Hallo aus Altötting
Hallo zusammen
Mein Name ist Bene, 36 Jahre und ich komme aus Altötting in Oberbayern.
Ich bin noch kein Besitzer einer Stepcraft, mein Vater und ich stehen aber kurz vor der Anschaffung.
Wir betreiben hobbymäßig Modellbau (Fesselflug, Schiffe und Eisenbahn) und sind überzeugt, dass eine CNC Fräse durchaus eine sinnvolle Anschaffung wäre.
Da allerdings unsere Fähigkeiten am Computer eher bescheiden sind,lässt uns der "Respekt" vor den Vorarbeiten am Rechner noch etwas zögern. Auch wenn wir sicherlich keine komplizierten Sachen machen wollen, ist das alles Neuland für uns.
Ein wichtiger Punkt wird die Erstellung von Rippen sein, das ja doch eher ein lästiger Vorgang ist. Da wir meistens nach Bauplan bauen, ginge es dann eben darum aus den beiden vorhandenen Rippen Schablonen einen kompletten Rippensatz zu erstellen.
In der Hoffnung, dass man hier vielleicht auch Hilfe findet, habe ich mich jetzt mal bei euch angemeldet.
Auf viele Anregungen aus diesem Forum freue ich mich schon und auf diesem Weg wird dann am Schluss auch die Kaufentscheidung stehen 😉
Schöne Grüße
Bene
Moin und herzlich Willkommen,
man kann Bilder von Plänen (am Besten gescannt, nicht abfotografiert) auch zu Fräsdaten umwandlen.
Dazu nimmt man das Bild, läd es in ein entsprechendes Programm (z.B. CorelDraw) und zeichnet die Konturen nach (CorelDraw konnte das auch mal alleine - allerdings muss man die Sachen immer noch nachbearbeiten).
Diese Daten kann man dann in ein CAM-Programm laden und dann mit der Fräse ausschneiden.
Wenn man schon mal eine technische Zeichnung erstellt oder etwas konstruiert hat, kann man auch mit einem CAD-Programm umgehen... Nur keine Scheu!
Fräse: SC 2/840 USB, Proxxon IBS/E STEPCRAFT HF-500, Werkzeugwechsler + WZLS + T-Nutentisch
3D-Drucker: MendelMax 1.5
CAD: Designspark Mechanical, Eagle
CAM: Estlcam V9, DeskProto
Ich glaube auch, dass man das lernen kann.
Danke auf jeden Fall schon mal für die Tipps.
Corel Draw, da bekomme ich in Kürze einen Crash Kurs von einem Bekannten, der viel damit arbeitet. 😉
Kann Corel Draw auch die restlichen Rippen zwischen den beiden Musterrippen "errechnen"?
Welche CAM Programme werden hier gerne verwendet?
Hallo,
last euch von der ganzen Technik nicht abschrecken, man kann alles lernen wenn man es möchte. Vor einer weile hatte ich mal ein Video gemacht wie so ein einfacher Workflow aussehen kann. Schaut auch mal ins Wiki rein da gibt es auch vieles interessante zu sehen.
Wenn es mit der Software oder der Steuerung nicht so richtig klappt, könnt ihr hier im Forum auch nachschauen (Suchfunktion) und wenn ihr nichts findet, einfach direkt euer Problem beschreiben. Meistens wird sich jemand finden der weiterhelfen kann.
https://www.youtube.com/watch?v=O3-2Vg6AbtY
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
Ah, sehr schön. Danke. 😉
Kann Corel Draw auch die restlichen Rippen zwischen den beiden Musterrippen "errechnen"?
Nein, leider nicht. Es ist ein "Malprogramm", das mit Vektoren arbeitet (und nicht mir Pixeln), was zum Skalieren der Grafik besser ist. Damit könnte man dann die anderen Spannten ableiten.
Sowas könnte vielleicht Blender. Damit könnte man sicherlich den anderen Weg gehen (ich habe damit noch nicht gearbeitet): Aus mehreren Spannten könnte man die ganze Tragfläche rechnen lassen und dann aus Depron o.dergl. fräsen (oder mit dem heißen Draht schneiden).
Hier im Forum hat jemand sein F22-Raptor-Projekt veröffentlich Bzw. tut dieses immer noch. Vielleicht ist das auch für Euch interessant.
Welche CAM Programme werden hier gerne verwendet?
Estlcam oder das (mitgelieferte) Winnc-PC.
Fräse: SC 2/840 USB, Proxxon IBS/E STEPCRAFT HF-500, Werkzeugwechsler + WZLS + T-Nutentisch
3D-Drucker: MendelMax 1.5
CAD: Designspark Mechanical, Eagle
CAM: Estlcam V9, DeskProto
Das mit dem Depron Flügel ist eher nix für uns.
Soll klassisch in Rippenbauweise erstellt werden.
Aber da wird sich auf alle Fälle etwas finden, das man dazu hernehmen kann.
hi,
die geschichte mit den zwischengrößen für die spanten ist in nem 2d-cad-programm easy zu lösen, jedoch mit bissl arbeit verbunden, da es dafür keine vorgefertigten funktionen gibt. man nennt es schlicht interpolation, wofür nix anderes als der gute alte 3-satz benötigt wird.
wenn einer programmierkenntnisse hat, kann er das sicher auch mit nem makro erledigen, dass die errechneten werte aus ner tabelle dann in polygone um setzt.
Andreas
hi,
die geschichte mit den zwischengrößen für die spanten ist in nem 2d-cad-programm easy zu lösen, jedoch mit bissl arbeit verbunden, da es dafür keine vorgefertigten funktionen gibt. man nennt es schlicht interpolation, wofür nix anderes als der gute alte 3-satz benötigt wird.
wenn einer programmierkenntnisse hat, kann er das sicher auch mit nem makro erledigen, dass die errechneten werte aus ner tabelle dann in polygone um setzt.
Den ersten Teil verstehe ich noch einigermaßen, im zweiten Absatz ist es dann vorbei. 😆
hi,
vorgehensweise:
(ich geh jetzt mal von spanten für schiffe aus, die symmetrisch zur y-achse sind)
du legst in die vorhandenen spanten jeweils ein koordinatensystem so dass die symmetrielinie die y-achse ist.
ferner mach ich mir das leben etwas einfacher, indem ich annnehme, dass die spanten alle die gleiche höhe haben.
nun ein raster (parallele linien zum koordinatensystem) anlegen. die schnittpunkte mit den spanten ausmessen/bemassen, werte in exceltabelle eintragen.
so bekommt man eine tabelle
y_11 bis y_1n mit zugehörigen x_11 bis x_1n (erster spant) und
y_21 bis y_1n mit zugehörigen x_21 bis x_1n
wenn man jetzt m zwischenspanten erstellen will muss man die differenzen der x-werte
x_21-x_11 bis x_2n-x_11 durch (m+1) teilen und zu den jeweiligen x-werten addieren
das macht die tabellenkalkulation mit den richtigen formeln von selbst.
dann im cad entsprechend oft das koordinatensystem mit raster kopieren und die neuen werte eintragen oder eben automatisch von einem hilfsprogramm ausführen lassen. der aufwand lohnt sich natürlich nur bei einer entsprechend großen spantenanzahl bzw wenn das ganze öfter gebraucht wird.
- diese verfahren funktioniert auch, wenn man spanten erhalten will, die nicht zwischen, sondern außerhalb der vorhanden liegen
(extrapolation)
- wenn sich beide achsenwerte ändern wirds bissl komplizierter.
- wenn man mehr als 2 spanten als ausgang hat kann man die berechnung zwischenspantne auch dahin optimieren, dass man statt einer
linearen intarpolation eine quadratische oder kubische nimmt, dann wird die spantenlinie weniger eckig.
oder:
- grafische methode:
du nimmst deine vorhanden koordinaten und erstellst daraus schnitte durch die spanten in den ebenen des y-rasters. die erhaltenen punkte werden mit einer polylinie verbunden und in einen "spline" umgewandelt. aus den schnittpunkten dieser hüllkurve mit dem raster kannst du nun beliebig viele zwischenspanten erstellen.
Andreas
hi,
vorgehensweise:
(ich geh jetzt mal von spanten für schiffe aus, die symmetrisch zur y-achse sind)
du legst in die vorhandenen spanten jeweils ein koordinatensystem so dass die symmetrielinie die y-achse ist.
ferner mach ich mir das leben etwas einfacher, indem ich annnehme, dass die spanten alle die gleiche höhe haben.nun ein raster (parallele linien zum koordinatensystem) anlegen. die schnittpunkte mit den spanten ausmessen/bemassen, werte in exceltabelle eintragen.
so bekommt man eine tabelle
y_11 bis y_1n mit zugehörigen x_11 bis x_1n (erster spant) und
y_21 bis y_1n mit zugehörigen x_21 bis x_1nwenn man jetzt m zwischenspanten erstellen will muss man die differenzen der x-werte
x_21-x_11 bis x_2n-x_11 durch (m+1) teilen und zu den jeweiligen x-werten addierendas macht die tabellenkalkulation mit den richtigen formeln von selbst.
dann im cad entsprechend oft das koordinatensystem mit raster kopieren und die neuen werte eintragen oder eben automatisch von einem hilfsprogramm ausführen lassen. der aufwand lohnt sich natürlich nur bei einer entsprechend großen spantenanzahl bzw wenn das ganze öfter gebraucht wird.
- diese verfahren funktioniert auch, wenn man spanten erhalten will, die nicht zwischen, sondern außerhalb der vorhanden liegen
(extrapolation)
- wenn sich beide achsenwerte ändern wirds bissl komplizierter.
- wenn man mehr als 2 spanten als ausgang hat kann man die berechnung zwischenspantne auch dahin optimieren, dass man statt einer
linearen intarpolation eine quadratische oder kubische nimmt, dann wird die spantenlinie weniger eckig.oder:
- grafische methode:du nimmst deine vorhanden koordinaten und erstellst daraus schnitte durch die spanten in den ebenen des y-rasters. die erhaltenen punkte werden mit einer polylinie verbunden und in einen "spline" umgewandelt. aus den schnittpunkten dieser hüllkurve mit dem raster kannst du nun beliebig viele zwischenspanten erstellen.
Hui, jetzt wirds für mich schon kompliziert. 😉
Das Problem ist, dass die Rippen des Flügels nach aussen schmäler UND kürzer werden.
durch dein komplettes Zitieren der Beiträge wird es sehr schnell unübersichtlich beim lesen, so etwas kann schnell andere Nutzer davon abhalten hier weiter zu lesen. (Das ist meine Meinung zu dem kompletten Zitieren langer Texte :whistle: )
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
Ok, wird gemacht. Danke für den Hinweis.
Herzlich Willkommen ! 🙂
mit freundlichem Gruß
Roland
Der erste Beitrag sollte vieleicht in "User stellen sich vor" erstellt werden...
Hui, jetzt wirds für mich schon kompliziert. 😉
Das Problem ist, dass die Rippen des Flügels nach aussen schmäler UND kürzer werden.
Hi - willkommen im Forum!
Für faule Socken wie Dich (und mich!) haben Programmieren meistens irgendeine Lösung parat. Hier zwei - von bestimmt vielen - Beispielen um einem die Fleißarbeit der Rippenkonstruktion abnehmen zu lassen.
... und Delftship für Schiffsrümpfe.
@speedo: Wäre schön auch eine Rubrik dafür im cnc-wiki zu haben ... 😉
It's not only about tools it's also about skills! 😉
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