Frage Erfahrung mit zweiseitigem Fräsen ?

Moin,

ich konstruiere gerade eine Klappbrücke neu, eigentlich müsste ich von beiden Seiten fräsen um wenig sichtbare Klebestellen zu haben. Hat da jemand Erfahrung wie man das am besten macht?

Erfahrung nicht, aber ich kann Dir sagen was ich machen würde.

Ohne die Teile zu kennen kann man natürlich nix Konkretes sagen. Aber ich würde mir im ersten Schritt gedanken über eine Fixier-Hilfe machen. Z.B. für meine PCBs habe ich in 6mm Sperrholz eine Tasche gefräst, in die die PCB genau reinpasst. Ich will mir später noch 2 Strichlaser montieren, mit denen man dann die Maschine wiederholbar und einigermaßen genau an dieser Schablone ausrichten kann.

Verbessern kann man das ganze noch mit Stiften oder Schrauben, die in ein Loch im Werkstück eingreifen. Wenn das Werkstück selbst schon ein Loch hat, dann kann man das ja verwenden. Ansonsten lässt man eben während der Bearbeitung außerhalb des Werkstücks noch eine Struktur zum fixieren, die man erst im letzten Schritt entfernt.

Hoffe das war einigermaßen Hilfreich und Verständlich.

Andreas hat da ja schon so das Gängiste dargestellt - ich weiß nur nicht, was PCB's oder ne Klappbrücke (falls Du nicht Modellbahner sein solltest ) sind.

Ich wollte das untenstehende Bild schon neulich irgendwo posten, finde den zugehörigen Thread nur nicht mehr.

Bei uns Modellbahnern gibt es von den üblichen Verdächtigen (Vollmer, Kibri, Auhagen) Kunststoffplatten. Diese stellen Klinkerwände oder Ähnlichrs dar.

Ich habe für meine Altfräse (noch ohne ESTLCam ) also eine "Tasche" genau in der Größe der Platten gefräst. Weil meine Altfräse größer ist sind es sogar zwei Taschen, egal. Die Platte passt ganz genau in eine solche Tasche und wird dort mit Doppelklebeband fixiert. Im Foto beispielsweise unten eine Platte, die eine Bretterwand nachbildet, von Vollmer, glaube ich.

Damit liegt ihre Lage fest. Der Nullpunkt beider Dateien muß der gleiche sein, ich kopiere da einfach ein kleines Objekt jeweils in die untere Ecke, damit habe ich den.

Grüße
Harald

MagIO2 schrieb: Verbessern kann man das ganze noch mit Stiften oder Schrauben, die in ein Loch im Werkstück eingreifen. Wenn das Werkstück selbst schon ein Loch hat, dann kann man das ja verwenden. Ansonsten lässt man eben während der Bearbeitung außerhalb des Werkstücks noch eine Struktur zum fixieren, die man erst im letzten Schritt entfernt.

Ich hatte mich (rein theoretisch!) auch vor kurzem mit dieser Frage beschäftigt und war zu einer ähnlichen Lösung für mich gekommen. Eine Fixierung mit mindestens 2 Stiften (vielleicht Nadeln aus einem alten Nadellager?) die wahrscheinlich idealer(?) Weise in einer Linie auf der X oder Y Achse der CNC ausgerichtet sind müssten eine ziemlich Deckungsgleiche beidseitige Bearbeitung ermöglichen. Die Bohrungen für die Stifte könnten direkt in die Opferplatte bei der Bearbeitung der ersten Werkstück Seite eingebracht werden. Bevor die zweite Seite gefräst wird - Werkstück herausnehmen - Stifte einsetzen und das Werkstück spiegelverkehrt wieder aufsetzen. Im Zeichnungsprogramm können die Mittelpunkte der beiden Bohrungen für die Stifte als Spiegelreferenz der Zeichnung verwendet werden. Könnte das funktionieren?
Eine Frage habe ich noch nicht befriedigend für mich lösen können: Was ist wenn die erste gefräste Seite eine Oberfläche hat die nicht geeignet ist um wieder Plan auf dem Arbeitsbereich zu ruhen? Unterlegscheiben als variable Distanzringe ????

Die Taschengeschichte von Harald gefällt mir allerdings auch ....

@Buggyfahrer
Gibt es ein Bild/Zeichnung von der Klappbrücke auf dem man erkennen kann was Du vorhast?

Worldhusky schrieb: Eine Frage habe ich noch nicht befriedigend für mich lösen können: Was ist wenn die erste gefräste Seite eine Oberfläche hat die nicht geeignet ist um wieder Plan auf dem Arbeitsbereich zu ruhen? Unterlegscheiben als variable Distanzringe ????

Hallo Worldhusky,

das mit den Distanzringen denke ich geht nicht immer.
Es gibt schon 1/10 Scheiben, aber ich würde einfach um das zu fräsende Teil schon in der Zeichnung einen Rand mit einzeichnen, der dann mit dem letzten Fräsgang auf der Rückseite mit entfernt wird.
In diesem Rand könnten auch die Bohrungen zum zentrieren des Werkstücks eingebracht werden wie Du es schon beschrieben hast.

Gruß
Wolfgang

Danke, damit habt ihr mir schon mal weitergeholfen. Ich vertage die Umsetzung mal bis ich die neue Befestigung umgesetzt habe - mir fehlen noch die Rampamuffen und dann bestelle ich in der Zwischenzeit ein paar qm Polystyrol

Das ganze ist Weiterentwicklung hiervon:

wovon?

Oder bin ich nicht der Einzige, der hier mit dem Bildupload ringt?




Grüße
Harald

hmpf,

ich bin zu blöd für die Links

Link

Hydro schrieb: ... ich würde einfach um das zu fräsende Teil schon in der Zeichnung einen Rand mit einzeichnen, der dann mit dem letzten Fräsgang auf der Rückseite mit entfernt wird.
In diesem Rand könnten auch die Bohrungen zum zentrieren des Werkstücks eingebracht werden wie Du es schon beschrieben hast.

Logisch! ... da hätte ich aber auch selber drauf kommen können - bin ich aber nicht!
Danke für den Schubs in die richtige Richtung!

MagIO2 schrieb: ... Ansonsten lässt man eben während der Bearbeitung außerhalb des Werkstücks noch eine Struktur zum fixieren, die man erst im letzten Schritt entfernt.

Hoffe das war einigermaßen Hilfreich und Verständlich.

Hmmm ... war wohl nicht verständlich

MagIO2 schrieb:

MagIO2 schrieb: ... Ansonsten lässt man eben während der Bearbeitung außerhalb des Werkstücks noch eine Struktur zum fixieren, die man erst im letzten Schritt entfernt.

Hoffe das war einigermaßen Hilfreich und Verständlich.

Hmmm ... war wohl nicht verständlich

Ich hatte das auf eine X/Y Fixierung bezogen - nicht auf eine waagerechte Positionierung des bereits einseitig gefrästen Werkstücks. Missverstanden? Sorry!

So ich habe jetzt in den Ausschnitten 2Stck. 1mm Bohrungen für Paßstifte drin.
Wenn ich das jetzt für die Rückseite Spiegel und eine der Passungen auf den Nullpunkt lege sollte das ja gehen.
Bis zum Fräsende bleibt ein Rand zur Befestigung dran, ich arbeite eh immer mit den Anbindungen damit mir die Ausschnitte nicht die Fräser killen.

Buggyfahrer schrieb: So ich habe jetzt in den Ausschnitten 2Stck. 1mm Bohrungen für Paßstifte drin.
Wenn ich das jetzt für die Rückseite Spiegel und eine der Passungen auf den Nullpunkt lege sollte das ja gehen.
Bis zum Fräsende bleibt ein Rand zur Befestigung dran, ich arbeite eh immer mit den Anbindungen damit mir die Ausschnitte nicht die Fräser killen.

Vielleicht kannst Du ein paar Bilder schießen für das neue Forum "Tutorials und Howto´s" im Bereich Anwendungen.
Ich denke das interessiert einige User ....

Mach ich

Hallo

zu diesem zweiseitigem Fräsen hätte ich eine oder auch zwei Empfehlungen.

Den Film www.myvideo.de/watch/8158410/Ohrring_aus_Rotbuche
erklärt es mit den Stegen und dem Drehen des Frästeils.
Die Technischen Details sind am ende des Films.

Für die schönen Frästeile die Homepage www.ad-kunst.de .
Fast alle Teile sind zweiseitig gemacht 3D Art.

Wer Zugang zum Forum Peters CNC-Ecke www.cncecke.de/forum/ hat,
sollte mal unter klingon77 suchen.
Da werde Details gezeigt und besprochen.

Grüße
Hans-Jürgen