Eigenbau HF-Spindel
 
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Eigenbau HF-Spindel

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Helmut Brunn
(@mogul)
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Hallo Emaxx,
da hast du ja richtiges Glück mit deiner ER11 Spindel und den ER11 Spannzangen gehabt wenn du nun so eine Rundlaufgenauigkeit hast. Wo hast du die her?

Gruß
Helmut

 
Posted : 24/01/2015 9:43 pm
(@emaxx)
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Hallo Mogul,

die war glaube ich von hier

Die hatte ich noch im Bestand.
Habe auch eine C8, die ist aber nicht rund, die C10 habe ich vermessen und feingerichtet vor dem Einbau.
Sie hatte 0,08 Übermaß so konnte ich sie noch ein bisschen nachschleifen.

Aus Erfahrung sind die C10 aus 2 Gründen besser wie die C8.
1. Sind aus einen Stück gefertigt
2. Haben eine Mittenbohrung von 6 mm, sind also leicht und man kann Fräser bis 6 mm tiefer reinschieben.

Gruß Emaxx

SC 600 mit 4 Rollenführung auf allen Achsen
Eigenbauspindel mit 950W und nur 625 Gramm
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Posted : 24/01/2015 9:57 pm
Jürgen
(@juergen_d)
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Also ein weiteres Porjetk einer selbstbau Spindel die fast jeder komplett selber bauen kann :whistle: , also keine Firma brauch die was herstellen. Es soll "ALLES" auf der SC hergestellt werden können!

Ein hehres Ziel. Bei der Herstellung der Lagersitze ohne Drehbank hätte ich aber Bedenken. Wobei... Kennst du Olomolos Desktopfräse aus der Zerspanungsbude? Der hat das Gehäuse von Linearlagern dafür zweckentfremdet.

Bin auf jeden Fall sehr gespannt.

Tschüss
Jürgen

 
Posted : 24/01/2015 11:33 pm
Jürgen
(@juergen_d)
Posts: 34
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Teileliste:

1x PMT H3120 /4 Brushless Außenläufer Motor 2200KV 950 Watt
1x Regler EX4 120 A von Tenshock
1x C10 ER11A 100L
3x Kugellager 6000 ZZ
1x Flexkupplung
1x Aluwelle
2x Messing Distanzringe

Drei Lager? Dann zwei Lager unten Festlager und eins oben als Loslager? Eine Zeichnung wäre wirklich sehr interessant. Bin sehr beeindruckt von der Rundlaufgenauigkeit.

Pfeift dein Motor? Aus der Aufnahme kann ich das nicht raushören. Bei mir ist das ein massives Problem. Da übertönt die PWM die mechanischen Geräusche. (OK, nicht wirklich. Ist aber trotzdem ganz schön nervtötend)

Bis dann,
Jürgen

 
Posted : 25/01/2015 12:56 am
(@emaxx)
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Jo Jürgen_D.
2 Lager sind unten mit einer Distanzhülse zwischen den Innenringen der Lager.
1 Lager ist oben als Loslager

Das Laufgeräusch auf dem Video ist erstaunlicherweise sehr originalgetreu.
Ein Pfeifen habe ich nicht, werde aber versuchen das Geräusch durch feinwuchten noch zu reduzieren.
Ein Pfeifen kann auch durch den Regler verursacht werden, spiel mal mit dem Timeing.

Gruß Emaxx

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Posted : 25/01/2015 1:32 am
(@emaxx)
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So, hier mal der Aufbau der Spindel.

Deckel oben ist dann für den Motor anzupassen.
Deckel unten ist eine Scheibe mit 5 Löchern.

Wer sich so eine Spindel nachbauen will, kann mich wegen der Maße gerne Fragen.
Beim unteren Lager muss wegen der Vorspannung der Lager die Messingdistanzhülse genau abgestimmt werden.

Gruß Emaxx

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Posted : 26/01/2015 5:52 pm
Helmut Brunn
(@mogul)
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Hallo Emaxx,
wie es aussieht hast du das oberste und mittlere Lager gegeneinander verspannt und das unterste ist sozusagen das Loslager. Auf deinem 2. Foto von der Spindel ist auch kein unterer Deckel des Spindelgehäuses zu sehen den du unter dem CAD Bild erwähnst. Wie sind die Lager nun genau fixiert?

Gruß
Helmut

 
Posted : 26/01/2015 8:48 pm
(@emaxx)
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Hallo Mogul,

das täuscht, das obere Lager hat nach oben und unten im Lagersitzt 0,5 mm Luft.
Das mittlere Lager ist im Lagersitzt nach oben auf Anschlag und die Welle mit Sicherungsring am Lagerinnenring.
Dann kommt eine Distanzhülse die auf den Innenring des Unteren Lagers aufsitzt.
Das untere Lager wir über den Außenring mit dem Deckel nach oben fixiert.

So sind die beiden unten Lager fest im Gehäuse, mit der Distanz kann man eine leichte Vorspannung der beiden Lager erzeugen.

Bei der Montage habe ich die beiden Lager mit Distanz maßlich auf die Gehäusetiefe abgestimmt.
Dann das Packet Welle, Sicherungsring, Lager 1, Distanz, Lager 2 , Distanz vormontiert.
Das Gehäuse leicht erwärmt ( ca.: 80 Grad), damit ich bei der Montage nicht so große Einpresskräfte auf die Außenringe der Lager bringe.

Danach das obere Lager eingesetzt und die Kupplung mit etwas Luft oben drauf.
Der obere Deckel hat zum Gehäuse etwas Luft um den am Deckel angeschraubten Motor besser ausrichten zu können.

Den unteren Deckel habe ich noch nicht fertig, da mir das Material ausgegangen ist.
Für den Probelauf war das aber auch nicht relevant.

Die Differenz der Längenausdehnung des Gehäuses und der Welle liegen ca.: 0,014 mm.
Das muss vom oberen Lager ausgeglichen werden.
Eigentlich ein sparsamer Aufbau, ob alles so funktioniert wird sich noch zeigen.

Am Wochenende wird die Spindel mal einen 8 Stunden Dauerlauf überleben müssen.
Dann darf sie auch mal fräsen. B)

Und zwar eine neue Platte für die X und Z-Achse mit einer 4 Rollen Lagerung.

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Posted : 27/01/2015 10:54 pm
Helmut Brunn
(@mogul)
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Hallo Emaxx,
danke, jetzt ist alles klar. 🙂
Nachdem was du alles mit der Spindel gemacht hast (Messen, Richten, Schleifen, Nut für Sicherungsring) musst du Zugriff auf einen ansehnlichen Maschinenpark haben.
Evtl. könntest du auch unten abgedichtete RS Lager verwenden, von der Drehzahl dürften sie gerade noch gehen. Das würde eindringenden Staub in die Lager verhindern, SC hat das bei seiner HF-Spindel durch Sperrluft gelöst.
Der geplante neue XZ Verbinder mit 4 Rollen würde mich auch interessieren.

Gruß
Helmut

 
Posted : 28/01/2015 12:09 pm
(@emaxx)
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Hallo Mogul,

Grenzdrehzahl bei den 6000 RS Lagern ist 19000
Grenzdrehzahl bei den 6000 ZZ Lagern ist 34000

Leider sonst hätte ich die RS lieber genommen.
Vielleicht mache ich unten noch eine Staubschutzscheibe rein, mal sehen.

Mein Maschinenpark ist nicht so groß, aber meine Kunden haben viel zu bieten B) .

Bei mir steht eine Holzmann ED400FD eine Stepcraft 600 eine Ständerbohrmaschine.
Allerdings sind alle Maschinen auf meine Bedürfnisse angepasst.
Drehbank ist überarbeitet obwohl sie neu ist, habe ich alles neu eingeschliffen und genau ausgerichtet.
Dann habe ich noch zugriff auf eine Zeiss Contura.
Der Rest sind Eigenbau Vorrichtungen, zum richten, schleifen usw.

Also eigentlich nix besonderes.

Gruß Emaxx

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Posted : 28/01/2015 7:24 pm
Helmut Brunn
(@mogul)
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Hallo Emaxx,
zu den Lagerdrehzahlen habe ich eine andere Quelle gefunden wo abweichende Drehzahlen angegeben sind:
[url= http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc ="s&source=web&cd=5&ved=0CDUQFjAE&url=http%3A%2F%2Fwww.schaeffler.com%2Fremotemedien%2Fmedia%2F_shared_media%2F08_media_library%2F01_publications%2Fschaeffler_2%2Ftpi%2Fdownloads_8%2Ftpi_165_de_de.pdf&ei=1ifJVJ3bKMze7AbO14FY&usg=AFQjCNGQWj1F1qx5JP69-IqguSII2jNq2A&cad=rja"]FAG Infos[/url]

Deine Vorrichtungen, speziell zum Schleifen, würden mich auch noch interessieren, hast du irgendwo im Internet bereits Bilder/Infos dazu? Notfalls schick ich dir meine Mail Adresse per PN.

Gruß
Helmut

 
Posted : 28/01/2015 8:35 pm
(@manuelk)
Posts: 333
Reputable Member
 

bitte nicht per Mail, =) dass würde mich auch interessieren =)

Gruß,
Manuel

Beruf: Programmierer C, C++, C#, Delphi Pascal für Embedded Systeme (8051, PIC, AVR, AVR32, ARM) sowie PC Applikationen.

 
Posted : 28/01/2015 8:37 pm
(@emaxx)
Posts: 92
Estimable Member
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Also zum schleifen auf den Drehbank gibt es hier einen Halter für die Proxxon. Damit habe ich auch mein 3 Backenfutter eingeschliffen.
Dazu gibt es diverse Schleifscheiben aus Edelkorund und Silizium Karbid damit kommt man schon gut aus.

Und zum Wellen richten, auf Drehbank mit Messuhr vermessen dann Welle markieren in Dremelwerkbank einspannen, mit diversen Zwischenlagen an dem richtigen Punkt mit Gefühl drücken.
Dann nachmessen und wiederholen bis es passt, ein bisschen Erfahrung gehört dazu.
Wenn keine Drehbank zu Hand dann einen Spiegel, ist besser als Glas weil man im Spiegel die Verformung besser sieht.
Wichtig ist das man nicht versucht mit dem Hammer zu richten, das wird nix.
Es geht auch mit 2 Prismen Auflagen und einer Schraubzwinge.

Ist also kein Hexenwerk, nur Erfahrung aus der Not eine Tugend zu machen.
Sollte jemand ein Drehfutter einschleifen wollen, gibt es was zu beachten.

1.) Zuerst Futter ganz zudrehen ohne Material
2.) Dann außen schleifen Futter langsam drehen lassen Schleifer schnell ganz wenig Vorschub
3.) Mehrmals wiederholen und nur die Außenkanten schleifen
4.) Wenn es passt benötigt man eine exakt innen rundgeschliffenen Ring (kann man Kaufen)
5.) Denn Ring mit dem Futter innen spannen und jetzt das ganze innen machen

Wichtig ist ganz wenig schleifen und oft wiederholen, zum Schluss alles schön sauber machen.
Eine exakt Runde Welle einspannen und an drei punkten messen, direkt am Futter, dann 50 mm entfernt vom Futter, dann 100 mm entfernt vom Futter.

Die Abweichung sollte so gering wie möglich sein, dann passt es.

Ansonsten das ganze Wiederholen.
Bei meine Drehbank war es am Anfang 0,08mm, nicht schlecht, aber auch nicht gut.

Nach 4 Stunden einschleifen waren es dann 0,001mm, also gut genug.

Das Problem ist, das man mach mal zu kompliziert denkt und dadurch die einfachen Lösungen aus dem Auge verliert.
Da ich auch sehr viel für den Sondermaschinenbau im Ausland tätig bin, lernt man einfach mit dem zu leben was man vor Ort findet. Was man nicht finden, baut man sich eben.

Gruß Emaxx

SC 600 mit 4 Rollenführung auf allen Achsen
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WIN PC-NC USB, Estlcam, Mach3
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Posted : 28/01/2015 9:38 pm
(@_as_)
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Wie weit seid ihr denn mit den Motoren und der Ansteuerung?

Evtl. kann ich da helfen. Es gibt z.B. Regler mit Vorwärts und Rückwärtsgang. Die Ansteuerung des Reglers könnte man mit einem kleinen Arduino mit Display, Richtungsumkehrschalter und Drehknopf für die Drehzahlsteuerung machen.

 
Posted : 02/10/2015 9:36 am
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