Der Steppievirus hat auch mich erwischt

Moin,

ja, ja, das Bauchweh. Das hat leider etwas mit der überzogenen Werbeaussagen von Stepcraft zu tun. "Nur Schrauben" ist halt nicht. Da halt ich nicht mit meiner Meinung hinterm Berg.

Aber mit der der Maschine ist es wie mit einem Auto, tunen musst du sie selber. Der Vorteil beim Selbstaufbau ist, daß du genau weißt, wo du ansetzen musst. Wie war das mit dem Rad-Schiene-System und dem Polygoneffekt vom Zahnriemen? Ich weiß, die Vorlesungen sind verdammt lang her...

Ich denke mal, du weißt worauf du dich einläßt und welche Genauigkeiten erreichbar sind, ansonsten ist es nicht die richtige Maschine für dich. Oder limitiert der Geldbeutel wieder mal alles?

Solltest du dich für die Steppi entscheiden, findest in meinen Beiträgen hier im Forum, was so alles realisierbar ist. Von der Schaltbox über Vakuumtische bis hin zu Möbeln wirst du alles bei mir finden.

Viel Spass beim Entscheiden...
sswjs, aka Jens

Hallo Hajo,
erst einmal willkommen hier im Forum.
Das mit den Bauchschmerzen kann ich gut nachvollziehen, die hatte ich auch als ich vor dem Kauf hier im Forum gelesen hatte.
Doch hier ist es nicht anders wie in den meisten Foren, hier werden Probleme angesprochen und das ist auch gut so, denn es gibt immer wieder etwas zu lernen.
Manches hängt auch von den eigenen Kenntnissen zusammen. Der Aufbau ist eigentlich kein Problem doch wie Jens schon sagt "Nur Schrauben ist halt nicht".
Wenn du allerdings von der Steppi durchgehend Toleranzen im 1/100 Bereich erwartest ist sie nicht die richtige Maschine für dich. Ansonsten kannst du damit eine menge Spaß haben.

Bestimmt hast du auch schon hier einiges gesehen das mit der Steppi hergestellt wurde, denn es gibt nicht nur Probleme man kann damit auch fräsen. 🙂

Die letzte Entscheidung, ob eine Steppi das richtige für dich ist, wird dir keiner abnehmen können. 😉

Hallo Jens
Danke dir für deine Antwort,ich kann mir gut vorstellen das so eine Maschine nicht die gleiche Maßgenauigkeit bieten kann wie die Maschinen die ich gewohnt bin, aber das glaube ich ist allen hier schon klar.
Der Geldbeutel ist natürlich auch ein Faktor den wohl jeder im Auge hat.
Ich habe bisher mit sehr vielen Produkten von Proxon gearbeitet und war eigentlich mit den Ergebnissen immer zu frieden. Wenn die Stepcraft vergleichbares liefern würde währe ich zufrieden.
Natürlich kann man so eine Maschine nicht mit denen vergleichen die ich aus meinem Berufsleben gewohnt bin.
Mein Bauchweh bezog sich eher darauf das ich mir nicht sicher bin in Bezug auf die Software und den Elektronischen Kram und das ich da einen Fehler beim bestellen machen könnte.
Um die Mechanik mache ich mir die wenigsten Sorgen.
Viel Spass noch mit deiner Steppie

Hallo UBO
danke dir für deine Antwort, ja Foren das kenne ich nun schon, 1/100 erwarte ich nicht hatte ich Jens auch schon geschrieben, Bauchweh bezog sich eher darauf das ich nicht so richtig weiss welche Software ich mir holen
soll und welchen Anschlusstyp ich verwenden soll. Ich möchte halt nicht den Fehler machen und von Anfang an was grundsetzliches verkehrt machen. Ich baue RC Truck-Modelle zu hause und dafür ist die Steppie gedacht.
Hatte auch am Anfang wie du die SC 600/2 auf der Liste stehen aber aus Platzgründen muss ich darauf verzichten.
Danke dir für deine Antwort
Hajo

Da wiedrum kann ich dir die Sorgen nehmen. Entweder du kniest dich rein und kaufts was richtig gutes, oder du nimmst einfach das rundum "Sorglos" Paket mit WINPC NC in der USB Vollversion. So ganz sorglos bist du dann natürlich nicht, aber es läuft. Und hier kennt sich fast jeder damit aus. Wenn du dann noch EstlCam als CAM Software dazu nimmst, hast du hier eigendlich den kompletten Support für wenig Geld.

Natürlich geht es besser, aber die Frage ist, ob man das wirklich will (oder braucht).

Ich selber habe so angefangen, um erst mal Erfahrungen zu sammeln und nicht gleich zu viel Geld für unbekannte Produkte auszugeben. Und bisher reicht es völlig aus.

Und wenn man sich dann erst mal orientiert hat, dann kann man ja immer noch hier oder da aufrüsten...
Das "Lehrgeld" hält sich da wirklich in Grenzen.

hello und servus aus NÖ

Bei der Wahl der richtigen Software kann ich dir nicht viel weiter helfen da ich in Verbindung mit der Steppi nur Erfahrungen mit Win-Pc habe. Zuerst die Starter und dann die Vollversion.
UCCNC gab es nur in Englisch und mit Englischem Support das war für mich keine Option.
Die Oberfläche von WIN-Pc-Nc ist im Vergleich mit einer "normalen CNC Fräse" etwas gewöhnungsbedürftig und die Grafischen Funktionen sind auch recht minimiert aber alle Funktionen sind vorhanden und bis jetzt hat sie alles gemacht was ich wollte. Solange das so bleibt werde ich auch bei WIN-Pc-Nc bleiben. Auch über den Support kann ich nicht meckern meine fragen die ich am Anfang hatte wurden schnell und kompetent beantwortet.

Hier im Forum gibt es aber auch viele Beiträge zur Steuerung mit Mach3 und Arduino die auch recht interessant sind.

Hallo Uwe
Ich sehe schon du bist mir auf die Schliche gekommen "normale CNC Fräse" das währe es gewesen ""aber""
da hätte ich mich nicht groß umgewöhnen müssen und das mit dem Englischem Support käme für mich auch nicht in Frage. Habe mir das am Montag dann mal angesehen auf der Amerikanischen Seite von Stepcraft aber da kam ich nicht so recht mit zurecht.
Danke dir für deine Info
Gruß
Hajo

Moin,

Mein Bauchweh bezog sich eher darauf das ich mir nicht sicher bin in Bezug auf die Software und den Elektronischen Kram und das ich da einen Fehler beim bestellen machen könnte.

Die Elektronik ist bei der Steppi absolut minimiert. Da musst du wirklich nur schrauben und stecken. (...isolieren und erden... *HUST, Hust, hust*)

WinPC-NC ist zwar verdongeld, auch wenn das der Herr Lewetz anders sieht, seine Software ist an das USB-Modul gebunden. Empfehlen würd ich dir da auf jeden Fall die Vollversion, denn mit G-Code und 10 Werkzeugen fräsen ist halt bequemer als mit Hpgl und 2...

Ansonsten läuft die Maschine mit dem Parallelmodul auch mit jeder anderen Steuersoftware (Mach3, EMC² oder andere), die auf LPT ausgibt.

Um die Mechanik mache ich mir die wenigsten Sorgen.

Tja, und ich um die Elektronik... :whistle: :whistle: :whistle:

sswjs, aka Jens

auch von mir ein herzliche Willkommen 🙂 🙂

Hallo Hajo,
auch von mir ein herzliches Willkommen.

Die Entscheidung mit der SC Steuersoftware ist natürlich ein Problem.
Hier hast du weitere Infos dazu: CNC Wiki
Für mich war die Entscheidung natürlich leicht da ich schon etliche Jahre vor der SC eine kleine Proxxon auf CNC umgerüstet hatte und von daher bereits eine Mach3 Lizenz besaß.
Damals habe ich mich für Mach3 entschieden da es weitgehend Fanuc kompatibel ist und somit am ehesten dem Industriestandard entsprach. Außerdem kan man selbst die Bedieneroberfläche anpassen. Damals hatte ich Mach3 auch einen extra Fräsen-Rechner (50€) mit Parallelausgang spendiert da ich nicht ständig den Rechner hin und herschleppen wollte und stattdessen heute nur einen USB Stick herumtrage. Bisher läuft die Kombination problemlos, bis auf die Fehler für die ich selbst verantwortlich bin. 🙂
Natürlich gibt es heutzutage mehr Auswahl an Programmen und damit auch mehr Probleme beim Entscheiden.

Gruß
Helmut

Ich habe mich auch für Mach3 entschieden, da mir Flexiblität und Kompatiblität wichtiger ist, als Einarbeitungszeit. Außerdem spuckt meine Autodesk CAM Software keinen Code für WinPC-CNC oder UCCNC aus.
Gutes Englisch ist hier allerdings Pflicht. Leider fühle ich mich mit meinem Mach3 bei StepCraft etwas ausgegrenzt und man bekommt ansonsten Hilfe meist nur in englischen Foren. Dann aber hochkarätig, da Profis mit dieser Software arbeiten.

Ich finde aber auch UCCNC interessant, da es einerseits Mach3 Code kompatibel sein soll (?) und in Kürze von Stepcraft in deutsch erscheint und dann auch supportet wird von denen.

Moin,

ich habe mich nicht für Mach3 entschieden, sondern bleibe - seit nunmehr 2 Jahren - bei WinPC-NC. Und nicht nur das: auf meiner "grossen" Fräse steige ich demnächst von Mach3 auf eine Zweitlizenz von WinPC-NC um. Der Grund: Mach3 ist von der Oberfläche (selbst den deutschen) total überfrachtet und (meine Meinung!!!) total unübersichtlich. Was Mach3 kann, kann WinPC-NC auch; man sieht es der Oberfläche nur nicht an.

Fehlende "Flexibilität" und "Kompatibilität" mag für ganz wenige wichtig sein - als Einsteiger wirst Du garantiert froh sein, nicht von einer Oberfläche erschlagen zu werden, sondern nur mit den notwendigen Infos auf der Oberfläche konfrontiert zu werden. Die Bedienung mit den Pfeiltasten fürs Verfahren ist sehr einfach und intuitiv.

Mit der Vollversion bist Du auch nicht an einen PC gebunden, sondern kannst damit auch auf einen anderen Computer umziehen (aber zwei oder mehr PC´s mit einer Lizenz geht nicht - wer will es dem Programmierer auch verübeln, er möchte seine Software schliesslich auch verkaufen und davon leben), Mach3 ist da zugegebenermassen "flexibler"; ich möchte wetten, es sind weltweit mehr Raubkopien als Lizenzen installiert ...

Eine interessante Sache ist die Steuerung mit dem Arduino, leider bin ich Elektronik-basteltechnisch gänzlich unbedarft und mit Linux habe ich mich auch noch nie beschäftigt. Aber wenn Dich das nicht schreckt ...

Mit der Steppi habe viel Alu gefräst mit moderaten Parametern; es geht, wenn auch nicht sehr gut und mit der Prxxon und den kleinen Fräsern auch nicht sehr maßhaltig (Toleranzen teilweise grösser als 0,1mm).

Als Spindel empfehle ich Dir die Kress (eine 850 dürfte reichen) oder die HF-Spindel von Stepcraft. Die ist aber ziemlich teuer und Du hast da auch noch einen FU (Frequenzumrichter) unterm Tisch stehen plus einer Pumpe/Kompressor für die Sperrluft - ist mir zuviel Gedöns.

Aber auf jeden Fall ist die Steppi eine SEHR GUTE Maschine für den Einstieg ins Hobby-Fräsen.

So, das war mein Senf zu der Sache.

Gruss

Hallo Hajo,
auch von mir ein herzliches Willkommen.

Als Maschinenbaumeister bist Du mechanisch fit.
Wenn das Englische Dir nicht so liegt, ist Winpcnc die gute Wahl.
Es wird von CAD/CAM genau so unterstützt, wie die Anderen (Mach3, UCCNC, etc)
In wiefern andere Steuerungen in deutsch oder der deutsche Service dazu verfügbar sind, muss man abwägen.

Bohrungen und Passungen...
Schon mal was von Fest/Loslager gehört?!
Die Passung vom Loslager ist mit > 1 zehntel, großzügig gewählt - zu großzügig, glauben manche.
Das Lager verhindert, das die Gewindestange wie 'ne Peitsche rumschlägt.
Aber, das weißt Du ja selber.