D420 V2 mit der Vakuumplatte von Stepcraft betreiben
Hallo zusammen,
ich bin am überlegen, ob ich mir die MDF-Vakuumplatte von Stepcraft ( https://shop.stepcraft-systems.com/Vakuumtisch-D420-MDF-D3) bestellen soll.
Meine Anforderungen/Wünsche
- Die Platte soll den maximalen Platz nutzen
- auch dickes Material (Holz hauptsächlich, so bis 22mm) sicher halten
- Kunststoffplatten, Styrodorplatten (dünne), Platinen, Schaumstoff
Jetzt habe ich noch ein paar Fragen:
- Ich habe eigentlich schon vor einigen Monaten mir Einlegeplatten aus Schaumstoff geholt und wollte mir hier einige Platten fräsen die dann in Holzkisten kommen. Da diese Platten noch aufgerollt im Originalkatton liegen, sind diese jetzt natürlich gut rund. Gleicht hier das Vakuum das wieder aus?
- Sollte man trotzdem Haltestecke einplanen, da man ja nie genau weis, ob das Teil durch das Vakuum noch gehalten wird (gerade bei kleinen Teilen)?
- Wie groß sind eigentlich die Rechtecke und deren Zwischenräume?
- Für eine eigentlich geplante Absauganlage habe ich mir den Staubsaugermotor in eine Holzkonstruktion gepackt und soweit auch funktionstüchtig angeschlossen. Jetzt konnte man doch diesen Motor nehmen und ihn für das Vakuum nutzen, oder nicht? Ein Gehäuse soll nicht drum gebaut werden. Reicht hier die Raumluft aus, um den Motor zu kühlen? So eine halbe bis ganze Stunde würden meine Jobs erst einmal max. dauern.
- Kommen wir mal zur eigentlich wichtigsten Frage: Wie führe ich den Schlauch aus der Maschine? Habe hier leider für die D-Serie nichts passendes an Bildern bzw. Videos gefunden.
- Wie sicher hält das Vakuum dünnes elastisches Material (kleine Teile die gefräst werden)? Also Polystyrolplatten oder ähnliches.
- Wie viel tiefer sollte man Durchfräsungen machen? Sind da 1 mm schon zu viel, weil sonst die Opferplatte zu schnell getauscht werden muss? Klar, je weniger um so besser, aber man will ja auch auf der Unterseite saubere Kanten haben.
- Wann lässt das Vakuum nach bei Durchfräsungen? Da ja jedes durchgefräste Teil das Vakuum schwächt, Gibt es hier ggf. Tipps, wie man die Bauteile anordnen sollte, damit man möglichst wenig Verlust hat?
- Welches Holz kann man als Opferplatte nutzen bzw. auf was muss man achten? Luftdurchlässigkeit ist Grundsätzlich schon klar.
- Wie erkennt man, ob eine Opferplatte getauscht werden muss? Wann ist das Ende einer solchen Platte erreicht? Reicht es, einfach kleine Teststücke überall aufzulegen und wenn diese halten ist ein Tausch noch nicht nötig.
- Wie kann man auch die Rückseite passgenau fräsen? Könnte man sich hier einen Winkel erstellen, den man dann in die Zwischenräume klemmt, um das Werkstück auszurichten? Bei kleinen Stücken müsste das eigentlich passen, aber bei größeren?
- Macht es evtl. Sinn, kleine Opferplatten unterzulegen, um dann einfacher Durchfräsen zu können? Bei großen Teilen mit Sicherheit eine Überlegung wert.
- Wie brauchbar ist die Vakuumplatte eigentlich?
Hat von Euch jemand die o. g. Vakuumplatte im Einsatz und könnte mir/uns allen ein paar Fotos einstellen? Hier dann vom Anschluss an der Platte und aus der Maschine heraus.
So, dass wäre es erst einmal.
Gruß
Volker
Stepcraft V2 420, WinPC-NC USB Vollversion + HR10, EstlCam 10+XBox-Controller, HF500, Schwebehalter, Schleppmesser, Heißschneidedraht
Hallo Volker,
zu der Vakuumplatte von Stepcraft kann ich dir leider keine Auskunft geben - ich kenne sie nicht. Ich vermute aber, daß - wie bei anderen Platten auch - der Anschluß an einer Seite liegt.
In diesem Video von Andy Kip (Andy's Werkstatt) werden Eigenbau und Funktionsweise sehr gut erklärt, auch was ein wiederholgenaues Positionieren der Bauteile angeht.
Gruß
Andy
(mit Andy Kip nicht verwandt... 😉 )
Fräse: SC 2/600 mit PerfKit, T-Nut, Vakuum, Kress 1050 FME-1
CAD, CAM, Steuerung: FreeCAD, Estlcam, Estlcam/Arduino ("Forums-Shield")
Laser, Software: Sculpfun S30 Pro, Eleksmaker A3 mit Atomstack R30 (IR), Lightburn
3D-Druck: FB Reborn 2, Art. Genius und Gen. Pro, CTC Bizer, Elegoo Mars
Hallo zusammen,
ich hole mal meinen alten Beitrag hierzu wieder nach oben.
Da das o. g. Projekt nun schon ein paar Jahre alt ist, habe ich mir gestern mal endlich ein wenig Zeit genommen und ein paar Test gemacht.
Zur Info des Materials: Unter www.TopSchaum.de habe ich mir damals PUR 28/70 Sitzwürfel / Koffereinlagen und Verpackungen (Anthrazit) in 1 x 100 x 100 bzw. 2 x 100 x 100 cm bestellt.
Ich möchte erst einmal leere Pralinenholzkisten mit diesem Schaumstoff auslegen und dort meine Spur N Modellautos bzw. -LKWs (Kunststoff und Metall), von denen ich keine Verpackung habe, reinlegen.
Also habe ich mir erst einmal ein kleines Teststück von der Matte abgeschnitten und wollte dieses mit doppelseitigem Klebeband (Tesa-55735) aufkleben, leider ohne Erfolg. (Sprühkleber kommt hier aus zwei Dingen nicht in Frage: 1: Ich möchte es ja auch wieder abgekommen, 2. Auch in der Holzkiste möchte ich meinen Modellen diesen Kleber nicht antun.) Die Haftung des Klebebandes auf dem Holz ist sehr gut, aber auf dem Schaumstoff, keine Wirkung.
Einspannen mit den Standardspannstangen geht von der Höhe nicht.
Dann habe ich gestern ein Video gefunden https://www.youtube.com/watch?v=ziJMVu4LmL4&t=29s. Da auch hier der gleiche (oder zu mindestens sehr ähnliche) Schaumstoff verwendet wird, fand ich die Einfrier-Methode sehr witzig und gleichzeitig sehr interessant. Wie man am Ende sieht, hat es mit dieser Methode nun für seine Zwecke funktioniert. Klar, es gibt die genannten Probleme, aber dafür ist die Methode genial und kostet kein zusätzliches Geld. Ich werde diese Methode auf jeden Fall mal die Tage ausprobieren.
Problem bei dem Klebeband konnte ich nur lösen, in dem ich ein anderes (gelbes) Klebeband auf den Schaumstoff geklebt habe und dann mein 55735 auf die Klebefolie draufgelegt habe. Da mir aber diese Methode auch nicht so richtig gefällt, wollte ich mal nachfragen, wie man diesen Schaumstoff einfach fixieren und später wieder lösen könnte?
Ein Durchfräsen ist aktuell erst einmal nicht geplant, da ich die Modelle nicht direkt auf dem Holz stehen/liegen lassen möchte. Da in den Deckel die 1 cm dicke Platte nur ausgefräst bzw. ausgeschnitten werden muss, dient diese somit als Deckel und die Modelle sind somit sicher von allen vier Seiten mit diesem Schaumstoff umkreist. Wenn es höhere Modelle (hier natürlich hauptsächlich die LKWs) sind, dann werde ich diese einfach hinlegen. Somit müsste ich eigentlich 2-3 mm Bodendicke noch übrig haben.
So ein Vakuumtisch wäre natürlich generell eine schöne Sache, aber da man hierbei ja nur bedingt Durchfräsungen machen kann, ist er für mich aktuell erst einmal eine Wunschoption.
Habt Ihr einen Tipp, welches Klebeband ich nehmen könnte?
Vielen Dank
Volker
Stepcraft V2 420, WinPC-NC USB Vollversion + HR10, EstlCam 10+XBox-Controller, HF500, Schwebehalter, Schleppmesser, Heißschneidedraht
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