Zwischen Proxxon und HF-Spindel
Hallo Stepcraftler,
da wird mir ja Angst und Bange wenn ich Eure Berichte zur Lebensdauer der Proxxon höre... Natürlich habe ich auch das Ding auch und möchte bal mal was mit Alu machen, da sind die Tage dann wohl gezählt. .-(
Andererseits nochmal ca. € 1000,- in eine HF-Spindel investieren, hmm, tja, nunja...
Da muss doch aus was dazwischen gehen?!
Beim Stöbern im Netz stolpert man häufug über so etwas wie:
Frässpindel aus "der-frickler.net"
Christian und Lothar hatten sich aus eigener Erfahrung schon eher zurückhaltend geäußert. Aber das Lagerproblem sollte sich doch lösen lassen. Wenn man den ER11-Schaft (den es in 8mm gibt und sich gegen die Motorachse tauschen läßt) oben und unten "entsprechend" lagert. Ein unteres Lager ist hat "der Frickler" in dem Link ja schon vorgesehen und die Achse sieht so lang aus, dass es oben auch noch für eines reichen sollte.
Dass man sowas nicht mit Hausmitteln machen ist schon klar, aber warum diskutieren wir auch in einem Herstellerforum? :whistle: Bei der Steuerelektronik bin ich doch gerne dabei...
Wenn man mit sowas in der Ecke um <= €300 landen würde, wäre das doch ok. Offensichtlich ist ja hier ein großer Bedarf.
Und überhaupt: Was ist denn das blaue Ding auf der SC300 gleich wenn man die Stepcraft Homepage aufmacht?
Grüße,
Jörg
Hallo Jörg,
hier mal ein Bild der Spindel die ich gebaut habe.
Glaube mit, die Welle war dreifach gelagert und trotzdem war das Teil schweinelaut 👿 als es eingespannt war.
Da lieb ich mir doch die Ruhe der Proxxon.
Übrigens an alle Proxxon geplagten. Mit dem Modellwechsel zur IBS/E wurden auch andere Motoren und ein geänderter Spindelkopf eingebaut. Die alten IBS 220 laufen wesentlich ruhiger und haben keine Probleme mit den Lagerungen.
Sind nur leider ziemlich schwer bei Ebay Kleinanzeigen zu bekommen.
Gruß Christian
Weil die Klugen immer nachgeben, regieren die Dummen die Welt.
Hallo Jörg,
du hast natürlich mit dem zweiten Lager absolut Recht, mir war gar
nicht aufgefallen, dass die Welle hinten am Motor so viel Überstand hat.
Braucht man dann noch eine Halterung, aber mit einer anständigen Fräse
sollte das in den Griff zu bekommen sein :whistle:
Wäre die nächste Frage. Die Motoren werden üblicherweise an LiPo Akkus
betrieben und die haben heute keine Probleme mehr, C- Raten von 30 - 40
und mehr bereitzustellen.Das honorieren die Motoren damit, dass sie rasch mal
über 40 Ampere ziehen, für die Akkus kein Problem, aber an der Fräse sollte
schon eine Stromversorgung mit 230 Volt arbeiten.
Also müsste noch ein entsprechedes Netzgerät gefunden werden.
Das wäre dann auch eine preislich reizvolle Variante, die sich irgendwo
Bereich von 150 bis 200 Euro umsetzen ließe.
Edit:
Gerade noch Christians Posting gelesen.
Das hört sich ja nicht so prickelnd an.
Gibt es denn irgend welche Äußerungen von Proxxon zu den Maschinen?
Meine rattert zwar, aber Einschicken bedeutet solange gar nichts fräsen.
Gruß Lothar
@ Lothar,
Bisher nur die Aussage seitens Proxxon Service, dass das Lager getauscht wird. Ansonsten keine Äußerungen zudem Mängeln.
Zum Brushless: habe für die Spindel ein 24v 15a Industrienetzteil mit 60A Brushlessregler und Servotester benutzt. Hat allemal gereicht.
Gruß Christian
Weil die Klugen immer nachgeben, regieren die Dummen die Welt.
Hallo Christian, hallo Lothar,
vielen Dank für Eure Antworten!
@Christian, klar glaube ich Dir und Deine Erfahrungen mit den Brushless Motoren kürezen auch so manchen "Denkweg" ab.
Aber es muss doch einen Weg geben, eine zum Preis und Größe der Maschine passende Spindel zu finden...
Was haltet ihr denn von einem Riemenantrieb (auch nicht neu) um den Motor zu isolieren? Hat bei Plattenspielern ja auch gut geklappt.
Grüße,
Jörg
... Riemenantrieb ... Hat bei Plattenspielern ja auch gut geklappt...
Und bei Dampfmaschinen 😛
Der leiseste Antrieb ist normalerweise immer der Direktantrieb,
andereseits gleicht ein Riemen u. U. die radialen Kräfte aus,
die auf den Motor wirken und maßgeblich für das Kreischen
verantwortlich sind. Käme auf einen Versuch an.
Man muss natürlich darauf achten, dass die Konstruktion
insgesamt nicht zu groß wird.
Das Hauptproblem wird auch hier der hundertprozentige Rundlauf sein.
Gruß Lothar
Meine "Lösung" sind einfach 2 Proxxon - Spindeln. Nach den Berichten hält das gute Stück über 2 Wochen und die Reperatur mit einschicken war unter 2 Wochen.
So hat man, wenn man die Kaputte einschickt eine weitere zum weiterarbeiten, wenn die dann nicht mehr mag, dann nimmt man die reparierte und schickt die andere ein. etc.
Das ist billiger als ne Spindel für mehrere hundert Euro. B)
Gruß
Norbert 😉
Da meine Proxxon ja am Wochenende auch den Geist aufgegeben hat , habe ich tatsächlich auch über eine 2te Nachgedacht.
Aber dein Plan wird auf Dauer auch recht teuer, da man die Versandkosten zum Proxxon Service zahlt 🙂
Gelernt auf Stepcraft 420
Jetzt mit der Sorotec AL-1107 unterwegs.
Hallo Beieinander,
ich bin noch ganz neu hier - aber so alt scheint das Forum ja auch noch nicht zu sein 😉
Ich habe seit zig Jahren eine CNC-Fräse eines anderen Herstellers, der damals eigentlich neben den Österreichern der Erste war, der das Hobby-Segment ansprach. Scheint aber ein wenig rüdes Auftreten im Internet zu haben, weswegen ich mir zu Gunsten von Stepcraft hier mal die Namensnennung schenke. Jedenfalls habe ich mir nun ergänzend noch die 300er geordert, weil ich sie zum einen so hübsch finde - und ich mich zum anderen mal irgendwie motivieren möchte, von PC-NC in die Win-Welt aufzusteigen :blink:
Jedenfalls ist damals die Kress State-of-the-art gewesen und ich habe die auch jahrelang genutzt. Tatsache ist ja nur leider, daß man ohne Ohrenschützer die noch nicht mal anstellen kann.
Als ich dann auf Stepcraft aufmerksam wurde habe ich mich ein wenig darüber gewundert, daß Ihr alle (und Stepcraft ja wohl selber auch) mit dem Proxxon Bohrschleifer arbeitet. Proxxon bietet doch den Fräsmotor Bfw 40/E an - im Internet gibt es den auch mit dem Trafo ohne den Ständer. Günstigster Preis scheint gerade so um die EUR 130,00 zu sein. Das Ding hat bei mir schon vor Ewigkeiten die Kress ersetzt (die nutze ich nur noch, um die Opferplatte zu planen). Läuft "surr-leise" und seit Jahren problemlos. Auf höchster Stufe wird der mir zu heiß, ansonsten tut der seine Arbeit aber prachtvoll - und eben fast geräuschlos.
Zu beachten ist nur, daß sich der Drehzahlbereich auf bis 6.000 U/min beschränkt. Genau richtig daher für gemütliches fräsen ( :whistle: ) und vor allem für Kunststoffe. Erst mit dem Motor und einem schönen Einschneider ist es mir richtig gut gelungen, Polystyrol zu fräsen.
Nur mal als Anregung für Etwas zwischen dem Proxxon-Schleifer und der HF-Spindel.
Grüße,
Harald
Hallo Harald,
mit ca 4 Kg dürfte sie wohl zu schwer sein und mit 6.000 U/min zu langsam für kleine Fräser.
Gruß
Hans-Jürgen
Hallo Harald, hallo Hans-Jürgen,
danke für den Hinweis, hab' mir das Ding auch gleich mal angesehen.
Über das Gewicht bin ich auch gestolpert, dachte aber erst, es könnte zusammen mit dem Netzteil gemeint sein. Leider gibt es dazu keine genaueren technischen Daten. Harald, kannst Du sagen, wie schwer der Fräsmotor alleine ist?
Wenn aber der Spindelhals wirklich einen Durchmesser von 43mm hat, wird der Motor gar nicht auf dei Fräse passen, da ist nicht viel Platz aussenrum.
Grüße,
Jörg
Hallo Ihr beiden,
endlich mal wieder ein Grund, mit der Küchenwaage auf den Dachboden zu klettern :whistle:
Habe heute Bürotag, werde das aber am Wochenende checken. 4 kg kommen mir deswegen ein wenig viel vor, weil die Kress-Oberfräsmotoren auch "nur" so 1,7 kg wiegen sollen. Und aus der Erinnerung heraus würde ich nicht sagen, daß der Proxxon-Motor schwerer ist. Aber wie gesagt: da poste ich über´s Wochenende nochmal.
Wesentlicher ist mir, daß ich eben mit dem Motor leise arbeiten kann. Das ist mir persönlich wichtig. Ich bin da eher kreativ unterwegs, wenn ich für und mit der Fräse arbeite. Das hysterische Geschreie eines Oberfräsmotors brauche ich da nicht so. Da nehme ich mir lieber etwas mehr Zeit, dreh die Zustellung und den Vorschub runter und lausche der Fräse. Den Motor hört man wirklich kaum und das eigentlich Fräsgeräusch ist bei den dünnen und feinen Sachen, die ich da heraus arbeite, eher Musik.
@Hans-Jürgen: ich räume ein, nicht Techniker zu sein. Ich nutze den Motor seit Jahren und arbeite mit Fräser so zwischen 1 und 2 mm in Polystyrol oder Sperrholz mit einer Dicke zwischen 0,5 mm und 4 mm. Keine Probleme, eher im Gegenteil. Wie geschrieben: erst mit der langsamen Drehzahl und einem Einschneider komme ich mit Polystyrol zu recht. Ich komme aus dem Modellbahn-Bereich, dort insbesondere Architektur. Für ein paar meiner Bremer Freunde habe ich aber auch schon Lok-Gehäuse für deren Maßstab H0e gefräst.
Alles eben ohne Hörschutz 🙂
Du schreibst ja hier, Dir die Stepcraft für Kunststoffarbeiten angeschafft zu haben. Wie arbeitest Du denn in welchen Kunststoffen?
@Jörg: wenn ich jetzt nicht vollkommen auf dem Schlauch stehe haben die Stepcraft doch auch eine 43mm-Aufnahme. Dies dürfte für Portalfräsen doch Standard sein. Hat meine "Große" jedenfalls auch. Und die Kress haben ebenso 43er-Hälse. Das passt genau "saugend" ineinenader - und so soll es ja eigentlich auch sein. Zum Festziehen brauche ich bisher nur eine Viertelumdrehung der Spannschraube. Ähnliche Genauigkeit erwarte ich eigentlich auch von der Stepcraft. In eine 43er-Aufnahme sollte ein 43er-Hals ziemlich genau passen :blink:
Grüße,
Harald
Hallo Harald
endlich mal wieder ein Grund, mit der Küchenwaage auf den Dachboden zu klettern
das kannst Du dir sparen 🙂 , ich habe die BFW 40/E schnell mal gewogen und vermessen.
Gewicht mit Kabel 2280 Gramm :woohoo: / Durchmesser 78mm wird oben im Bereich der Kohlebürsten aber noch etwas breiter.
Durch den großen Umfang passt diese aber nicht mehr in die Spindelaufnahme, es sei dann man besorgt oder macht sich selber eine neue Aufnahmeplatte mit einer größeren Auslage.
Gruß Raimond
Nun habe ich aber das Problem, zu viele Ideen, aber zu wenig Zeit zu haben. 🙁 Schei.. Technik
das kannst Du dir sparen 🙂 , ich habe die BFW 40/E schnell mal gewogen und vermessen.
Gewicht mit Kabel 2280 Gramm :woohoo: / Durchmesser 78mm wird oben im Bereich der Kohlebürsten aber noch etwas breiter.
...dann ist das viel zu schwer für die Stepcraft, hatte Hr. Urban vor einiger Zeit (25.10.2013) per Mail gefragt und er meinte das die Spindel ein Gewicht 1,2kg nicht überschreiten sollte.
Gruß
Norbert 😉
Na toll!
Hat sich die Teilnahme am Forum ja schon gelohnt - für Proxxon. Werde dann mal gleich den Adapter und den "IBS/E" bei Stepcraft nachordern.
Finde ich jetzt tatsächlich nicht soooo toll. Schließlich nennt selbst Proxxon das Ding ja selbst aus wahrscheinlich gutem Grund "Bohrschleifer" und nicht in irgendeiner Weise "...fräser".
Dankeschön Raimond,
Harald
- 44 Foren
- 7,395 Themen
- 63.3 K Beiträge
- 17 Online
- 26.5 K Mitglieder