Hallo zusammen
Hallo zusammen,
ich heisse Sebastian, komme aus der Münchener Umgebung und nach langer Zeit Modellbauabstinenz möchte ich wieder an Schiffsmodelle ran aber auch die ersten Schritte in den Flugmodellbau wagen. Und was mindert die Frust nach dem ersten Flugmodell abstürz? Die automatisierte fertigung von Tragflächenrippen. 🙂
Nach langer Überlegung habe ich mich für eine SC entschieden um die ersten CNC Erfahrungen zu sammeln aber die bietet mir auch alles was ich am anfang für Materielialien bearbeiten möchte.
Meine Überlegung ist eine 620 oder 840 und bin auch nicht abgeneigt eine gebrauchte Maschine zu kaufen. Also, falls jemand von Euch eine zu verkauf hat oder weiss wer eine verkaufen möchte, dem danke ich im vorrus.
Viele Grüsse
Sebastian
Hallo Sebastian,
habe zwar keine Maschine zu verkaufen, aber vielleicht noch ein Tipp was die Größe der Maschine angeht.
Ich habe eine 420er und mir damals eigentlich nur aus Platzproblemen gekauft. Würde ich heute noch mal eine kaufen, dann wäre es doch die 840er.
Du solltest Dir überlegen, wie groß soll Dein größtes Einzelteil sein (XY-Achse). Denn da ist eine große Maschine einfach besser, denn was man nicht vergessen darf, ist die Tatsache, dass das Material ja auch noch irgendwie fest gemacht werden muss und da auch noch einige Zentimeter verloren gehen.
Wenn Du also Platz und Geld hast, dann würde ich Dir die 840er raten. Preformance-Kit entweder sofort mitholen oder nachträglich einbauen.
Gerade wenn man Anfänger ist, ist noch gar nicht klar, was man alles mit so einer Maschine machen kann. Da ist es einfach praktisch, wenn man genügend Platz für das Material hat.
Auch nicht ganz unwichtig ist, je größer um so weniger musst Du das Material wechseln und kannst gleich große DIN A2/DIN A1 Platten Dir holen.
So ein Schiffsmodell besteht doch aus genügend Einzelteile. Da ist genug zu fräsen und da nervt es, wenn man nach zwei größeren Teilen schon wieder das Material austauschen muss.
Was aber auch noch zu beachten ist, ist die Tatsache, je größer die Maschine um so wichtiger ist ein sauberer Lauf. Die Wege sind natürlich länger und somit können die Schrittverluste natürlich auch sein.
Schau doch einfach mal, was für Schwierigkeiten es mit der 600er oder der 840er gibt, die es mit der 420er nicht gibt. Hier speziell die Fälle, die etwas mit der Größe selbst zu tun haben.
Hoffe, dass ich Dir ein paar Hinweise geben konnte.
Gruß
Volker
Stepcraft V2 420, WinPC-NC USB Vollversion + HR10, EstlCam 10+XBox-Controller, HF500, Schwebehalter, Schleppmesser, Heißschneidedraht
Hallo Volker,
vielen Dank für die vielen Tipps.
Natürlich, je größer eine Maschine, desto besser und der Wünsch nach einer 840er war gross.
Die Abweichungen beim fräsen, von den ich gelesen habe, die bei den größeren Varianten vorkommen das liegt im Toleranzbereich und ist für mich und mein Vorhaben akzeptabel.
Nun „The Winter is comming“. Die Zeit für den Modellbauer wo sich in den Hobbyraub begibt und erst beim ersten Frühlingssonnenstrahlen wieder heraus begibt. Und die Maschine ist da: allerletzt geworden ist aber eine Stepcraft V2 600, ist also die „Goldene Mitte“. Jetzt kommt die Zeit der Experimente und des Erforschens, danach die Frage was an Zubehör ich noch benötigen werde. Das Performance-Kit steht schon auf meiner Wunschliste wie auch der Werkzeug Längensensor. Aber da meine Maschine nur mit einem Parallelanschluss ausgestattet ist brauche ich noch eine Steuerung und software. Das ist aber schon ein anderes Thema.
Viele Grüsse
Sebastian
Hallo Sebastian,
na dann erst einmal herzlichen Glückwunsch und Willkommen im Club.
Der Werkzeuglängensensor ist nun ja nicht so teuer, aber doch sehr hilfreich.
Zur Software: ich nutze CorelDraw zum Zeichnen, EstlCam zum Fräsbahnen festlegen und zum Fräsen. Habe zwar noch WinPCNC in Vollversion und von Gunther den Steuerungsumschalter, aber aktuell Fräse ich mit EstlCam. Habe zwar auch Fusion 360 mal ausprobiert, aber bin da noch nicht so weit, dass ich mal daraus etwas erstellt und fräsen könnte.
Bei der Software ist halt immer die Frage: Wo kommt man am besten klar und was gefällt einem am Besten. Natürlich muss man auch sehen, wie man die Daten an die Maschine bekommt bzw. welche Software die SC unterstützen.
Auch bei der Hardware: Es gibt im Forum genug Steuerungen die nur auf wenigen Maschinen laufen und welche die auch noch andere können. Hier muss man sich leider am Anfang für eine entscheiden.
Zubehör: Anfänger sollten erst einmal sich nicht zu viel holen, sondern erst einmal klein Anfangen. Den CNC ist/kann ähnlich kompliziert werden wie Programmieren. Da steckt der Fehler auch schon mal gerne im Detail.
Aber da der Winter vor der Tür steht, hast Du ja jetzt genügend Zeit zum lesen und Experimentieren.
Vielleicht noch ein Tipp: Ich habe mir damals von Stepcraft alle Fräser + -größen 3 mal bestellt + die blauen Fräserboxen. Mag jetzt blöde klingen, aber da ich damals noch nicht wusste, was ich genau fräse, war es für mich einfacher aus dem Vollen zu schöpfen, als immer wieder einen Fräser zu bestellen. Spart am Ende nicht nur Zeit sondern auch Portokosten. Wenn Du viel mit 1-2 mm Fräsern arbeiten solltest, dann bestelle Dir lieber 10 oder mehr von den, die Du brauchst, als zu wenig. Denn wenn am Wochenende ein Fräser abbricht, gibt es nichts blöderes, als auf die Lieferung in der nächsten Woche zu warten (und natürlich bricht der letzte Fräser 1 Minute nach Ladenschluss am Freitag ab, macht ja sonst auch keinen Spass).
Eine Absaugung solltest Du Dir auch recht schnell zulegen (hier mal meine https://www.stepcraft-systems.com/forum/arbeiten-unser-anwender/1679-bilder-von-allen-fuer-alle?start=2340#59619). Je nach Material kommt da schnell ein großer Haufen Dreck und vor allem Feinstaub zusammen. Die Zyklongeschichte schont einmal den Staubsauger und zum anderen Geldbeutel (Filter und Beutel). Auch der Dreck sollte vom Material weg, damit man Fehler entdeckten kann bzw. der Dreck nicht irgendwie zu Problemen führen kann (Meine Meinung).
So, jetzt wünsche ich Dir erst einmal viel Spass beim CNC-Lernen und lesen. Schau vielleicht auch mal bei Youtube rein. Dort gibt es genügen gute (und auch schlechte) Videos.
Volker
Stepcraft V2 420, WinPC-NC USB Vollversion + HR10, EstlCam 10+XBox-Controller, HF500, Schwebehalter, Schleppmesser, Heißschneidedraht
Hallo,
bestimmt weiss jeder, der eine „neue“ Maschine bekommen und vor sich stehen hat, wie ungeduldig und Arbeitswillig man ist und möchte sofort loslegen...
Als Software besitze ich CorelDraw x4, Solid Edge ST8 (gutes 2D CAD Programm, find ich und für Privatanwender kostenlos) und in der Arbeit, arbeite ich mit AutoCAD 2017 also von der Software Seite bin ich gut versorgt. Plot Dateien habe ich auch schon für meine früheren Projekte mit CorelDraw vorbereitet.
Zuerst war meine Überlegung als Steuerung den UC-400 Ethernet incl. UCCNC Software zu nehmen aber nach gründlicher Überlegung habe ich mich doch für die USB CNC Steuerung für Estlcam entschieden, ist auch schon mit Voreinstellung für Stepcraft Maschinen. Einerseits des Geldes wegen, ist schon ein grosser Preisunterschied und zweitens -ein kleines Schritt nach dem anderen. Die Estlcam kann kostenlos getestet werden und falls mir die Steuerungssoftware nicht gefallen sollte oder ich das Potential vollkommen erschöpfen sollte, kann ich nach etwas anderen suchen.
Eine Frage nebenbei: Funktioniert der Werkzeuglängensensor mit der Estlcam Software?
Nach mal Danke für die vielen Tipps.
Viele Grüsse
Sebastian
Hallo Sebastian,
hört sich ja schon mal gut an, was die Software betrifft.
Kurz zu Deiner Frage: Der WLS (Werkzeuglängensensor) von Stepcraft definitiv (habe ich nämlich). Andere WLS sollten auch gehen. Man muss halt nur evtl. umstellen wenn es ein Schließer oder Öffner ist. Diese beiden Varianten gibt es. Eigentlich ist es auch nur ein Schalter, der gedrückt wird.
Gruß
Volker
Stepcraft V2 420, WinPC-NC USB Vollversion + HR10, EstlCam 10+XBox-Controller, HF500, Schwebehalter, Schleppmesser, Heißschneidedraht
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