Frage Mühsam nährt sich das....

Lange (2014) stand meine Sepcraft 600 in der Ecke. Anfangs war es mir Gesundheitsbedingt nicht möglich den Modellbaukeller aufzusuchen und danach mangelte es an Motivation. Nun aber hat mich der Ergeiz wieder gepackt und ich möchte anfangen meine ersten Werke zu Fräßen.

Für den Anfang habe ich mir überlegt eine einfach kleine Fräsbeleuchtung selbst zu machen.
Geplant ist eine Konstruktion aus Polystyrol (1mm) welche via beidseitigem Klebeband an der Spindelbefestigung angebracht werden kann. Betrieben wird das ganz über einen 9V Batterieblock.

Gezeichnet habe ich die Fräsdaten mittels Sketchup Make da es einfach zu verstehen und doch ganz gut ist.

2 Ringe mit Einsatz für 3mm LEDs und Abstandhalter zwischen den Ringen inkl. Kabelführung.




Heute Abend werde ich die Teile mal durch die Fräße lassen und nehme dafür folgende Einstellungen
Fräßer: 1mm Zweischneider HSS
Vorschub: 20mm/Sek.
Drehzahl: 9.000
Einstechtiefe: 1,15mm

tomtom86 schrieb: ... Betrieben wird das ganz über einen 9V Batterieblock.
...für LEDs ...

Das würde ich mir nochmal überlegen, du wirst staunen wie schnell ein 9V-Block leer ist.

Hinten an der Steppi ist eine 15-poliger-SubD Buchse (X2) für Erweiterungen. An dieser liegen +5V und "+24V".
Die "24V" kommen direkt aus den Stepcraft-Netzteil, das kann ein 19V- oder 30V-Typ sein. Also sind die "24V" nicht wirklich 24V.

Bei mir steck in diesem Port (X2) das Kabel zur Relaisplatte, da hab ich die 24V und GND abgezwackt für eine Beleuchtung.





Gruß Gunther

Hallo,

alter PC in der Ecke der eh nicht mehr gebraucht wird? Dann Netzteil rausbauen, entsprechende Leitung für deine LED anzapfen (z.B. 12V) und mit einer Kabelbrücke die entsprechenden Adern vom ATX-Stecker für "Dauerstrom" überbrücken. Dann kannst du bequem über den Kippschalter am Netzteil die Beleuchtung an- und ausschalten. Eventuell hast du auch eine alte Fritzbox? Die Netzteile haben ebenfalls meist 12V. Stecker abschneiden und du hast beide Enden frei. Die Enden an die LEDS / Fassung / etc. löten und fertig. Das ist doch alles einfacher als mit Batterie zu arbeiten, zumal du ja eh Strom für die Steppi da hast

Überleg es dir mit den 9V Blöchen, denn die sind wirklich schnell leer...

MfG

EDIT:
Hier haste gleich die Belegung, welche Pins überbrückt werden müssen: http://logbuch.dmaertens.de/elektronik-hardware/pc-netzteil-kurzschliessen


EDIT 2:
Und wenn es 9V (8,7V um genau zu sein) sein sollen, dann häng den 3,3V Anschluss vom ATX-Netzteil an den MINUS und 12V an den Plus. So hast du dann exakt 9V. Für 7V den 5V an MINUS und 12V an Plus... Das haben wir zu Zeiten betrieben, in denen es keine PC-Modding-Produkte wie heute gab um z.B. Lüfter zu regeln oder Beleuchtungen zu dimmen etc.)

OK, Ihr habt mich überzeugt!

Habe gestern mal die Teile gefräst mit folgenden einstellungen:

• 2mm Polystyrol
• 1mm Einschneider
• 5mm/sek Vorschub
• 8.000 Umdrehungen/Minute
• 1,10mm Zustellung(2 Durchgänge)

Entgegen der oben erwähnten 1mm habe ich mich letztendlich doch für 2mm Entschieden wegen der besseren Steifigkeit.
Ich habe meinen ersten Gehversuch auch Dokumentiert in einem Video falls es jemanden interessiert.

Youtube Video

Und hier noch die Bilder vom Endergebnis. Ich habe es mit den Stegen vll. etwas übertrieben und muss dadurch noch etwas nachschleifen aber ansonsten bin ich zufrieden und mein Nächstes Teil ist bereits am Entstehen (Virtuell zumindest)

Sehr schön geworden und Danke für die Parameter! Als nächstes ist eine Absaugeinrichtung notwendig... Mir ging die Sauerei nach einigen Fräsarbeiten ziemlich auf den Nerv, insbesondere, wenn sehr feiner Holzstaub erzeugt wird.

Viel Spass weiterhin!

So die Beleuchtung funktioniert, habe noch ein 12V Netzteil von einem Alten Router gehabt und einfach dieses genommen. Die LEDs sind Schön Hell und einen 24h Dauertest hat das ganze auch überstanden.

Hier auch gleich noch ein einblick wofür ich mir die SC eigentlich gekauft habe

Langsam aber Doch nähern sich meine Zeichenarbeiten vor den vorderen Aufbau dem Ende und es kann ans Fräsen gehen (Die ersten teile sind bereits entstanden)

Weil ich die Toleranzen so gering wie möglich halten möchte hab ich mir jetzt neben einer T-Nutenplatte auch eine 12mm MDF Platte (Dunkel, Unbehandelt) besorgt und Montiert.

Nun bin ich am Überlegen wie ich die MDF Platte mit 595x395x12 mm Planfräsen kann bzw. mit welchem Fräßer erste versuche mit dem 2-Schneider 3,2mm von Sorotec waren erfolgreich mit 20.000rpm und einem Vorschub von 10mm/Sekunde in WinPC-NC.
Eine so große Fläche mit einem 3.2mm Fräser zu planen dauert aber Ewig daher die Frage ob es nicht irgendwo einen Fräser gibt mit einer größeren Kopfgröße (22mm ??) welche ich in der Proxxon-Spindel einspannen kann um damit die Tisch bei einer Überlappung von 50% (11mm Fräsbahnen) abfahren zu können.

Die Datei ist bereits gezeichnet kann aber in Estl-CAM jederzeit der Fräßerbreite angepasst werden.

Daher bitte einen Link zu einem Fräser den ich verwenden kann.
Ich habe auch die Möglichkeit einen Fräser mit größerer Schaftdicke abzufräßen aber ob das die Proxxon dann noch Schaft,hat das eventuell schon jemand getestet?

tomtom86 schrieb: Langsam aber Doch nähern sich meine Zeichenarbeiten vor den vorderen Aufbau dem Ende und es kann ans Fräsen gehen (Die ersten teile sind bereits entstanden)

Weil ich die Toleranzen so gering wie möglich halten möchte hab ich mir jetzt neben einer T-Nutenplatte auch eine 12mm MDF Platte (Dunkel, Unbehandelt) besorgt und Montiert.

Nun bin ich am Überlegen wie ich die MDF Platte mit 595x395x12 mm Planfräsen kann bzw. mit welchem Fräßer erste versuche mit dem 2-Schneider 3,2mm von Sorotec waren erfolgreich mit 20.000rpm und einem Vorschub von 10mm/Sekunde in WinPC-NC.
Eine so große Fläche mit einem 3.2mm Fräser zu planen dauert aber Ewig daher die Frage ob es nicht irgendwo einen Fräser gibt mit einer größeren Kopfgröße (22mm ??) welche ich in der Proxxon-Spindel einspannen kann um damit die Tisch bei einer Überlappung von 50% (11mm Fräsbahnen) abfahren zu können.

Die Datei ist bereits gezeichnet kann aber in Estl-CAM jederzeit der Fräßerbreite angepasst werden.

Daher bitte einen Link zu einem Fräser den ich verwenden kann.
Ich habe auch die Möglichkeit einen Fräser mit größerer Schaftdicke abzufräßen aber ob das die Proxxon dann noch Schaft,hat das eventuell schon jemand getestet?

Dremel hat mMn einen 10mm Fräser mit 1/8°-Schaft (3,175mm).
Ich habe einen 19mmm Fräser von Bosch dafür benutzt; allerdings habe ich auch eine 6mm Aufnahme.

Schau mal hier da wirst du bestimmt etwas passendes finden.

Schau mal die unteren Fotos von diesem Post.
Da habe ich so einen Holzfräser verwendet, wie ubo ihn auch in seinen link eingegeben hat. (Schaft 6mm)
Durchmesser 22mm geht super, und wenn dieser bei einer HF 500 Spindel prima funktioniert, wird's bei einer Kress
nicht anders sein denk ich.

Diese Fräser hab ich auch schon ins Auge gefasst und überlege den Schaft auf 3.17mm zu verkleinern um sie in meiner Proxxon verwenden zu können, hat sowas schon mal jemand Probiert?

Eine Kress oder andere Spindel steht auf meiner Einkaufsliste aber der T-Nutentisch und die Vakuumpumpe waren erstmal wichtiger

tomtom86 schrieb: Diese Fräser hab ich auch schon ins Auge gefasst und überlege den Schaft auf 3.17mm zu verkleinern um sie in meiner Proxxon verwenden zu können, hat sowas schon mal jemand Probiert?

Den Schaft auf 3,175mm reduzieren würde ich nicht machen, die Schaftfläche wird sich bei dieser Aktion von 28,26 mm2 auf 7,91mm2 verkleinern. Die Kräfte, die bei diesen Fräsergrößen auf den Schaft wirken, sind nicht zu unterschätzen.

ubo schrieb: [

Den Schaft auf 3,175mm reduzieren würde ich nicht machen, die Schaftfläche wird sich bei dieser Aktion von 28,26 mm2 auf 7,91mm2 verkleinern. Die Kräfte, die bei diesen Fräsergrößen auf den Schaft wirken, sind nicht zu unterschätzen.

die sich durch kerbwirkung im außenbereich bei dummer übergangsgestalltung schnell ver 5-10-fachen können.

tomtom86 schrieb: Diese Fräser hab ich auch schon ins Auge gefasst und überlege den Schaft auf 3.17mm zu verkleinern um sie in meiner Proxxon verwenden zu können, hat sowas schon mal jemand Probiert?

Ich könnte mir vorstellen, daß man das NUR für den gedachten Einsatzzweck (eine Opferplatte aus MDF zu planen) machen könnte; bei dem weichen Material und den geringen Zustelltiefen im Zehntel-Millimeterbereich könnte das gehen - aber ehrlich: ich würde es nicht machen!

Eine Kress oder andere Spindel steht auf meiner Einkaufsliste aber der T-Nutentisch und die Vakuumpumpe waren erstmal wichtiger

In meinen Augen setzt Du hier die falschen Prioritäten: eine gute bis brauchbare Spindel ist das A und O einer Fräse; ohne die geht nichts, ohne T-Nutentisch oder Vakuumpumpe aber schon.

alpenkreuzer schrieb: In meinen Augen setzt Du hier die falschen Prioritäten: eine gute bis brauchbare Spindel ist das A und O einer Fräse; ohne die geht nichts, ohne T-Nutentisch oder Vakuumpumpe aber schon.

Dem kann ich mich nur anschließen.

Auch wenn Ihr (Michael und Uwe) grundsätzlich recht habt, man könnte das mit den Prioritäten auch im Einzelfall anders sehen.

Wenn die vorhandene Proxxon für den TE momentan ausreichend ist, um seine gewünschten Objekte zu erstellen, er aber hauptsächlich Plattenmaterial verarbeitet, dann könnte seine gesetzte Priorität für seine Bedürfnisse kurzfristig richtig sein.

Und auf längere Sicht möchte er ja auch, wie er geschrieben hat, eine bessere Spindel haben.

Im übrigen gibt es hier genügend User, die tolle Ergebnisse, die mit der Proxxon erstellt wurden, vorgestellt haben. Also ist auch mit dieser Spindel eine gewisse Qualität machbar.

Das das Planen einer Opferplatte (oder auch eines Vakuumtisches) mit der Proxxon nicht so einfach ist, wie mit einer leistungsfähigeren Spindel, dürfte jedoch allen klar sein. Und ob man eine Proxxon mit einen so großen Fräserdurchmesser, wie oben genannt, betreiben sollte, dürfte zumindest grenzwertig sein.

Einen Schaftdurchmesser zu redutieren dürfte im übrigen auch nicht so ganz ohne sein. Ich wüsste zumindest nicht, wie ich dies ohne spezielle Maschinen bewerkstelligen könnte. Und wenn danach der Fräser nicht mehr ganz gerade stehen sollte, dann würde vermutlich das Ergebniss des Planens auch nicht mehr perfekt sein.

Wenn ich die Proxxon hätte und planen müsste, dann würde ich vermutlich den größten Fräser nutzen, den ich mit 3,175 mm Schaft bekommen könnte, abrer ich habe zum Glück eine leistungsfähigere Spindel.

Ich habe den Gedanken den Schaft eines Fräsers zu verkleinern nachdem ich im Internet ein paar Bilder und Videos gesehen habe was aus einem nicht Korrekten Fräser werden kann - ein Projektil das richtig schaden anrichten kann und habe daher die Opferplatte mit einem 3,175 mm Zweischneider Plan gefräst - Hat ewig gedauert da die Fräsbahnen mit 1,6 mm angegeben wurden zwecks 50% Überlappung aber es ist erledigt!

Weil dämnächst das richtige Fräsen losgehen kann, ich die Späne Entwicklung bei Polystyrol aber extrem nervig finde habe ich mich daher über die "Entwicklung" einer DIY-Absaugung gemacht.

Hierzu ein paar Bilder und Daten:

Ausgangsmaterial: 10 mm Forex PVC (Hatte ich noch als Bedruckte Werbetafeln herumliegen)
Fräser: 3,175mm Zweischneider
Vorschub 13mm/Sekunde
Zustellung: 1,5mm
Zustellgeschwindigkeit: 5mm/Sekunde

Zuerst habe ich Maß von der Spindelhalterung genommen und diese nachgezeichnet um die Bohrungen und Auslässe exakt nachzuzeichnen. Um den Fräßraum von meiner SC-600v1 nicht zu verkleinern habe ich die Absaugvorrichtung exakt auf das Maß von 75mm in der Breite gemacht. Hier die Bilder meiner Zeichnung in 2D und 3D Ansicht.






In EstlCAM habe ich danach die Taschen und Konturen mit dem Oben genannten 3,175mm Fräser gemacht. Hier habe ich bei 1,5mm xx Wiederholungen gemacht (1,5mm, 3mm, 4,5mm, 6mm, 7,5mm) ich habe dadurch eine Reststärke von 2,5mm im Material was die Sogwirkung aushält ohne das sich das Gehäuse verbiegt.




In der Zweiten Datei welche ich mit EstlCAM erstellt habe wurden dann die Teile Freigefräst (Zustellung: auf 9mm und zuletzt auf 10,10mm) . Hier habe ich je nach größe 1-4 Anbindungen eingefügt. um die Teile Festzuhalten. Bei den Fächern für den Windkanal hat eine Anbindung leider nicht gereicht und so ist mir einer Kaput gegangen.




Nach dem alles Ausgefräst war wurden die Anbindungen beigeschliffen und die Teile zusammengesetzt.
Als Saugschlauch habe ich einen 1" Teichschlauch genommen weil dieser sehr Flexibel ist.
Da es für 1" Schläuche keine Verbinder oder Muffen gab wie ich sie benötigt hätte habe ich ein 40mm PVC Muffe genommen und dieses in der Mitte auf Schlauchdurchmesser ausgefräst. Hiervon habe ich leider noch kein Bild weil das 24h Epoxy gerade am trocknen ist und ich die Konstruktion zum Ausgießen nicht bewegen möchte damit der Schlauch auch mittig bleibt.




Nach einen Groben Test vor dem Eingießen reicht die Sogwirkung mit einem 40€ Diskont Staubsauger vollkommen aus und dieser macht nach einem Test auch 3h Betrieb mit und wird dabei nur Handwarm.

Eventuell werde ich noch einen LED Ring unten platzieren sowie ich einen gefunden habe um auch gleich die Beleuchtung zu machen.

PS: Forex könnte mein Neuer Lieblingswerkstoff werden. Die Verarbeitung von diesem Geschäumten PVC Material ist so angenehm und Schnell bei Ausreichender Stabilität für kleine Formen. Nachteil ist eigentlich nur das es nicht unbedingt günstig ist.

Zeit ist Mangelware aber hier ein Video mit der Absaugung im Einsatz. Funktioniert zufriedenstellend allerdings werde ich noch eine andere Version Zeichnen weil die Fräßtiefe zu sehr beeinträchtigt wird wenn auch noch der LED Ring unten ran kommt.