der Aufbauanlanleitung

Bei der Inbetriebnahme nicht gleich erwarten, dass alle Achsen sofort wie geschmiert laufen, da ist noch Feinjustage angesagt - besonders bei der 600. Aber dazu gibt's ja einige Threads hier...

Viele Grüße und einen schönen Sonntag Abend,

Jörg

Hallo!

Hezlichen Glückwunsch zur 600er. Habe meine ebenfalls auf der Messe bestellt und somit immer an Aufbau-Erfahrungen (auch wenn´s noch nicht die eigenen sind!) interessiert. Also schön berichten ................

Soooo, los geht`s.

Der Montageplatz ist schon einmal freigeräumt.



Erster Bauabschnitt, die Z-Achse:



Hier sieht man die Endschalter. Ich habe das Kabel mit Kabelbindern fixiert, damit es nicht an der Führungsschiene scheuert.









Die Einstellschraube mit der man später das Spiel auf der Achse einstellt. Diese Einstellschrauben sind an allen Achsen vorhanden.

weiter geht`s:

Z-Achse in Führungsschiene. Passt gut, nur bei den Gewinden in den Führungen hätte Stepcraft sich etwas mehr Mühe geben können.

Hier zusehen, der Antrieb der Z-Achse. Die Madenschrauben habe ich, wie übrigens alle Schrauben, mit Schraubensicherungsmittel (rot) eingesetzt. Kann ich nur jedem empfehlen.

Y-Achse (Portale?) die Lagerung ist identisch mit der Z-Achse

Also bei mir in der Anleitung steht nix von Sicherungslack und ich würde davon auch abraten...

Ich weiß nicht welchen härtegrad rot hat aber wenn du die verbindung einmal lösen musst, aus welchem Grund auch immer, hast du viel spaß

Das meint man mit -> strikt an die Anleitung halten -> Keine Probleme (auch nicht später)

Als Nächstes war der Antrieb der Y-Achse an der Reihe. Den Endschalter einbauen war hier noch die leichteste Übung

Christian wrote: Also bei mir in der Anleitung steht nix von Sicherungslack und ich würde davon auch abraten...

Ich weiß nicht welchen härtegrad rot hat aber wenn du die verbindung einmal lösen musst, aus welchem Grund auch immer, hast du viel spaß

Das meint man mit -> strikt an die Anleitung halten -> Keine Probleme (auch nicht später)

Hallo Chris,

wenn Dein Antrieb mal mitten im Fräsvorgang versagt, weil sich die Madenschraube gelöst hat, sprechen wir uns wieder


Aber um Deine Bedenken zu zerstreuen, der "rote" Lack ist die mittlere Stufe und sehr gut wieder lösbar.

Ich spreche aus meiner erfahrung..

Ich hatte den blauen (leicht) benutzt, auch weil ich der meinung war das es sicherer ist...

Ich musste dann zwei Schrauben lösen und habe sie nur mit sehr harter gewalt los bekommen.


Die Jungs denken sich das nicht umsonst aus, wenn man sie gut anzieht gehen die nicht raus. Bei mir seit mehr als 9Monaten nicht!

Aber nungut, wie du meinst. Ist deine Maschine, nicht meine

Die am meisten "frustbereitende" Arbeit stand mir jetzt bevor. Der Antrieb der Y-Achse.

Nicht nur das man die beiden "Portalseiten" absolut gerade auf den Spindeln ausrichten muss, muss auch der Antriebsriemen mit der richtigen Spannung und absolut "fluchtend" montiert werden. Sollte bei einem der beiden Arbeitschritten ein Fehler austreten, "klemmt" das Portal oder der Antriebsriemen springt immer wieder ab. Bei einer zu großen Riemenspannung werdet Ihr nicht lange Freude an ihm haben, da er schell verschleißen wird und dann reist.

Die korrekte Spannung hat man, wenn man den Riemen im gespannten Zustand ca. 1/4 Umdrehung um sich selbst drehen kann.

Christian wrote: Ich spreche aus meiner erfahrung..

Ich hatte den blauen (leicht) benutzt, auch weil ich der meinung war das es sicherer ist...

Ich musste dann zwei Schrauben lösen und habe sie nur mit sehr harter gewalt los bekommen.


Die Jungs denken sich das nicht umsonst aus, wenn man sie gut anzieht gehen die nicht raus. Bei mir seit mehr als 9Monaten nicht!

Aber nungut, wie du meinst. Ist deine Maschine, nicht meine

Möchte Dir ja auch garnix vorschreiben.

Aber als Tip: Wenn Du die zu lösende Schraube "leicht" erwärmst, kannst Du sie spielend wieder rausdrehen, egal welche stärke von Sicherungsmittel Du benutzt.

Nachdem die Y-Achse eingestellt war, war das Schlimmste geschafft. Die Staublippen einschieben geht übrigens leichter, wenn man diese vorher mit einem "Labello" Lippenstift einstreicht. Das flutscht nicht nur besser, es pflegt auch den Gummi und er bleibt länger "geschmeidigt". Hilft im übrigen auch gegen das Festfrieren von Autotürdichtungen im Winter

Jetzt blieb nur noch die Verkabelung.









Hier passte alles wunderbar.

Tja.... und nun steht sie da und wartet auf ihren Einsatz.





Bei Fragen.... fragen

die verbindung einmal lösen musst, aus welchem Grund auch immer, hast du viel spaß

Das ist eine Frage des Werkzeugs und der Qualität der Schrauben und der Dosierung
Bei meinem zweiten Hobby geht es nicht ohne Sicherungslack, und ich habe bisher alle Schrauben wieder lose bekommen.
Ich habe aber bis auf die Madenschrauben der Riemenräder auch nichts weiter mit Sicherungslack gesichert.

Ich hatte den blauen (leicht) benutzt,

Der blaue ist aber Mittelfest (Loctite 243).

Herzlichen Glückwunsch. Schaut doch sehr gut aus ! Freuen sich sicher andere noch die in einer Entscheidungsphase sind!

Orpheus wrote: Nachdem die Y-Achse eingestellt war, war das Schlimmste geschafft. Die Staublippen einschieben geht übrigens leichter, wenn man ...

Ich habe meine Lippen später noch mit ein Paar tropfen Sekundenkleber fixiert. Wer später seine Maschine wartet oder die y-Achsen Abdeckungen ein Paar mal geöffnet hatte (was durchaus in der Ausrichtungs- oder Kalibrierphase vorkommen kann ) wird wissen warum das sinnvoll ist ....

Hallo!

Bisher guter Bericht. Bin auf die ersten Testfahrten gespannt.