SC Arduino Shield für EstlCAM

Epoxyd Basismaterial ist ziemlich schlecht für den Gravier-Fräser. Vor allem wenn man bei den ersten Versuchen zu tief gefräst hat. Die Spitze ist da ruckzuck weg. Dass bei einem Folge-Job die Fräsbahn zu breit wird, ist dann zu erwarten.

Ich empfehle Hartpapier Basismaterial.

Dass die Umrisse mehrmals gefräst werden kann man bei einigen Programmen einstellen und muss kein Fehler in der Fräsdatei sein. Schließlich will/muss man ja evtl. (Z.B. bei Platinen mit höheren Spannungen) trotz Fräsbahnbreite von z.B. 0,2mm auch größere Freifräsungen haben.

Also die Platine - habe ich auf Anraten von Gunther - auf Jartpapier-Basis - genommen.

Zumindest gehe ich mal davon aus, da ich nach dem gefilterten Link (Hartpapier) bestellt habe.

Als ESTLCAM 1 x "abgeschmiert" ist, hat sich der Gravierer kurzfrist mal ein wenig tiefer bewegt.

Dennoch hat sich am "Fräsbild" seit dem 1. Gebrauch nichts negativ verändert (zumindest sehe ich das so).

Dennoch sagt mir mein Gefühl, dass es mit dem Gravierstichel zusammenhängt.

Ich habe die Platine auf dem Foto einfach mal bestückt und kurzfristig getestet.

Die Z Achse wird angesprochen - X und Y nicht. Hatte jetzt aber auch nicht die Zeit, die Leiterbahnen dahin gehend zu prüfen.

Ich meinte nur auf dem Foto vom ersten Versuch ne Epoxy-Platine erkannt zu haben, aber Fotos täuschen auch gerne mal.

Was das Platinen-Fräsen betrifft, da kannst du sicher die Zustellung noch weiter verringern. Die Kupferfläche hat gerade mal 35μm, um da durch zu fräsen braucht es nicht viel Zustellung. (guckst du hier)
Wie schon erwähnt ist das abtasten der Platine sehr sinnvoll.

Bestücken allein reicht ja nicht, die weggefrästen 2 Leiterbahnen müssen durch Drahtbrücken ersetzt werden.

Hallo Klaus,

Das der Fräser einige Stellen mehrfach abfährt ist so gewollt, um überflüssiges Cu zu entfernen.

Ich hab die Fräsbreite von dem 30° Stichel berechnet, sind 0,18mm bei Z-0,15mm.

Hab mit diesen Daten nochmal die Fräsbahnen aus Eagle erzeugt und mit NC Corrector übereinander gelegt.
Die stimmen auf auf +-0,01mm überein.

BLAU = neu erzeigte Datei; ROT = hochgeladene Datei

Eigentlich kann der Fehler nur noch am Fräser selbst, an deiner Art den Nullpunkt zu ermitteln oder an eine Maschine mit zuviel Spiel liegen.

EDIT:
Hab mir das Bild deiner Leiterplatte nochmal genauer angesehen.
Einige Löcher liegen nicht zentral in den Lötaugen, Das lässt Spiel in der Maschine vermuten.

Also Fragen an dich:
Schau dir den Fräser nochmal ganz genau unter der Lupe an. Ist die Spitze OK?
Wie ermittelst du dem Z-Nullpunkt?
überprüfe deine Maschiene auf Spiel in den Achsen.

Gruß Gunther

Hallo Gunther,

erstmal wieder vielen Dank für Deine Mühe.

Also den Nullpunkt habe ich mit einem Durchgangsprüfer festgelegt.
Denke das ist recht genau.

Was mir allerdings auch aufgefallen ist:
Die Isolationsringe um die Bohrlöcher sind schon sichtbar wesentlich tiefer als normal.
Da habe ich aber auch keine + Zustellung bei Z gegeben.

Werde den Fräser mal unter der Lupe begutachten und ggfs nochmal einen Fräser odern,
die bestellten werden länger brauchen.

Werde mir die Achsen auch nochmal anschauen!

Will ich ja schließlich irgenwann mal korrekt hinkrieben.

Gruß

Klaus

Also den Nullpunkt habe ich mit einem Durchgangsprüfer festgelegt.
Denke das ist recht genau.

So in etwa mache ich das auch. nur benutze ich keinen Durchgangsprüfer, sondern den Stepcraft-Anschluss für dem Werkzeuglängensensor. Das hat den Vorteil, dass der Nullpunkt Z automatisch gesetzt wird.

Setz mal den Nullpunkt auf die Oberfläche. Fahr dann den Fräser 0,05 bis 0,1 mm höher und nulle nochmal ab.

Jetzt eine Probefräsung (Test_Schnecke_RM0,5_LB0,3.unten.Isolier) machen dann Raster (0,5mm) Leiterbahnen (0,3mm) und Abstände (0,2mm) ausmessen.

Ich hoffe du findest den Fehler schnell.

Gruß Gunther

Hallo Gunther,
vielen Dank für die Hinweise!

Ich habe keinen Knopf gefunden, um meinen Beitrag zu editieren, also lade ich die korrigierte Grafik nochmal hoch.
Das Kabel habe ich ich der Zeichnung "gedreht", jetzt stimmen die Farben auch mit deiner Tabelle überein.

Allerdings habe ich nicht verstanden wo ich Pin 1 und 26 vertauscht habe? Kabelfarben, Stepcraft- und Arduino-Pins stimmen mit deinen überein. - Bitte hilf mir, wenn ich da etwas übersehe.

Viele Grüße
Stephan

...wie im Fernsehen: Alle Angaben ohne Gewähr

Ich hab noch mal eine Frag zum Anschluss (weiblich) auf der Stepcarftplatine (nicht der Stecker) . Stimmt das so wie in der Zeichnung hier ?

also so hier (A):

Reihe oben 01 02 03 04...13
Reihe unten 14 15 16 17...26

oder so (B):

Reihe oben 02 04 06 08...26
Reihe unten 01 03 05 07...13

?

Danke & Grüße Jens

Schau dir das Bild bitte nochmal genau an und vergleiche mal wo der PIN 1 sitzt.

Die Anschlüsse der Stepcraft-Seite stimmen in deinem Bild.
Stepcraft hat seine eigene Zählweise --> A. Das kommt vom 1:1 Adapter auf die 25-Pol SubD (Printer) und deren Zählweise.

Gruß Gunther

Ja, das hab ich gesehen, dass da was nicht passt (Pin's Steckerwanne und Pin's des Boards). Das Wort "vertauscht" hatte mich nur unsicher gemacht, da ja eigentlich die zählweise ja anders ist und ich nirgends wo die Pin Bezeichnung des SC Boards gefunden habe.

Danke für die Erklärung.

Grüße Jens

Moin,

nach der Verbesserung des Justierungsfehler
und mit den neuen Stichel´n (aus Fernost / 4-5 Wochen Lieferzeit)
habe ich dann das Shield nochmal gefräst.

Ich hoffe mal, dass ich jetzt der angedachten Fräsqualität näher gekommen bin.
Teilweis ist noch eine wenig Frässtaub auf der Platine und linke Seite, da überlagert
meine Hand ein wenig den Rand der Platine 🙂

Mit den günstigen Stichl´n bin ich recht zufrieden. Und falls mal einer davon
nicht die Qualität aufweißt, ist es auch nicht so problematisch.

Bei günstigen Einweg-Rasieren in der Tüte ist komischer Weise auch mindestens einer
nicht O.K 😆 😆

Eine angenehme Woche noch wünscht

Klaus

Hallo,

mir sind letztens beim durchblättern des Reichelt Kataloges ein paar Teile aufgefallen die eventuell einen schnellen Anschluss ohne Löten ermöglichen. Vielleicht hat jemand Lust das mal auszuprobieren:

Links:

• Federkraftklemme RIAconnect AST02106
• Reichelt Bestellnummer AST 021-06
• Passt wunderbar auf die Anschlüsse des Arduino und ermöglicht eine komfortable Verkabelung

Rechts:

• Wannenstecker 26-polig für Schneid-Klemmtechnik
• Reichelt Bestellnummer WSL 26SK
• Passend zu Flachbandkabel 26-polig - z.B. Reichelt Bestellnummer AWG 28-26F 3M

So würde das dann aussehen:

Im Beispiel sind nur die Kabel für die Motoren und GND entsprechend der "Estlcam" Anschlussbelegung verbunden (bitte nicht 100% darauf verlassen - es ist spät und ich habe selbst keine Möglichkeit das auszutesten...)

Eventuell muss unten am Wannenstecker die Wand entfernt werden - ich weiss nicht ob auf der Stepcraft Platine unten Platz ist:

Christian

hat jemand die Lösung ausgearbeitet und ausprobiert?

Man bräuchte sofern ich das richtig verstanden habe, 4-mal von Federkraftklemme oder?

Hat jemand von euch eine Art "Einkaufsliste" oder eine Zusammenfassung, was man alles braucht um EstlCam zum laufen zu bringen?
Meine letzte Frage wäre - was genau ist ein "shield"?

Ich habe die 600er und die Starterversion und möchte auf Estlcam umsteigen.

Besten Dank für eure Hilfe!

Schau doch noch mal schnell ins cnc-wiki:
http://cnc-wiki.de/Modifikationen/Steuerung#Estlcam-Arduino

Hallo chor.thongthip,

also das Shield ist die "Adapter-Platine" oder übersetzt das Schild zum Arduino.

Die Platine siehst Du in meinem Bild oben.
Bestückt verbindet man den Arduino mit der Platine - siehtst Du weiter vorn im Thread.

Im Prinzip kannst Du die Verbindungen aber auch mit den von Christian genannten Wannenstecker (1 Stück),
Flachbandkabel und Federkraftklemmen (4 x) bewerkstelligen.

Auch könntest Du die ebenfalls von Gunther57 bereit gestellte Arduino-Clone-Platine einsetzen.

Alternativ, könnstest Du auch eine Lochplatine nehmen, die Steckleisten einlöten und die Verbindung mit dünnen Litzen bewerkstellingen. Das war die erste Lösung von meinem Hobby Partner und mir.

Damit Du Estlcam einsetzen kannst - brauchst Du:

- 1 x Arduino - das Original ist zwar teurer, aber die Kompatiblität ist halt gewährleistet

- entweder die Shield-Platine, die Kabellösung, oder die einfach Platinerlösung

- Estlcam

Und los gehts mit der Einrichtung.

Ich hatte das Glück, dass mir vor allem Gunther bei Plainen fräsen sehr gehofen hat.

Falls Du da Fragen zu hast, gebe ich gerne das erhaltene Wissen weiter.

Gruß

Klaus

...
und mit den neuen Stichel´n (aus Fernost / 4-5 Wochen Lieferzeit)
habe ich dann das Shield nochmal gefräst.

Irgentwie hatte ich deinen Beitrag übersehen, deshalb meine späte Antwort.

Das sieht doch sehr gut aus. Auch die Leiterbahnen zwischen den Lötaugen sind jetzt gut zu sehen. B)

@chor.thongthip

Anschluss mit Flachbandkabel:
- Arduino liegt ungeschützt neben der Steppi. Extra Gehäuse vorteilhaft.
- Benötigte Teile:
- - 1x Arduino Uno
- - 4x Federklemme 6-polig
- - 1x Wannenstecker 2x13-pol schneidklemmtechnik
- - 26-poliges Flachbandkabel

Anschluss über Shild:
- Arduino ist steckbar mit der Elektronik der Steppi verbunden (2 Leiterplatten: Shild+Arduino ). Einbau anstelle der orginalen LPT- oder USB-Karte.

Anschluss Arduino Clone:
- Es wird die Elektronik des Arduino nachgebildet und direkt mit der Steppi verbunden ( 1 Leiterplatte). Einbau anstelle der orginalen LPT- oder USB-Karte.

Gruß Gunther

Ich hatte mal 10 Platinen herstellen lassen aus den Eagle Daten von Gunther, weil ich mich da nicht angetraut haben mit dem Platinenfräsen. Ich hab noch 8 übrig, Falls jemand Bedarf hat, zum Selbstkostenpreis von 10 EUR pro Stück. Bitte per PN melden.

Jens

link zum Bild: ?dl=0