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Servus aus Düsseldorf

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(@spur0)
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Wie man an meinem Nick schon erkennen kann, betreibe ich nebenberuflich und als Hobby Eisenbahn-Modellbau im Maßstab 1:45 und auch 1:32. Ich konstruiere Rahmen, Aufbauten, Steuerungen, Zurüstteile bis hin zu kompletten Modellen aus Messing. Die Fertigung der Einzelteile werden derzeit außer Haus geätzt, gefräst, gedreht, gegossen, ... Urmodelle fräse oder drehe ich zum Teil daheim, allerdings eingeschränkt, dies soll sich mit meiner neuen CNC-Fräse ändern.
Bis jetzt habe ich die Teile nur im CAD ( ViaCad2D/3D) konstruiert und an andere übergeben, hatte somit nie etwas mit CAM oder CNC fräsen zu tun, da bin ich gerade am lernen. Ob die Maschine dies auch umsetzen kann, das ich brauche, wird sich in den nächsten Wochen/Monate noch zeigen, aber ich bin zuversichtlich.

Gruß,
Wolfgang

HighZ-T

Gruß,
Wolfgang

 
Veröffentlicht : 19/09/2014 11:49 pm
(@drilldevil)
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aus welchem material entstehen die "urmodelle" ?

Andreas

 
Veröffentlicht : 20/09/2014 12:10 am
(@spur0)
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Fräs- und Drehteile aus Messing, Gussteile zum Teil wachsgeplottet und in Neusilber gegossen.

HighZ-T

Gruß,
Wolfgang

 
Veröffentlicht : 20/09/2014 12:17 am
(@drilldevil)
Beiträge: 1399
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huh? dass du messingmodelle baust war aus den bisherigen beiträgen klar. vielleicht bin ich ja grad aufm falschen tripp, für mich sind urmodelle, die dinger die für den endgültigen formenbau gebraucht werden. die sind doch nicht auch aus messing, oder ?

Andreas

 
Veröffentlicht : 20/09/2014 12:23 am
(@spur0)
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Also es gibt mehrere Möglichkeiten Modelle abzuformen bzw Urmodelle zu erstellen:
Entweder man nimmt etwas bestehendes oder erstellt sich ein Teil dass je nach Ursprungsmaterial in Silikon oder Gummi abgeformt wird. Dies war bis vor einigen Jahren der Standard.
Heute zeichnet man das Teil und es lässt es auf hochauflösenden Wachsplottern, wenn es qualitativ hochwertig sein soll, erstellen. Entweder man erstellt nun eine Form um ein Urmodell zu gießen oder man benutzt das geplottete Teil gleich als Urmodell und überspringt den einen Step, dadurch verliert man zwar sein Urmodell, aber das Ergebnis ist feiner.
Die meisten Teile lasse ich auch so erstellen, aber solche Teile wie einen Schlot, Rauchkammertüren, ... drehe ich selbst und lasse sie abgießen.

HighZ-T

Gruß,
Wolfgang

 
Veröffentlicht : 20/09/2014 12:44 am
(@spur0)
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Hier mal ein paar Teile die ich konstruiert habe und wie ich sie zum Teil auf der 420er erstellen möchte:

Fahrwerk BR80:

Fahrwerk BR89 (T3) pro Seitenwange ca. 250 Bohrungen 0,5mm, das ganze Fahrwerk hat über 600:

@Andereas:
Hier nun ein Teil eines BR80 Zylinders wie es konstruiert wurde und wie das Urmodell aus dem geplottetem Teil aussieht, die Schrauben haben eine SW von 0,8mm:

HighZ-T

Gruß,
Wolfgang

 
Veröffentlicht : 20/09/2014 1:07 am
(@drilldevil)
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wow :ohmy:

wo nimmste die grundlagen für die zeichnungen her ?

hab grad ne 81 in der mache . soll heissen das ist ein erbstück aus den 60ern, das ich als kind leider nicht sehr pfleglich behandelt habe ^^. neu lackiert ist das gehäuse schon. neuer motor und dekoder sind auch drinne, und die beschädigten kupplungne repariert.

das problem ist jetzt folgendes: ich hab mir eingebildet dass das ding unbedingt nen dampfgenerator brauch. also schornstein durchgebohrt und n seuthe dampfgenerator passt. so weit so gut, aber jetzt ist kein platz mehr für das vordere 3-licht spitzensignal :-/ und deswegen such ich krampfhaft nach er möglichkeit das problem zu lösen.

ach ja, wems noch nicht aufgefallen sein sollte, es geht nicht spur 0 sondern h0 😛

Andreas

 
Veröffentlicht : 20/09/2014 1:23 am
(@spur0)
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Aus originalen Zeichnungen bzw Stunden lang unter, auf, neben dem Original mit Maßstab, Block, Stift und vor allem der Kamera. Steuerungen sind recht aufwendig, vor allem auch recht teuer, speziell das plotten und die Formen.

HighZ-T

Gruß,
Wolfgang

 
Veröffentlicht : 20/09/2014 1:40 am
Worldhusky
(@worldhusky)
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Hallo Wolfgang - ich muss schon sagen - sehr beeindruckend!

Fahrwerk BR89 (T3) pro Seitenwange ca. 250 Bohrungen 0,5mm, das ganze Fahrwerk hat über 600

Nun mal eine Laienhafte Frage von mir: Werden diese Bohrungen für "echte" Schrauben und Nieten verwendet oder wofür sind die geplant?

It's not only about tools it's also about skills! 😉

 
Veröffentlicht : 20/09/2014 5:57 am
(@spur0)
Beiträge: 712
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An dem oberen Rahmen kann man die "echten" Schrauben sehen, M0,6mm mit SW1mm, allerdings eingelötet, aber Gewinde ist dran. An dem T3 Rahmen sind es "echte" Nieten mit 0,5mm Schaft und 0,7mm Kopf, allerdings auch eingelötet.

Ab und zu, wenn es sich anbietet mache ich auch richtige Verbindungen damit, allerdings nur verlötet:

HighZ-T

Gruß,
Wolfgang

 
Veröffentlicht : 20/09/2014 9:59 am
Worldhusky
(@worldhusky)
Beiträge: 992
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Faszinierend!!!

It's not only about tools it's also about skills! 😉

 
Veröffentlicht : 20/09/2014 10:06 am
(@spur0)
Beiträge: 712
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Was interessant dabei ist, wir verwendeten bis heute immer MS63, der Anfang war schwer und hat uns jede Menge an Fräsern/Material/Zeit gekostet. Besonders die Bohrungen waren eine Herausforderung, zum Teil bohren wir mit 0,5mm in 1,5mm Messing. Gefräst wird entweder liegend, verklebt auf einer HPL Opferplatte oder frei schwebend wenn es um kleinere Teile geht.

Ich werde dieses Wochenende mit MS58 testen, vor allem die Bohrungen.

HighZ-T

Gruß,
Wolfgang

 
Veröffentlicht : 20/09/2014 10:13 am
Worldhusky
(@worldhusky)
Beiträge: 992
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Ich werde dieses Wochenende mit MS58 testen, vor allem die Bohrungen.

Berichte mal dann deine Erfahrungen nach dem Wochenende. 😉
Vom Gefühl her denke ich das MS58 fürs fräsen und Bohren sehr geeignet ist um dann eben sehr präzise Ergebnisse zu produzieren. Wie es dann allerdings mit dem Löten und Kalt Biegen ist wirst Du wahrscheinlich schnell herausfinden - vielleicht (oder sogar bestimmt?) muss Du ein "Materialmix" aus MS58 und MS63 für die Modelle anstreben welches sich dann an die unterschiedlichen Anforderungen der Teile orientiert.

It's not only about tools it's also about skills! 😉

 
Veröffentlicht : 20/09/2014 10:52 am
(@drilldevil)
Beiträge: 1399
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Vom Gefühl her denke ich das MS58 fürs fräsen und Bohren sehr geeignet ist um dann eben sehr präzise Ergebnisse zu produzieren.

eigentlich liegst du damit falsch, da der zinkanteil in 58 höher und somit der kupferanteil niedriger ist als in 63 wird das zeug spröder, somit muss die verarbeitbarkeit der theorie nach schlechter werden. aber wofür gibt es so dinge wie wärmebehandlung, walzen , etc pp. wie sich das in kombination dann auswirkt...

abwarten und auf seine erfahrungen warten 🙂

Andreas

 
Veröffentlicht : 20/09/2014 10:57 am
Helmut Brunn
(@mogul)
Beiträge: 791
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Hallo Wolfgang,
wunderbare Bilder! Meine Mogul ist nicht ganz so detailliert, sie ist mehr auf Funktionalität ausgelegt (Echtdampf). Sind das Schleudergussteile?
Das mit dem Unterschied zwischen MS63 und MS58 habe ich besonders beim Gewindeschneiden (M1,4) bemerkt... :angry: !
Etliche Teile für die Lok habe ich auch CNC gefräst. Dafür habe ich mir damals extra eine Proxxon MF70 auf CNC umgebaut.
Mit der Proxxon arbeite ich immer noch gerne wenn es um Kleinteile aus Metall geht da ich diese Maschine für etwas steifer halte als die SC und das Umkehrspiel wesentlich geringer ist. Aber das ist eine andere Seite und passt nicht unbedingt zu diesem Forum.
Messing fräse ich nur mit kleinen Fräsern (<2mm) oder Graviersticheln bei moderadem Vorschub und wenig Zustellung. Vibrationen unbedingt vermeiden (Fräserbruch, schlechte Oberfläche), ansonsten Fräsparameter anpassen. Aber das schafft du schon und ich wünsche dir noch viel Erfolg dabei.

Gruß
Helmut

 
Veröffentlicht : 20/09/2014 11:56 am
Seite 1 / 2
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