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Spann-/Vakuumtischkombination

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Ralf
 Ralf
(@rom16)
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Hallo,
ich habe mir im Internet den Vakuumtisch VT-3045 von cnc-plus.de angeschaut. Dieser gefällt mir relativ gut. Ich habe aber auch den Maschinentisch von Flo321 als nachahmenswert eingestuft.

Nun bin ich auf die Idee gekommen, eine Kombination aus den beiden Systemen zu zeichnen. Hier schon mal eine kleine Skizze, die ich anschließend näher erläutere.

Ich möchte eine Holzplatte mit ca. 16 mm Stärke nutzen, die die gesamte Aufspannfläche der 420 (312 x 500 mm) einnimmt, die aber auch als Einschubplatte funktioniert. Daher darf die Gesamtplatte (323 x 500 mm) an den langen Kanten nur 8 mm dick sein. Also die Platte am Rand mit einer Oberfräse bearbeiten oder alternativ zwei 8mm-Platten (323 x 500 mm und 312 x 500 mm) verwenden und diese dann verbinden. Möglich bei meinem Konzept sind beide Varianten.

In diese 16mm-Gesamtplatte möchte ich dann an der Oberseite ein 4 mm tiefes Kanalsystem einfräsen und in regelmäßigen Abständen 13,5 mm tiefe 8mm-Löcher (5 Reihen a´11 Bohrungen). In diese sollen dann die Eindrehmuffen M6 mit Rand kommen. Da diese eine Einschraubtiefe von 13 mm benötigen, würden sie bei der Zwei-Plattenvariante auch für die Verbindung der beiden 8mm-Platten sorgen. Zusätzlich würde ich die Platten aber auch verleimen.
Auf die Platte mit den Kanälen soll dann eine 2mm-Polystyrolplatte kommen, die mit kleinen Löchern (max. 1 mm) im 10mm-Raster versehen werden soll. Darüber soll dann die 4mm-Opferplatte kommen (MDF oder Sperrholz oder Hartschaum oder ???) die mit 6mm-Löchern im 10mm-Raster versehen werden soll. Dieses Raster entspricht der Platte des o.g. Vakuumtisches. Somit können dann auch die Gummimatten des Anbieters genutzt werden. Alle drei Platten sollen dann rundrum und an drei Stellen in der Längs-Mittelachse verschraubt werden. Für Opferplatte aber evtl. nur durch jede zweite Schraube. Die Schrauben müssen natürlich in der Opferplatte auch so weit versenkt werden, dass das vorgesehene Planfräsen mindestens zweimal möglich ist.

Ich habe zwei Lochrasterplatten vorgesehen, da eine Ersatz-Opferplatte schneller angefertigt werden kann, wenn dort dann nur die 6mm-Bohrungen gemacht werden müssen und nicht auch noch eine gleiche Anzahl der kleinen Löcher. Auch dürfte dann das Material der Opferplatte bzw. dessen mögliche Luftdurchlässigkeit auch keine große Rolle spielen. Beide Lochrasterplatten haben natürlich auch 8mm-Löcher über den Einschraubmuffen.

So dürfte ich eine relativ stabile Kombination aus Aufspanntisch und Vakuumtisch erhalten. Mir ist dabei aber noch nicht klar, welches Material ich für die 16mm-Platte verwenden sollte. Ist MDF oder Sperrholz geeigneter oder sollte ggfs. eine Kunststoffplatte genutzt werden. Spielt bei dieser Fragestellung auch die Luftdurchlässigkeit von MDF eine Rolle?

Was haltet Ihr von dieser Idee?
Habe ich vielleicht irgendwo einen Denkfehler?

Freue mich auf Eure Kommentare, Anregungen, Tipps, Kritiken,...

Ralf

CorelDraw X7, TurboCAD V.18 2D/3D (vorgesehen für die Erstellung von STL-Dateien) -> EstlCAM -> WinPC-NC USB Vollversion -> Stepcraft 420 mit Portalerhöhung, HF-Spindel 350 und 3D-Druckkopf
Vakuumtisch: VT3040 CNC-Plus

 
Veröffentlicht : 29/09/2014 6:43 pm
(@drilldevil)
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moin ralf,

kling gut. eine anmerkung hab ich zu der art wie du die muffen verwenden willst. die die ich kenne sollen von unten ins material gedreht werden. damit soll verhindert werden, dass du bei der verwendung mittels der eingedrehten schraube beim lösen die muffe mit rausdrehst.

Andreas

 
Veröffentlicht : 29/09/2014 7:46 pm
Ralf
 Ralf
(@rom16)
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Hallo Andreas,

bei meinen war beim Angebot die Montage von oben abgebildet. Dein Einwand klingt aber auf jeden Fall logisch. Evtl. werde ich dann zusätzlich kleben, oder die Bohrungen in der Mittelplatte nicht mit 8mm sondern mit gut 6mm machen. Dann dürfte die Platte schon etwas, wenn auch nur minimal, Halt geben. Aber bis zur Umsetzung wird noch etwas Zeit vergehen. Und die Materialfrage ist ja auch noch zu klären.

Ralf

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Vakuumtisch: VT3040 CNC-Plus

 
Veröffentlicht : 29/09/2014 8:01 pm
(@drilldevil)
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an das einkleben hatte ich auch schon gedacht. wobei das ganze glaub ich auch extrem von den muffen, dem plattenmaterial und vor allem dem durchmesser der vorbohrung abhängt. ich hab mal muffen, allerding die variante ohne bund in birke-multiplex gedreht. war ne viehische arbeit, die bohrung war eher zu klein so dass sich das material sogar hochgewölbt hatte und hinterher abgeschliffen werden musste. jedenflalls sitzen die bombig.

Andreas

 
Veröffentlicht : 29/09/2014 8:18 pm
Helmut Brunn
(@mogul)
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Hallo Ralf,
wäre es nicht sinnvoll wenn du die Opferplatte höchstens so groß wie den Fräsbereich der SC machs oder Außen entsprechend "tieferlegst"?
So kann man dann mit der SC die komplette Opferplatte überfräsen und man hat außerhalb des Fräsbereichs keine störenden Überstände.
MDF musst du nur an den Stellen an den keine Luft durchdrigen darf entsprechend imprägnieren.
Vom Material her würde ich es erst einmal mit beidseitig imprägnierten (Verzug!) Multiplex probieren, Opferplatte darf MDF sein.

Gruß
Helmut

 
Veröffentlicht : 29/09/2014 8:34 pm
Ralf
 Ralf
(@rom16)
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Hallo Helmut,

mit der Größe der Opferplatte hast Du natürlich recht. Von Deinen beiden Ideen, Größe verringern bzw. Tieferlegung am Rand, bevorzuge ich im Moment die Variante mit der Tieferlegung, da ich dann keine komplett neue Planung für die Befestigung der Opferplatte machen muss. Ansonsten müsste ich wohl auch die äusseren Kammern der Mittelplatte neu konstruieren. Muss aber mal genauer darüber nachdenken.

Genau solche Hinweise habe ich im übrigen erhofft. Danke.

Ralf

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Veröffentlicht : 29/09/2014 8:47 pm
Dietmar Roth
(@rothstift)
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Hallo,

das Konzept habe ich bereits vor einigen Monaten umgesetzt und habe bislang nur gute Erfahrungen.
Ich habe unten eine 18mm Siebdruckplatte mit Kanälen versehen und darauf eine 6mm Baukunststoffplatte verschraubt. Die Kanäle sind jeweils auf einem viertel der Arbeitsfläche zusammenhängend und jedes Viertel hat 2 Anschlüsse für die Absaugung. Die Bohrungen sind 1mm durchgehend und dann mit 2mm noch 3mm tief aufgebohrt.

Die Kombilösung habe eingeschoben in die Schiene, wie die Originalplatte und benutze eine Gummimatte oder 3mm MDF (plan gefräst ohne Bohrungen) als Opferplatte. Wenn ich nicht die ganze Fläche benötige kann ich mit einem Sauger gleichzeitig auch absaugen.

Wenn ihr mehr Infos oder die Zeichnungen benutzen wollt könnt ihr euch gerne bei mir melden.

Gruß
Dietmar

 
Veröffentlicht : 30/09/2014 9:10 am
Ralf
 Ralf
(@rom16)
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Hallo Dietmar,
Dein Ergebnis sieht ja schon mal richtig gut aus. Interessant finde ich auch die eingearbeiteten Nuten. Du schreibst, dass Du für die Oberplatte eine Baukunststoffplatte genutzt hast. Was für ein Material muss ich mir darunter vorstellen? Hartschaum, Forex, ...? Onkel Google hat mir jedenfalls keine vernünftige Antwort geliefert.

Ralf

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Veröffentlicht : 30/09/2014 1:40 pm
(@bernd_s)
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Hallo Ralf,

die Baukunststoffplatte gibt es von Stepcraft serienmäßig dabei (HPL-Platte).
Bau Kunststoffplatte

Gruß
Bernd

Toleranz heißt: die Fehler des anderen entschuldigen. Genie heißt: sie nicht zu bemerken.

Arthur Schopenhauer
(1788 - 1860), deutscher Philosoph

 
Veröffentlicht : 30/09/2014 1:52 pm
Dietmar Roth
(@rothstift)
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Hallo Ralf,

die Baukunststoffplatte (6mm) ist die obere Schicht in der das Lochraster und die Nuten sind.
Darauf lege ich die Gummimatte oder 3mm MDF als Opferplatte.

Gruß
Dietmar

 
Veröffentlicht : 30/09/2014 3:25 pm
Ralf
 Ralf
(@rom16)
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@Dietmar,
Dass die obere Platte gemeit war ist mir schon klar. Das Material aus dem diese Platte besteht ist mir jedoch nicht klar, da der Begriff Baukunststoffplatte bei meiner Google-Suche kein brauchbares Ergebnis gebracht hat.

@Bernd
Ich bin mir nach Deiner Antwort ziemlich unsicher. Ist eine HPL-Platte (High Pressure Laminat) tatsächlich eine Kunststoffplatte?

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Veröffentlicht : 30/09/2014 4:14 pm
(@drilldevil)
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moin ralf,

in der regel wird die kunstharzverarbeitung oft in verbindung gfk- oder cfk-matten mit laminieren bezeichnet. dementsprechend hat ein laminat mindestens eine kunststoff-komponente.

such in der bucht nach hpl-platten. mein schnellüberflieger fördert die dinger zu quadratmeterpreisen von ca. 36 € bei 6 mm stärke zutage.

Andreas

 
Veröffentlicht : 30/09/2014 4:23 pm
(@bernd_s)
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Hallo Ralf,

eine HPL Platte besteht aus Papierlagen und Phenolharzen abwechselnd geschichtet und verpresst.

Das ist für mich Kunststoff pur. 😉

Schau dir den Link an: Erklärung

gruß Bernd

Toleranz heißt: die Fehler des anderen entschuldigen. Genie heißt: sie nicht zu bemerken.

Arthur Schopenhauer
(1788 - 1860), deutscher Philosoph

 
Veröffentlicht : 30/09/2014 4:42 pm
Dietmar Roth
(@rothstift)
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Es ist richtig das sie bei Stepcraft bzw. bei ebay als HPL-Platten geführt werden.
Im unseren Bauhaus-Baumarkt wird sie unter der Bezeichnung Baukunststoff verkauft.

Ist übrigens sehr steif und lässt sich sehr gut Fräsen. Der Vorschub darf nur nicht zu hoch sein sonst weicht der Fräser seitlich aus.

 
Veröffentlicht : 30/09/2014 4:44 pm
Ralf
 Ralf
(@rom16)
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Danke euch allen. Wieder etwas gelernt. Hätte nicht gedacht, dass dies Material unter Kunststoff fällt. Zunächst hätte ich das Material eher in den Bereich Papier/Holz/Zellstoff/... eingeordnet. Das aber das Bindemittel, also das Kunstharz, der entscheidende Faktor für die Zuordnung ist, macht es dann aber klar.

Gruß
Ralf

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Veröffentlicht : 30/09/2014 6:19 pm
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