ESTLCam/Arduino UND WIFI?
Hallo Ihr Fräserfreaks,
ich möchte mich in Bälde Eurem Hobby anschließen und mir ein SC 2 420 zulegen. Bzgl. der Software habe ich auch schon klare Vorstellungen. Ich strebe zunächst eine low budget Lösung an, um erst einmal Erfahrung zu sammeln. So soll QCAD, ESTLCam mit einem Arduino zum Einsatz kommen. Später mag ich noch auf Mach 3 aufrüsten, aber am Anfang möchte ich nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Ich bin bei Instructables.com auf einen sehr interessanten Beitrag gestoßen. Dort wird beschrieben, wie man seine CNC-Fräse mit einem RaspberryPi und einem GRBL-Board WiFi fähig macht. Das hat u.a. den Vorteil, dass man seinen Laptop oder PC nicht in der Nähe der Fräse haben muss (Gefahr des Verstaubens, etc.).
Ist es denkbar etwas Analoges mit ESTLCam und dem Arduino zu realisieren? Entweder man ergänzt den Arduino um ein WiFi Modul oder koppelt ihn mit einem RasPi. Allerdings müsste ESTLCam die Option bieten über das Heimnetzwerk zu kommunizieren.
Ich bitte die Experten zu Wort bzw. Schrift.
Viele Grüße vom Neuling in Eurem Forum
Bambam
Durchhalten! Es wird schon werden!
ein arduino hat meines wissens einen atmega-chip und ne himbeere ? grad keine ahnung, jedenfalls sind das beides systeme mit wenig speicher und mit wenig rechenleistung, wovon du noch ordentlich was für ne funkübertragung abzwacken willst?
hmm. wie weit willste denn mit deinem rechner von der fräse weg?
übrigens wird die fräse über den pc/lappi auch bedient. willste immer hin- und her laufen ? oder handbediengerät auch mit wifi gleich mitentwickeln ?
das ganze klingt mir jetzt nicht gerade nach der von dir angestrebten "kleinen lösung"!
Andreas
Aber EstlCAM erzeugt doch g-code. Den sollte GRBL dann auch verarbeiten können. Somit steht doch z.B. der Toolchain:
QCAD -> EstlCAM -> WiFi -> NAS -> WiFi -> Raspberry Pi -> GRBL nix im Wege. (Alternativ kann man natürlich auch auf dem RasPi einen Samba Server installieren und somit direkt von EstlCAM die *.nc-Dateien via WiFi auf dem Pi speichern)
SC 420 mit DIY parallel + Proxxon mit Mod + HF500 + SprintLayout + LibreCAD/QCAD + FreeCAD +WinPC starter/USB->EstlCAM + EstlCAM LPTAdapter + EstlCAM Handrad + DIY Vakuumtisch
Gruß, Andreas
Andreas, das klingt doch schon mal recht brauchbar.
Man bräuchte demnach kein separates GRBL Board, sondern der RasPi würde mit der dort installierten GRBL Software den Arduino mit seiner ESTLCam Software ansprechen? Oder müsste ein GRBL Board installiert werden anstatt des Arduino? Das würde bedeuten, man müsste sich entscheiden, welchen Weg man gehen möchte und könnte nicht beides, mal mit dem Laptop per USB und mal mit dem RasPi per WiFi die SC ansteuern. Richtig?
Durchhalten! Es wird schon werden!
Mit GRBL meine ich schon noch ein GRBL Board. Ein Controller Board brauchst du auf jeden Fall bei einer Pi-Basierten Lösung. Der Pi kann die Schritt- und Richtungssignale nicht genau genug erzeugen.
Arduino mit EstlCAM SW geht nicht, weil die closed source ist. (Und es besteht auch kein Interesse seitens des Autors da etwas dran zu ändern - haben ich schon nachgefragt).
Die Kommunikation zwischen EstlCAM und Arduino könnte man sicherlich auch über WiFi umleiten, aber ich denke die Latenzen, die man sich damit einbaut, würden Probleme machen.
Ist im übrigen auch die Lösung, die ich anstrebe. Nur nicht mit GRBL, sondern mit einem selbst entwickelten Controller.
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Gruß, Andreas
Andreas, vielen Dank für die klärenden Worte.
An EstlCAM möchte ich aus Kostengründen festhalten und man liest hier überwiegend Positives. Damit bleibt der RasPi erst mal in der Schublade.
Ob es bei einer WiFi Verbindung zw. EstlCAM und Arduino zu problematischen Latenzen kommt, hängt doch davon ab, ob immer nur eine g-Code Zeile zum Arduino gegeben werden zur Abarbeitung, oder ob der Arduino nicht einen Puffer hat für mehrere Zeilen, wenn nicht gleich dem ganzen Datensatz. Dann müsste WiFi problemlos funktionieren. Am Besten wäre es, wenn sich der Entwickler hierzu kurz äußern könnte, denn eine problemlose WiFi Datenübertragung hätte zweifellos seinen Charme.
Durchhalten! Es wird schon werden!
Und wenn man doch mal testet wie sich ein Win8-Tablet so mit EstlCam verhält? Da ist das 'Verstauben-Problem' durch den fehlenden Lüfter sicher weniger problematisch. Netterweise hätte man dann gleich auch noch einen Touchscreen. Das wär doch schick.
Hat niemand so ein Ding rumfliegen der das mal kurz testen kann?
Daniel
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Beim abarbeiten des g-code werden die Latenzen vermutlich nicht stören, aber es wird ja auch die Position vom Arduino zurück geschickt. Und dann ist da noch die Positionierung bzw. Programmunterbrechung, die doch schon genau und zeitnah reagieren sollten. Fraglich ist auch ob die Kommunikation EstlCAM Arduino nicht vielleicht irgendwelche timings voraussetzt.
Den Pi wirst du für eine WiFi-Verbindung wohl brauchen, denn ansonsten müssten ja sowohl EstlCAM als auch das Arduino Programm geändert werden, damit beide überhaupt über Netzwerk statt über USB miteinander reden.
Die Idee wäre am PC ein Programm zu installieren, das einen virtuellen COM Port über LAN routet und auf dem Pi ein Programm, welches das dann wieder auf USB umsetzt.
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Gruß, Andreas
Hallo,
es gibt wireless USB-Hubs mit Adaptern für beliebige USB Geräte - eigentlich sollte das auch mit Estlcam und dem Arduino funktionieren.
Latenzprobleme würde ich nicht erwarten - wenn es für Maus und Tastatur gut genug ist wird Estlcam auch nicht meckern.
Christian
Das stell ich mir jetzt aber auch unbequem vor: das 'steuernde' Rechner muss doch mindestens in Sichtweite der Fräse stehen ... oder hab ich das jetzt falsch verstanden.
Daniel
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Wifi ist halt modern.
Ist denn dein Kühlschrank noch nicht am Internet? :blink:
@bvs: Kühlschrank noch nicht, aber z.B. die Steuerung meiner Gartenberegnungsanlage, guckst Du. Das weiß ich sehr zu schätzen.
@alle: Ein wireless USB-Hub ist nicht die Lösung, wie Speedo treffend bemerkte.
Was ich mir vorstelle ist ein Web-Interface auf dem Endgerät an der CNC-Fräsmaschine, d.h. entweder Arduino mit LAN/WiFi Anbindung oder in Verbindung mit einem RasPi. Damit könnte man mit jedem Computer (Tablet PC, Laptop, PC, Smartphone) die finalen Einstellungen an der Maschine vornehmen und starten. Das Ganze ist Plattform unabhängig, da ein Web-Interface über einen Browser und der IP-Adresse des "Endgeräts" aufgerufen und bedient wird. So wie es in dem Beitrag auf instructables.com beschrieben war. Übrigens arbeitet die Steuerung meiner Gartenberegnungsanlage auch so.
Aus meiner bescheidenen Sicht bietet sich an den Arduino mit einem RasPi zu koppeln. Der Arduino würde sein bisheriges Programm behalten, kommuniziert aber nun per USB mit dem RasPi, auf dem das Web-Interface läuft und der ins Heimnetzwerk per LAN oder WLAN integriert ist. Das Web-Interface kann z.B. von einem iPad bedient und zur Anzeige gebracht werden während man sich in der Nähe der Maschine befindet und alle Steuerungsbefehle in ihrer Ausführung gleich sieht. Demnach würde man von EstlCAM auf dem PC nur noch den CAM Teil benötigen, aber nicht mehr die Steuerung der CNC-Maschine, da dieser Teil ja auf den RasPi ausgelagert wurde.
Da es sicherlich genügend Anwender geben wird, die wie bisher ihre Maschine von EstlCAM direkt mit Arduino steuern möchten, sollte man den Steuerungsteil in EstlCAM belassen und dafür als Neuerung in dem Programm ein Konfigurationsmenü anbieten, über das sich das individuelle System definieren lässt, d.h.:
Entweder man wählt den Weg EstlCAM auf PC/Laptop -> USB -> Aduino oder
Plattform unabhängiger Computer -> LAN/WLAN -> Web-Interface auf RasPi -> USB -> Arduino
Durchhalten! Es wird schon werden!
Und ich habe eine Igelkamera im Garten mit wlan :cheer:
Da seh ich dann, was die Igel im Garten treiben nachts, wenn ich am fräsen bin.
Ich hab auch genügend "ältere" notebooks, so dass ich wechseln kann, wenn einer verstopft beim Lüfter.
Den Rasen pflege ich noch selbst und die Fische in meinem Teich auch B)
Hallo,
wenn ich das alles lese komme ich mir irgendwie rückständig vor, für mich ist Wifi beim Fräsen irgendwie suspekt.
Meine Fräse steuert ein alter gebrauchter XP Rechner (50€) mit Mach3 und Parallelanschluß. Dieser Rechner steuert nur die Fräse und hat auch keinen Netzwerk/Internetanschluß. Zum Fräsen wird nur der vorher auf einem anderen Rechner erstellte Maschinencode vom USB Stick geladen. Wifi halte ich hier für sinnlos da ich bei Fräsbeginn sowieso an der Maschine sein muss (WS aufspannen/ausrichten, Fräser wechseln, Maschine einrichten,...), hier ist höchstens eine WLAN Kamera zum Beobachten/Kontrollieren des späteren Fräsvorganges sinnvoll wenn man nicht im Raum ist, aber Fräsenstart über Wifi? :unsure:
Wenn schon später Mach3 zum Einsatz kommen soll warum ist dann die Anschaffung einer Zwischenlösung welche ich später teilweise nicht mehr gebrauchen kann Low Budged??? :S
Mit Mach3 kann man im Demomodus doch schon einiges fräsen (500-1000 Zeilen) und wenn der später nicht mehr ausreicht kauft man die Lizenz und die Beschränkung ist aufgehoben.
Gruß
Helmut
Hallo,
wenn ich das alles lese komme ich mir irgendwie rückständig vor ...
Bodenständig ist nicht rückständig! B)
Ich denke nicht alles was technisch machbar ist ist auch technisch sinnvoll. 😉
It's not only about tools it's also about skills! 😉
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