EstlCAM Gravur
Hallo zusammen, ich fräse zur Zeit die Flutschlitze im Deck eines U-Bootes. Das Material ist 1mm GFK. Die Schlitze sind 1mm breit und variieren in der Länge, ich fräse per Gravurbefehl. Problem hierbei ist das er immer eintaucht und dann nach der Fräsbahn (ich nehme 0,2mm ab pro Durchgang)über dem Werkstück zurück. Ich finde leider keine Einstellung wo ich bestimmen kann das er währen der Rückfahrt ebenfalls eintaucht und die nächsten 0,2mm abnimmt. Damit könnte ich 50% der Zeit einsparen. Hat jemand einen Vorschlag?
Gruß
Sascha
Hallo,
dazu gibt es leider keine Möglichkeit da die Gravurfunktion absichtlich so programmiert wurde strikt die Richtung einzuhalten in der sie erstellt wurde.
(1mm GFK sollte sich mit einem 1mm Fräser normalerweise in einem Durchgang fräsen lassen)
Viele Grüße
Christian
Hi,
danke für die Info, ja durch geht es in einem Gang schon, aber es wird dann leicht ungenau. Nach dem Eintauchen gibt's nen leichten Drall und die Fräsbahn hat an beiden Enden einen Versatz. Hier ein Bild zum Verdeutlichen.
Gibt's im Programm irgendeine andere Möglichkeit die Bahn so einzustellen das er in beide Richtungen zustellt und fräst?
Gruß
Sascha
Moin,
Gibt's im Programm irgendeine andere Möglichkeit die Bahn so einzustellen das er in beide Richtungen zustellt und fräst?
Im Programm (ESTLcam) nicht, das hat doch Christian gerade klargestellt. Oder?
Aber Möglichkeiten gibts es viele:
* Du nimmst ein anderes CAM-Programm :whistle:
* Du schreibst deinen G-Code selber :whistle:
* Du definierst deine Objekte als geschlossene Kurven und erstellst mit ESTLcam oder einem anderem CAM-Programm Taschen :whistle:
* Du fährst das ganze manuell ab :whistle:
* Du feilst es raus... :whistle:
In einer meiner ersten Vorlesungen zum Maschinenbau, ich glaube es waren die formschlüssigen Verbindungen, hat der Prof erklärt, daß der Fräser im Vollmaterial regelrecht klappert und keine gerade Kanten möglich sind. Deswegen fräsen die Mechaniker mit einem etwas kleineren Fräser die Mitte raus und fahren dann die Kanten ab.
Wenn das selbst auf Industriemaschinen so gemacht wird, die eine wesentlich höhere Stabilität als die Stepcraft aufweisen, sollte das auf der Stepcraft erst recht so gemacht werden, wenn du wert auf schöne Kanten legst.
sswjs, aka Jens
Hallo,
Im Programm (ESTLcam) nicht, das hat doch Christian gerade klargestellt. Oder?
Er hat auf die Gravurfunktion geantwortet nicht auf das Programm selbst...
Wenn das selbst auf Industriemaschinen so gemacht wird, die eine wesentlich höhere Stabilität als die Stepcraft aufweisen, sollte das auf der Stepcraft erst recht so gemacht werden, wenn du wert auf schöne Kanten legst
.
Die Kanten sind auch bei meiner Methode 100% sauber. Es geht mir nur um die Zeitersparnis durch die Halbierung des Fräsweges.
Aber Möglichkeiten gibts es viele:
* Du nimmst ein anderes CAM-Programm :whistle:
* Du schreibst deinen G-Code selber :whistle:
* Du definierst deine Objekte als geschlossene Kurven und erstellst mit ESTLcam oder einem anderem CAM-Programm Taschen :whistle:
* Du fährst das ganze manuell ab :whistle:
* Du feilst es raus... :whistle:
Die Taschengeschichte werde ich testen, zu den restlichen "Vorschlägen" sag ich mal nix...
Sascha
Hallo Sascha,
deine Frage hast du im Prinzip schon selbst beantwortet.
Es gibt 2 Möglichkeiten:
1. Schnell und unsauberer (biderektionales Fräsen)oder
2. Langsamer und sauberer (immer nur in eine Richtung fräsen)
Wenn du auch auf dem Rückweg fräst so wird der Fräser durch den Drall in die Gegenrichtung gedrückt und der Schlitz wird unsauberer (breiter). Daher wird beim Gravieren immer nur in eine Richtung gefräst, damit der Schnitt sauberer wird.
Das Experimentieren mit den Fräsparametern und Frässtrategien lohnt sich nur wenn du in die Massenproduktion gehen willst und deswegen die Fräszeit entscheidend ist. Evtl. als Tasche mit 0,8 mm Fräser in einem Zug fertigfräsen.
Gruß
Helmut
Danke euch, ich hab es hinbekommen.
Sascha
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