Frage X Achse bewegt sich fast nicht

Hallo,
bin neu Hier und habe gerade meine neue Stepcraft 600 fertig zusammengebaut und hänge jetzt beim Einfahren. Folgendes Problem habe ich jetzt, was ich auch schon an Stepcraft geschickt habe, aber vielleicht hat hier ja noch jemand einen Tipp für mich:

Der Schlitten bleibt an der X Achse beim Einfahren ständig hängen. Der Motor macht weiter Geräusche aber die Spindel dreht sich nicht. Alle Schrauben sind gelockert, wie in der Anleitung beschrieben.
Durch bewegen der Achse bewegt sich die Spindel dann mal ein bis drei Umdrehungen und bleibt wieder hängen.

Ich habe dann einmal die Spindel vom Motor getrennt, in dem ich die Madenschraube aus dem Flansch herausgedreht habe. Die Spindel lässt sich von Hand einwandfrei leicht drehen. Auch wenn man den Motor getrennt von der Spindel laufen lässt, bleibt er alle paar Umdrehungen hängen, macht aber weiter Geräusche.

Als nächstes habe ich einmal die Kabel von der Steurung getrennt und den Widerstand der Phasen gemessen. Hier habe ich bei beiden Phasen den gleichen Wert. Den Tipp hatte ich hier in einem ähnlichen Thread mal gelesen. Ich habe die Kabel erneut angeschlossen - keine Besserung.

Y- und Z-Achse laufen ohne Probleme. Ich habe dann die Motor Anschlüsse von X und Y Achse auf der Steuerung getauscht, um ein Steuerungsproblem auszuschließen. Das Problem war immernoch das gleiche. Y Achse läuft ohne Probleme, nun über die X-Achse angesteuert und und die X-Achse bewegt sich immernoch nicht wirklich.

Nun weiß ich nicht mehr weiter. Kann hier der Motor defekt sein?
Vielen Dank schonmal für alle Tipps die vlt kommen werden

Moin,

Bjoern85 schrieb: Auch wenn man den Motor getrennt von der Spindel laufen lässt, bleibt er alle paar Umdrehungen hängen, macht aber weiter Geräusche.

Da fehlt eine Phase. Überprüf bitte die Kabelverschraubungen.

Wahrscheinlich hast du ein Kabel nicht oder zu tief eingesteckt und auf der Isolierung verschraubt.


sswjs, aka Jens

Danke für die Antwort. Das War nach meinen ersten Recherchen auch meine Idee. Aber mittlerweile habe ich die Kabel schon einige Male entfernt und wieder verbunden und ja sogar einmal an die Klemmen der y Achse angeschlossen. Immer das gleiche Problem. Aber auch über die Schrauben der Klemmen kann ich den gleichen Widerstand messen wie an den Kabeln, was ja auch auf richtigen Kontakt hindeutet. Werde mir das nochmal anschauen aber das ist schon eigenartig.
Gruß Björn

tausch mal x und y motor an der platine, damit siehst du ob der motor oder der ausgang def. ist

ja das habe ich auch schon gemacht. Problem war immernoch am Motor der X Achse. Wenn ist es also der Motor.
Ich kenn diese Motoren jetzt vom Aufbau nicht. Kann da überhaupt etwas so kaputt sein, dass die Widerstände der Phasen die gleichen sind und bei korrektem Anschluss (davon geh ich nach mehrmaligem ab und anschrauben an der Steuerung mal aus) trotzdem ein solcher Fehler auftritt?

Hätte sonst noch auf ein Wackelkontakt getippt, aber immer wenn ich Messe stimmen halt die Widerstände, was ja eigentlich auf korrekte Verbindung hindeutet.

Hallo, bin kein experte aber den selben phänomen hatte ich auch. Nach 2 st. habe ich den fehler gefunden.

Die Achsenverbinder (Baueinleitung Nr.58) hatte ich zu fest mit den Motor verschraubt, auf der zeichnung soll da
kein spiel sein, habe dort mit ein eine Fühllehre 5 hunderstel (0.05 mm)spiel gegeben und dann hat bei mir funktioniert.

Kanns mal probieren.

Gruss José

Hallo Björn,
wenn Du dieses Stützlager, dass da laut Anleitung beim X und Z Motor eingeklebt werden soll, wie in der Anleitung beschrieben eingeklebt hast, und dabei einen sehr dünnflüssigen Sekundenkleber verwendet hast, könnte Klebstoff ins Kugellager des Motors gelaufen sein, wodurch er nun schwer dreht. Prüfe mal bei ausgeschalteter! Maschine, ob der X-Motor sich in etwa gleich gut von Hand drehen lässt, wie beispielsweise der Z-Motor. Denn wenn der Motor schon bei gelöstem Achsverbinder nicht drehen mag und elektrisch alles in Ordnung ist, wäre dies eine Möglichkeit warum der Motor nicht richtig dreht.

LG Stefan

Hi José und Stefan,
enschuldigt die Ausdrucksweise ...aber was seid ihr für geile Typen!
War eigentlich schon auf dem Weg ins Bett als ich eure Posts gelesen habe und habe gedacht: Man das könnte es sein.
Also doch nochmal in den Keller. Motor probiert zu drehen. Halbe Umdrehung ging relativ leicht dann garnicht mehr.
Motor ausgebaut, Achsenverbinder abgeschraubt und da konnte man es dann gleich sehen:
An der Stoßfläche von dem Achsenverbinder und dem Stützlager waren schon leichte Schleifspuren zu sehen. Motor ließ sich jetzt ohne Probleme drehen.
Ich habe leider keine Fühllehre, also habe ich einfach eine von den kleinen Plastiktütchen, in denen die Schrauben waren,als Abstandshalter zwischen Stützlager und Achsverbinder gelegt, wieder festgeschraubt. Tüte entfernt und alles zusammengebaut.
Und es funktioniert jetzt alles ohne einmal zu Haken.

Noch schnell mit einem Lachen im Gesicht die Einfahrprozedur durchgeführt...
Samstag oder jetzt besser Sonntag gerettet.

Vielen Dank für die Antworten, ich denke da wäre ich erstmal nicht so schnell drauf gekommen, wenn überhaupt.

Mit so kleinigkeiten kann man einen in den wahnsinn treiben .
Freue mich dass es geklappt hat .

Hi Björn,
schön dass es jetzt läuft. Ich Wünsche Dir ganz viel Spass mit Deiner Steppi.
Und Danke für Die Rückmeldung. Es ist für Helfende stehts gut zu wissen, wo denn nun der Fehler lag, damit man wieder Anderen, bei àhnlichen Problemen besser helfen kann.

LG Stefan

Bravo das es jetzt läuft, dieses "Stützlager" wäre mein nächster tip gewesen.

Hatte genau das selbe Problem (nach cca 20 Stunden problemlossen funktionieren ?!), habe gedacht der Steppmotor ist kapput. Jmasterb und anderen herzlichen Dank! Bjorn tolle Beschreibung und systematische Analyze.
sunday is saved
Gruess,
Jernej