D600/UCCNC Achsen-verfahr Problem
Ich habe große Probleme meine D600 mit UCCNC sinnvoll zu nutzen. Ständig treten irgendwelche Fehler auf.
Oft sicher durch mein eigenes Unvermögen/fehlende Erfahrung, aber oft genug auch unerklärlich
aus der Software oder hardware begründet?
Oder vielleicht bin ich auch einfach zu dumm oder was?
Ich möchte ein Teil fräsen aus Alu und das besteht aus 4 Teilprogrammen. Also das Teil in Fusion 360
modeliert und g-code erstellt für alle 4 Teiloperationen.
In einem vorigen Versuch gingen 1 und 2 noch ganz gut bis ich feststellte dass ich nicht genug
Endbearbeitungstiefe angegeben hatte. Also Benutzerfehler, aber passiert.
Also im neuen Versuch mit leicht angepassten g-codes die erste Teiloperation schonmal erfolgreich
durchgeführt, bis direkt beim start des zweiten Programmes die Maschine erstmal die Z-Achse bis
ganz nach oben fährt, den Endschalter ignoriert und einfach weiterfahren will, bis ich es
abbreche.
Seit dem lässt sich kein g-code mehr sinnvoll ausführen weil die Maschine immer direkt die Z-Achse
immer weiter hochfahren will.
Manuell im Programm kann ich die Z-Achse nurnoch nach unten fahren, aber bei einer Referenzfahrt
fährt sie auch nach oben (bis ich es abbreche).
Ich hatte das Problem schon häufiger und konnte es nur lösen durch zerlegen der Maschine (teilweise)
und wieder zusammensetzen.
Daher nun die Frage:
1. Warum passiert das?
2. Was kann ich tun? Außer ständig die Maschine zu zerlegen?
Habe nach über einem halben Jahr rumprobieren noch kein einziges Teil machen können ohne dass
irgendein Fehler dieser Art es unterbrochen hätte. Beim zweiten oder dritten Versuch dieses spezifische
Alu-Teil zu fräsen (ich bin inzwischen bei 10 oder so) hatte die Maschine mal einfach so zich Zeilen
g-code übersprungen und natürlich im Nu Mist produziert.
Das kann doch nicht derart kompliziert sein?
Sehr frustrierend.
Ich bitte um Hilfe.
http://www.zuender.org
Hallo,
Wenn bei der Referenzfahrt nach oben fährt dann erreicht sie den Enschalter nicht.
Blechwinkel biegen müßte helfen, oder der Endschalter bzw. die Leitung ist defekt
oder der Anschluß ander Platine nicht ordnungsgemäß.
Eventuell ist die Elektronik defekt
Testen würde ich erst mit Holz
Gruß Fritz
Moin Wunderknabe,
wenn der Endschalter der X-Achse funktioniert, ist die Steuerplatine nicht defekt, und es liegt auch kein Kabelbruch vor, weil die Schalter von X- und Z-Achse in Reihe geschaltet sind. Bleiben also die Möglichkeiten eines defekten Schalters und eines verbogenen Schalterbleches. Zeigt UCCNC den Zustand der Schalter an? Falls ja, löse den Z-Schalter mal manuell aus ohne dabei die Achse selbst zu verfahren. Was zeigt die Zustandsanzeige an? Zeigt sie "Schalter ausgelöst", mußt du das Schalterblech korrigieren. Zeigt sie "Schalter nicht ausgelöst", ist der Schalter wohl defekt.
Gruß
Andy
Fräse: SC 2/600 mit PerfKit, T-Nut, Vakuum, Kress 1050 FME-1
CAD, CAM, Steuerung: FreeCAD, Estlcam, Estlcam/Arduino ("Forums-Shield")
Laser, Software: Sculpfun S30 Pro, Eleksmaker A3 mit Atomstack R30 (IR), Lightburn
3D-Druck: FB Reborn 2, Art. Genius und Gen. Pro, CTC Bizer, Elegoo Mars
Vielen Dank schonmal, ich glaube eure Hinweise waren schon hilfreich:
Wenn ich die Endschalter manuell betätige, leuchten sie auf in UCCNC und die Maschine stoppt auch wie sie soll.
Okay, also schau ich mir mal die Bleche an. Ich melde mich nochmal wenn ich etwas Zeit dazu hatte.
Ich wundere mich aber dennoch trotzdem wieso die Maschine aus dem Nichts falschen g-code ausführt
oder zich Zeilen davon überspringt und sich danach dann so "seltsam" verhält.
http://www.zuender.org
....Ich wundere mich aber dennoch trotzdem wieso die Maschine aus dem Nichts falschen g-code ausführt
oder zich Zeilen davon überspringt und sich danach dann so "seltsam" verhält.
Auch dafür gibt es eine logische Erklärung. Die Zeilen im G-Code werden nicht übersprungen, sondern einfach nicht gefahren weil entweder die Achse schwergängig ist, irgendetwas ansteht oder die Fräs Parameter so gewählt wurden dass die Motoren die Achse nicht verfahren können.
http://andileibi.bplaced.net/
Naja, ich hatte da drei Fälle, wo es in der Regel nicht darum ging dass die Achse nicht verfahren
wird, sondern dass die Maschine irgendwohin fährt wo sie nicht soll:
1. Maschine sollte eine Tasche fräsen und dafür gabs so 10 Tiefenschnitte zu je 0,25 mm.
Bei der ersten Ebene (das Teil hat ne 8-Eckige Form) ging noch alles gut zum zum 7. von 8 Zacken,
bis plötzlich 2 Tiefenschritte komplett übersprungen werden, die Maschine also nun
auf 1 mm Tiefe steht UND es macht bei irgendeinem anderen Zacken weiter, nicht bei dem der
als ncähstes dran gewesen wär. Also es ist ungefähr 1 minute im g-code vorgesprungen.
Exakt selber g-code später einfach nochmal ausgeführt brachte keine Probleme.
2. Eine Operation von 4 für ein Teil ging super ohne komische Geräusche oder
anderes Verhalten was auf Probleme hindeuten könnte. Also g-code für zweite Operation geladen,
selber Nullpunkt verwendet und beim start von diesem g-code fährt die Maschine erstmal
VIEL zu weit auf dem Nullpunkt nach unten. Fräser zum glück nicht zerstört. Aber also abgebrochen
und nochmal Nullpunkt neu vergeben und dann gings, ohne dass ich sonst was verändert hätte.
und 3. wie erwähnt, exakt selbe Sache wie 2., nur dass die Z-Achse einfach so statt auf Nullpunkt
runter zu fahren und anzufangen zu fräsen weit HOCH fährt, weit außerhalb des Nullpunktes den
ich eingestellt habe und dann irgendwo in der Luft den rest des g-codes ausführt.
Klingt für mich nicht nach mechanischen Problemen (zumal ich wie erwähnt die Achsen schon
mehrfach zerlegt habe als ich tatsächlich mechanische Probleme hatte und nun recht sicher bin
dass es keine mehr geben sollte - aber ich werde nochmal schauen..).
http://www.zuender.org
Moin Wunderknabe,
das klingt eher nach einem Erdungsproblem! Beim Fräsen entstehen statische Aufladungen, abhängig vom gefrästen Material und auch davon, ob abgesaugt wird oder nicht. Diese statischen Aufladungen entladen sich irgendwann unkontrolliert und können dabei die Steuerung beeinflussen, worauf die Maschine hinfährt wo sie will. Ich hatte anfangs ähnliche Probleme. Die Fräse ist zwar zentral geerdet, aber das reicht nicht aus. Somit habe ich an meiner D600 an X- und Z- Achse jeweils einen Erdungsdraht angeschlossen und mit dem zentralen Erdungspunkt verbunden. Auch der Absaugschlauch (ich habe einen mit Metallspirale) wurde geerdet. Seit dem sind solche Probleme bei mir nicht mehr aufgetreten.
Gruß
Andy
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Interessant! Daran habe ich noch garnicht gedacht. Ich werde das im Hinterkopf behalten für den Fall dass das Problem noch weiter auftritt. Fürs erste habe ich nochmal die Z-Achse und den Schalter geprüft und ein erstes Testfräsen lief soweit erfolgreich.
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Evtl. könnte aber auch die USB-Verbindung zwischen Maschine und PC schuld sein. Außerdem sollten auf dem PC selbst beim Fräsen keine weiteren Programme laufen, es sollte kein Bildschirmschoner und auch kein Energiesparprogramm aktiv sein.
Gruß
Andy
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CAD, CAM, Steuerung: FreeCAD, Estlcam, Estlcam/Arduino ("Forums-Shield")
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Hallo,
unbedingt alles fürs Energiesparen deaktivieren, außer mit Akkubetrieb, während des Fräsen sowie am Netz.
Mir ist passiert das nach 6 Stunden fräsen das Notebook abgestellt hat.
ich habe einen Atztekenkalender Dm 400 gefräst, ich konnte den Fräsvorgang noch zu Ende führen,
ingesammt 7,5 Stunden.
Für fachgerechte Erdung gibt es von mir auch Bilder, ich bin Elektrotechniker, auf jeden Fall muß der Lack weg.
Gruß Fritz
....ich bin Elektrotechniker ....
das ist zwar jetzt etwas offtopic aber vielleicht kannst du mir das erklären. Ich habe hier schon viel über das Erden der Maschine gelesen und bei einigen hat's auch geholfen daher wird es auch irgendwo seinen Sinn haben aber verstehen tue ich es trotzdem nicht. Wie können statisch geladene Bauteile die elektrisch nicht mit der Steuerung verbunden sind, also von der Steuerung isoliert sind, die Steuerung beeinflussen. Die Steuerung selber ist ja geerdet?
Nachtrag: und gibt es doch irgendwo Kontakt läuft der Potentialausgleich über die Erde der Steuerung....
http://andileibi.bplaced.net/
Hallo,
Elektrostatische Aufladung ensteht durch Reibung, von Gegenständen die nicht normal nicht elektrisch
Leitfähig sind. z. B Glasstab mit Seidentuch, Bodenbelag mit Schuhen, syntestischer Pullover,
Blitze die sich in Gewittern entladen entstehen auch so.
es entstehen Spannungen mit mehreren Tausend Volt.
Diese Spannungen entladen sich schlagartig mit Berührung mit Erdpontenzial,
Jeder Mensch hat das selbst schon einmal verspürt , beim Berühren einer Türklinke, eines Heizkörpers,
oder beim Aussteigen vom Auto, beim berühren des Autos.
Solch hohe Spannungen können die elktronik in Geräten nicht nur stören, aber auch zerstören.
Es spielt keine Rolle das der die Elektronik isoliert aufgehängt ist und geerdet ist,
Durch die hohe Spannung kann durch die Erdung nicht schnell genug abgeleitet werden,
es ist daher besser die elektrostatische Spannung schon am Entstehungsort abzuleiten.
Unter meine Beiträgen findest du ein Beispiel für die Erdung, der Lack muß natürlich ab.
Gruß Fritz
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