Nullpunkte in Mach3 speichern
Hallo,
Ich möchte den Thread von Magl02 nicht mit dem Thema mischen, deswegen nun neu:
ich habe erst auf Mach3 umgesattelt und vermisste die Möglichkeit den Nullpunkt für eine Datei wie in WinPC abzuspeichern.
Nun hat Jörg (Jokel) darauf aufmerksam gemacht dass es die Möglichkeit gibt Nullpunkte in einer Tabelle abzuspeichern. In der Tabelle werden die Koordinaten unter dem G-Code G54 - G59P7-G59P253 gesichert. Nun kann ich diese gespeicherten Nullpunkte aber nicht einfach anklicken und somit setzen.
Muss ich nun am Anfang meiner nc Datei folgendes einfügen für den gespeicherten Nullpunkt unter zB G55:
%
(Projekt Ho Platte 02)
(Erstellt mit Estlcam 2.5D Version 7 Build 7,615)
(Fraesrichtung: Gegenlauf)
(Nullpunkt: Auf Teileoberseite)
(Maximale Fraestiefe: 3,20mm)
(Verwendete Werkzeuge:)
(2S 3mm)
G55
G90
T4 M06 S24000
M03
G00 Z-5.0000
(Nr. 1 Tasche)
G00 X7.2989 Y25.0323
G00 Z-0.5000
G01 X7.8239 Z0.0250 F5.000 S24000
G01 X7.2989 Z0.5500
G01 X107.6983
G01 X107.6982 Y26.5323
G01 X7.2988
G01 X7.2987 Y28.0323
G01 X107.6981
G01 X107.6979 Y29.5323
G01 X7.2985
Wird der Nullpunkt "G55" in dem Falle aus der Tabelle abgefragt und gesetzt?
Nun eine weitere Frage dazu, in dem Fall müsste ich ja auch gleich folgendes abspeichern können:
%
(Projekt Ho Platte 02)
(Erstellt mit Estlcam 2.5D Version 7 Build 7,615)
(Fraesrichtung: Gegenlauf)
(Nullpunkt: Auf Teileoberseite)
(Maximale Fraestiefe: 3,20mm)
(Verwendete Werkzeuge:)
(2S 3mm)
G55 X100 Y100 Z29
G90
T4 M06 S24000
M03
G00 Z-5.0000
In dem Falle würde der Nullpunkt aus der Datei entnommen?????? und ich bräuchte die Koordinaten nicht in Mach3 zu speichern, liege ich da richtig?
Falls sich jetzt jemand fragt wozu ich dies brauche, ich habe unterschiedliche Spannvorrichtung die immer wieder an der selben Stelle auf der Unterlage fixiert werden können, je nachdem was ich gerade bearbeite. Nun möchte ich beim Öffnen der Datei dass der Nullpunkt sich gleich so einstellt wie es für die Spannvorrichtung benötigt wird.
HighZ-T
Gruß,
Wolfgang
Ja, so sollte es sein, wenn Mach3 die Nullpunkte korrekt abgespeichert hat.
Du kannst für jede deiner Spannvorrichtungen einen separaten Nullpunkt festlegen.
Wichtig ist eben nur, dass du am Programmanfang den richtigen Nullpunkt aufrufst.
Gruß Thomas
ex.Stepcraft 420 jetzt Sorotec CL0805 & HF500 & Mach3 (Eigene+Selig Screen)
Würde dies auch funktionieren, wenn ich die Nullpunkte nicht in Mach3 speichere:
G55 X100 Y100 Z29
Mein Vorgehen wäre dann so in der Art:
Ich platziere meine Spannvorrichtung auf der Maschine inkl. dem Werkstück. Dann suche ich mir die 3 Nullpunkte, speichere sie zuerst ab und editiere dann mein File mit dem G-Code. Somit müsste bei der nächsten Verwendung der Spannvorrichtung und laden der Datei der Nullpunkt korrekt gesetzt sein. Hätte für mich den Vorteil dass ich die Nullpunkte nicht in Mach3 verwalten müsste sondern sie fix in der Datei habe, was mir irgendwie lieber ist :dry:
HighZ-T
Gruß,
Wolfgang
Kurze Antwort?
NEIN
Woher soll Mach3 denn wissen wo Deine festen Punkte sind?
Dafür gibt es die Tabellen in Mach3. Diese werden einmal angelegt und sind dann fester Bestandteil Deines Systems und kannst diese dann immer abrufen.
Auch über die DRO mit G55 und anschliessend alle Nullen, so kannst dann auch immer gleich kontrollieren ob Du den richtigen Nullpunkt erwischt hast.
Gruß Jörg
Stepcraft 600
Eigenbauspindel "James"
MegaCAD 2017, DesignCad 3D-Max v24 Tischler
Estlcam, Aspire
WinPC-NC USB, bald Mach3(Winckler Oberfläche)
" ... wenn's quitscht etwas mehr Vorschub geben... " 😉
Hallo Jörg,
was ist denn DRO?
Ich beziehe mich einmal auf diese Zeilen hier:
G55 - G59 = Work coordinate shift,offset G55-G59
example: G5# X## Y## Z##
(Go to this XYZ position referenced from WCS G55-G59)
oder auch hier:
You could issue a work offset manually based on which vise you stick the workpiece in, but it's more productive to do it right in the g-code. The overall scheme looks like this:
G54
( Code for part in first vise )
G55
( Code for part in second vise )
G56
( Code for part in third vise )
G57
( Code for part in fourth vise )
Laut dem müsste dies doch passen?
HighZ-T
Gruß,
Wolfgang
Ich habe aber auch hier ein gutes Beispiel dafür gefunden, Beispiel 4 und 5:
Nullpunktverschiebung
Hier wird zwar erst mit G53 die Nullpunktverschiebung eingeleitet, aber das Ergebnis sollte das selbe sein :dry:
HighZ-T
Gruß,
Wolfgang
Ich glaube, du denkst zu kompliziert, wenn du mehrere Spannvorrichtungen/Werkstücke hast, die immer wiederkehren, dann speichere die Nullpunkte in den letzten Nullpunktverschiebungen von Mach3 und schreib diese in dein Programm.
Sinn und Zweck der Nullpunktverschiebungen ist, dass du das Werkstück, egal an welchem Platz auf dem Tisch aufbauen kannst.
Dein Programm hat einen Nullpunkt, z.B. Unten links, dort setzt du dann die entsprechende Nullpunktverschiebungen auf Null und rufst dann im Programm die entsprechende Verschiebung (G54-G###) auf.
G53 wählt die aktuelle Nullpunktverschiebungen ab und die Maschine fährt im Maschinenkoordinatensystem
DRO=Data Read Out , in diesem Fall die aktuelle Position der Maschine im Maschinenkoordinatensystem
Gruß Thomas
ex.Stepcraft 420 jetzt Sorotec CL0805 & HF500 & Mach3 (Eigene+Selig Screen)
Das glaube ich schon dass dies mit der Speicherung in Mach3 funktioniert, aber angenommen mein Rechner verabschiedet sich, dann sind meine kompletten Nullpunkte verschwunden.
genau deswegen möchte ich die Nullpunkte in die Datei speichern, da die immer relativ zu den Referenzpunkten stehen, auch wenn ich Mach3 nun neu installiere und die Datei lade stimmen die Nullpunkte.
Wenn ich es richtig verstanden habe, müsste ich in den Konfiguration "DRO" das Laden der Nullpunkttabelle deaktivieren
HighZ-T
Gruß,
Wolfgang
Mir ist nicht ganz klar, wozu du deine Werkstückposition auf der Maschine im NC-Programm speichern willst.
Wenn du ein Teil programmierst, dann hast du an diesem Teil einen Nullpunkt, auf den sich alle Maße beziehen, Das hat nichts mit der Maschine zu tun. Mit der Nullpunktverschiebung gibst du der Maschine nur vor, wo der Nullpunkt deines Teiles liegt und die Nullpunkte sind eigentlich sehr schnell aufgenommen.
Auch wenn du mal neu installieren musst, die betreffende Ecke des Werkstückes anfahren, Achsen in der entsprechenden Verschiebung auf Null setzen und es passt wieder.
Gruß Thomas
ex.Stepcraft 420 jetzt Sorotec CL0805 & HF500 & Mach3 (Eigene+Selig Screen)
naja relativ,
wenn ich z.b. 4 Positionen auf meinem Tisch habe in denen eine Vorrichtung istund ich auf diese Vorrichtungen meine Teile Spanne möchte ich ev. immer diese 4 Mittelpunkte als Nullpunkt haben, jedes mal den Mittelpunkt von einer Vorrichtung zu erhalten ist arg mühsam .. da wäre es schon von vorteil wenn man diese extra Speichern könnte.
Gruß,
Manuel
Beruf: Programmierer C, C++, C#, Delphi Pascal für Embedded Systeme (8051, PIC, AVR, AVR32, ARM) sowie PC Applikationen.
Ok, das verstehe ich dann nicht, vier Mittelpunkte als Nullpunkt, das verkraftet keine Steuerung. Normal wären das dann vier Nullpunkte. :huh:
Gruß Thomas
ex.Stepcraft 420 jetzt Sorotec CL0805 & HF500 & Mach3 (Eigene+Selig Screen)
Vielleicht allgemein einmal zu dem "Warum":
Ich habe vor meinen Vakuumtisch exakt mit der Y-Achse zu montieren. Auf diesem befinden sich diverse Bohrungen für Passtifte um Werkstücke darauf zu zentrieren bzw anzulegen. Ich werde diese Passtifte nun dazu verwenden um diverse Platten darauf zu fixieren. Da diese durch die Stifte immer wieder die selbe Lage auf dem Tisch haben werden, sind natürlich auch die Koordinaten immer die selben.
Nun muss ich öfters mal diverse wiederholende Arbeiten durchführen, dafür kommen auf diese Platten Lehren und das endgültige Werkstück zu fixieren.
Wenn ich nun zB. die Platte zum Gravieren meiner Profile auflege und den G-Code lade, muss der Nullpunkt gleich mitgehalten werden. Möchte ich danach bestimmte andere Teile gravieren, wird einfach wieder die Platte getauscht und der dazu passende G-Code geladen. Ebenso verhält es sich mit einem meiner Schraubstöcke, der ebenfalls auf so einer Platte befestigt wird, in dem Fall wüsste ich genau wo sich hier die Nullpunkte für X und Y befinden. Dadurch verringert sich auf jedem Fall meine Einrichtezeit, die zeitweise schon recht mühsam ist.
Genau diese Nullpunkte möchte ich mit dem G55 Befehl in die Dateien speichern, ich habe auch keine Lust in Mach3 nachzusehen welcher GXX Befehl noch frei ist um aus der Datenbank die Nullpunkte zu laden.
HighZ-T
Gruß,
Wolfgang
Ok, dann verstehe ich es nicht, bei den Profimaschinen wird der Nullpunkt fei jedem neuen Werkstück am Teil neu aufgenommen, bei Vorrichtungen gibt es meist "feste" Nullpunkte, die, bei den meisten Kunden, auf die letzten Nullpunktverschiebungen eingetragen werden, so könntest du es doch für deine Lehren machen.
Aber ich glaube, das entsteht durch EstlCam, wo der Nullpunkt standardmäßig unten links festgelegt wird. Ich kenne es eigentlich nur so, dass der Werkstücknullpunkt an einer Ecke, oder in einer Bohrung liegt, so kann man im G-Code das Programm besser verfolgen und Fehler finden, wenn es nach Zeichnung programmiert wurde.
Gruß Thomas
ex.Stepcraft 420 jetzt Sorotec CL0805 & HF500 & Mach3 (Eigene+Selig Screen)
Hallo Thomas,
du hast dir mein Problem eben selbst beantwortet:
Aber ich glaube, das entsteht durch EstlCam, wo der Nullpunkt standardmäßig unten links festgelegt wird. Ich kenne es eigentlich nur so, dass der Werkstücknullpunkt an einer Ecke, oder in einer Bohrung liegt, so kann man im G-Code das Programm besser verfolgen und Fehler finden, wenn es nach Zeichnung programmiert wurde.
Ich mache mir zB auch eine Platte bei der ich bis auf einen Winkel alles plan fräse. Der Schnittpunkt genau in der Ecke ist mein Nullpunkt, den ich in jede Datei händisch einpflege die ich mit dieser Winkel-Vorrichtung bearbeiten möchte. In Estlcam wird auch genau an dieser Stelle der Nullpunkt gesetzt, somit brauche ich jetzt nur mehr meine Vorrichtung aufspannen, das Werkstück darauf in dem Winkel ausrichten, die Z Achse nullen und los gehts.
HighZ-T
Gruß,
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
erstmal zum sichern Deiner Daten in Mach3.
Speicher Dir die XML Datei von Deinem Profil und schon hast Du alles gesichert und wenn der Rechner mal baden geht wirst auf dem Neuen Rechner nur die XML Datei wieder einpflegen und hast Deine Konfiguration von Mach3 zurück.
Wenn Du zB Schraubstock_1 auf G57, Schraubstock_2 auf G58 usw. legst und es Dir auf Deine Vorrichtung schreibst und das mit allen Deinen Gravieplatten so machst musst Du nie in Mach3 Deine Parameter suchen.
Warum komplizierter machen als es ist.
Ich kenne das von den Bearbeitungszentren auch nur so das mit Nullpunktverschiebungen gearbeitet wird und diese bei wiederkehrenden Teilen (Vorichtungen) feste Parameter haben. Schneller kann man Maschinen nicht einrichten, wenn die Vorrichtungen (wie auch bei Dir) immer an der gleichen Position befestigt werden.
Wir haben die Vorrichtungen immer beschriftet und anhand dieser Beschriftung haben Wir dann die Maschinen konfuguriert und das meist mit 2-3 klicks 😉
Gruß Jörg
Stepcraft 600
Eigenbauspindel "James"
MegaCAD 2017, DesignCad 3D-Max v24 Tischler
Estlcam, Aspire
WinPC-NC USB, bald Mach3(Winckler Oberfläche)
" ... wenn's quitscht etwas mehr Vorschub geben... " 😉
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