Was für einen Rechner nutzt Ihr zum ansteuern?
Parallelport hat halt andere Anforderungen an den PC. Der muss dann nämlich möglichst genau die Schritt und Richtungs-Signale erzeugen. Da können einem durch das Multitasking von WinDOS eben alle möglichen Programme oder Treiber einen Strich durch die Rechnung machen.
...aus diesem Grund ist Linux mit einem RT-Kernel aus meiner Sicht das geeignetere Betriebsysem für diese Anwendung - wer auf WinDOOF nicht verzichenten möchte, kanns Linux ja parallel installieren. Hatte ich in der ersten Zeit gemacht... da ich win nicht einmal mehr benötigt hab, isses dann irgendwann runtergeflogen.
Gruß
Norbert 😉
@Michael: von dem Adapter habe ich auch irgendwo gelesen. In den Kritiken bei Amazon steht auch, daß da Jemand seine CNC mit voran gebracht hat. Generell wird vor den Adaptern aber gewarnt. Ich bin jetzt heilfroh, an den nicht ran zu müssen. Du hast doch eigentlich das Problem nicht - nimm doch die USB-Version der Stepcraft. Mein Text da oben sollte ja gerade darstellen, daß USB mehr Sinn machen könnte. Ich hatte auch mal erwogen, für meine Altfräse das USB-Modul von Stepcraft auszuprobieren. Wie vor: heilfroh, muß ich nicht ran.
@Norbert: Du magst ja Recht haben und vielleicht ist Linux besser. Ganz sicher gibt es auch bessere Fräsen als Stepcraft (ich habe es gerade genossen, auf meiner Altfräse ne Kress mit richtig Dampf durchs Sperrholz zu jagen). Die Stepcraft-Philosophie scheint doch in die Richtung zu gehen, ein Plug-and-play-Produkt für "Normaluser" (ich liebe diese Deutschanglizismen!) anzubieten. Und eben denen wollte ich mitteilen: einfacher ist der Fräsanschluß unter USB - aber auch LPT1-Fräsen fahren.
Grüße
Harald
Generell wird vor den Adaptern aber gewarnt....
@Harald
Mit Recht! Es tummeln sich - vor allem in der Bucht - haufenweise Anbieter für USb--> Parallel-Adapter, die für Zwecke der Fräsen-Ansteuerung nicht geeignet sind. Das sind hauptsächlich Adapter ohne jegliches elektronisches Eigenleben und ohne spezifische Treiber. Da USB KEINE (Steuer-)Impulse übertragen kann, sondern NUR Daten(pakete), kann das nicht hinhauen.
Dann gibt es Adapter, die nur für EINEN bestimmten Zweck gebaut sind; also nur für Anschluss eines Druckers, nur für Anschluss eines Scanners und und und.
Schliesslich gibt es Adapter, die einen bidirektionalen parallelen DB25-Port bereitstellen, kompatibel zu IEEE 1264.
Um einen solchen handelt es sich bei meinem Adapter, der auch nicht billig war.
Natürlich könnte ich USB nehmen, aber aus oben erwähnten Gründen braucht ein Anschluss über USB IMMER noch eine Schnittstelle für die Ansteuerung. Und das ist im Prinzip schon ein richtig kleiner Computer. Nicht umsonst kostet - der sehr gute - "smooth-Stepper" schlappe 200 Euro (zusätzlich zum Fräsprogramm) und auch die USB-Box mit WinPC-NC kostet 389 Euro - und damit 110 Euro mehr als die reine WinPC-NC-Economy-Version. Da ist das Angebot von Stepcraft schon ein richtiges Schnäppchen, auch wenn Programm und USB-Box abgespeckt sind.
Nein: wenn schon nicht LPT, dann "Smooth-Stepper-Ethernet". Damit sollte man alle "Sorgen" los sein - und galvanisch getrennt vom PC ist das dann auch noch (Optokoppler) und "Phasenverschiebungen" dürfte es dann auch nicht mehr geben. Aber teuer eben. Sehr teuer. Da sind dann Software und Zubehör insgesamt teurer als die Fräse selbst....
Aber ob nun mein Adapter der richtige ist? Chance: etwa 50%.
Gruss Michael
begonnen mit 420/2, Alu-Fräse "KARLA" (noch im Bau)
EstlCam mit Arduino NANO, WinPC-NC USB
Kress, QCAD, Fusion 360, Inventor, Winghelper
Hallo Michael,
sag mal: reden wir aneinander vorbei? Kann das sein?
Wenn Du Dir die Elektrik (oder Elektronik? Ich lerne das nicht mehr!) der Stepcraft anschaust, dann wirst Du feststellen, daß da in einer etwa 10x10 cm großen Aussparung der Platine ein Modul sitzt. Bei der Parallel-Version finden sich auf dem Modul nur gerade Leiterbahnen zu einem Parallel-Anschluß.
Das USB-Modul verfügt dagegen über elektr. ( 😉 ) Bauteile. Du brauchst da keine weitere Box oder Ähnliches. Die Stepcraft geht direkt an den USB-Anschluß Deines Rechners.
Grüße
Harald
nein, wir reden nicht aneinander vorbei. Um es ganz deutlich zu sagen: die ansonsten von Lewetz gelieferte separate USB-Box sitzt - in einer etwas abgespeckten Stepcraft-Version - in der Box unter der Arbeitsfläche. Man braucht tatsächlich KEINE weitere Box und schliesst das direkt an den Rechner (USB) an
Kaufst Du aber eine andere Fräse als Stepcraft und willst diese über USB betreiben, dann kaufst Du im Falle WinPC-NC das Programm UND die USB-Box als "bundle" für die erwähnten 389 Euro.
Ob die USB-Box von Lewetz bzw. die USB-Box an der Stepcraft (auch von Lewetz) auch mit anderen Programmen als mit WinPC-NC zusammenarbeiten, glaube ich nicht. In dem Fall brauchst Du dann noch eine separate USB-Anbindung - eben den "Smooth-Stepper" als separates Modul
Gruss Michael
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@Norbert: Du magst ja Recht haben und vielleicht ist Linux besser. Ganz sicher gibt es auch bessere Fräsen als Stepcraft...
Nein, im Preis - Leistungsverhältnis für meine Anwendungen ist Stepcraft mit LPT & LinuxCNC (EMC2) mit Abstand der beste Anbieter - wenns nicht so wäre, hätt ich's nicht gekauft.
Ich seh mich auch als Normaluser. 😉
Die beiliegende Starterversion ist, so wie ich das aus den Beiträgen hier entnehmen konnte, so weit eingeschränkt, das diese kaum Verwendbar ist, also Schrott, der in der Anschaffung 20Eu mehr kostet. Wenn man von selbiger Firma was verwendbares möchte, muss man nochmal kräftig in die Tasche langen. LinuxCNC ist kostenfrei und man hat im Funktionsumfang keine Einbußen zu der teuren WinPC NC, zumindest sind mir keine bekannt. LinuxCNC ist offen, das kann man nach Herzenslust anpassen. Ja, es gibt auch Nachteile: man benötigt einen Rechner mit LPT-Schnittstelle & der Support, die Hilfeforen und die Doku sind zum Großteil auf Englisch. Nur wenn man die Kostenersparnis sieht, dann sind diese Nachteile aus meiner Sicht verschwindend.
Gruß
Norbert 😉
Ist heute irgendwie der Tag der starken Worte?
Die beiliegende Starterversion ist, so wie ich das aus den Beiträgen hier entnehmen konnte, so weit eingeschränkt, das diese kaum Verwendbar ist, also Schrott
Also das unterschreibe ich nicht. Und das sehe ich auch aus den Beiträgen hier nicht.
Für 2,5D-Anwendungen ist das vollkommen in Ordnung. Und Plug-and-play.
Ich schätze die Stepcraft ja auch - sonst hätte ich mir die wohl auch kaum gekauft. Aber für das Geld soll man auch bessere Fräsen selber bauen können. Ich kann's nur nicht und habe zudem ja auch noch eine aus ner anderen Klasse.
Aber jetzt sind wir bald weit vom Thema weg. Gemeint waren Rechner, um das Set so, wie es wohl größtenteils verkauft wird (USB mit WinPC-NC in Starter- oder USB-Version), zu betreiben.
Grüße
Harald
Dass WinPC NC Starter Schrott ist, würde ich so auch nicht sagen! Wenn man eine Fräse per USB betreiben will ist es aus meiner Sicht gar nicht so schlecht. Ich betreibe meine Steppi mit einem Netbook und habe immer alles an SW offen, was ich brauche, also LibreCNC, EstlCAM und Win PC NC ... ach, und den Browser nicht zu vergessen! Hatte bisher noch keine Aussetzer.
Das kann einem bei einer mit Parallel-Schnittstelle betriebenen CNC schon das Genick brechen, weil wie gesagt da der PC die Schrittsignale mit 6000Herz raushauen muss.
Dass WinPC NC mit bestellbar ist, ist nix worüber man sich aufregen muss. Herr Lewetz verdient vermutlich damit sein Geld. Von den 20€ kann er sicher nicht leben und deshalb gibt es eben für 20€ nur ein Leckerli das einen dazu verführen soll sich die Vollversion zu kaufen. Finde ich vollkommen legitim, denn sonst wäre die Maschine von vornherein entweder nicht nutzbar ( für USB ) oder gleich noch teurer.
Wie man an meinen Teilen sieht, die ich hier und da im Forum schon gezeigt habe, kann man mit der Starter auch sehr wohl etwas anfangen. Starten eben!
Das soll jetzt kein Loblied auf WinPC NC werden, aber so nieder machen ist auch nicht nötig! Und nach der Starter ist es jedem frei gestellt sich die Vollversion zu kaufen oder z.B. doch lieber was anderes (LinuxCNC, GRBL, Mach3 ... oder wie ich ein eigener Controller)
SC 420 mit DIY parallel + Proxxon mit Mod + HF500 + SprintLayout + LibreCAD/QCAD + FreeCAD +WinPC starter/USB->EstlCAM + EstlCAM LPTAdapter + EstlCAM Handrad + DIY Vakuumtisch
Gruß, Andreas
Moin,
OK, so ziemlich alle Stepcraft-Nutzer dieses Forums haben sich ja wohl für die USB-Lösung entschieden - da interessiert dann eine Lösung über Parallel-Schnittstelle nicht wirklich - habe ich verstanden.
Deshalb in aller Kürze: habe mich für Parallel entschieden, weil...
... generell unbeschränkt echtzeitfähig (da belegt keine Maus zur Unzeit den USB-Anschluss) s.a. Fräse mit USB
... ich nicht auf eine USB-Schmalspurlösung festgelegt sein will, von der ich nicht weiss, ob sie andere Programme unterstützt
... selbst die USB-Vollversion vom Büro Lewetz nur "einen vergleichbaren Funktionsumfang wie die Economy-Variante" hat
... die Windows-Vollversion von WinPC (Economy) aber über Parallel angesteuert wird
... ich mit einer Parallel-Schnittstelle ohne Probleme auf z.Bsp. Mach3 umsteigen kann
Und da ich es mir in den Kopf gesetzt habe, mit einem platzsparenden Laptop unter Windows 7/8 eine Fräse zu steuern, musste ich mir halt was einfallen lassen.
PS: der Express-Card-Adapter erscheint im Geräte-Manager (LPT3) und wird von den Programmen (Mach 3 sogar unter Win 8-32bit) unterstützt. Weitere Details lass´ ich hier mal weg.
Gruss Michael
begonnen mit 420/2, Alu-Fräse "KARLA" (noch im Bau)
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Dass WinPC NC Starter Schrott ist, würde ich so auch nicht sagen! Wenn man eine Fräse per USB betreiben will ist es aus meiner Sicht gar nicht so schlecht.
Ok, Schrott ist zu hart ausgedrückt, extrem beschränkter Funktionsumfang und damit für mich nicht verwendbar klingt besser.
USB ist vom Prinzip her super, Plug und Play mit dem normalen Lappi. Nur das ist noch nicht ansatzweise so ausgereift wie die LPT - Variante, wie man an den zahlreichen Problemen damit hier im Forum nachlesen kann. Auch wenn die LPT nicht so oft verkauft wird, gabs hier glaube noch keinen Thread mit Kommunikationsproblemen, Mäusen/Tastaturen, die die Maschine Blockieren, etc.
Gruß
Norbert 😉
Ihr lieben LPT´ler, <= sogar ziemlich ernst gemeint
lauft bitte nicht weg und versteht mich nicht falsch. Ich bin sehr an Euren Ausführungen interessiert, weil ich eben meine Altfräse auch weiter nutzen werde. Wenn der Adapter in der Praxis funktioniert: bitte unbedingt Feedback, das interessiert mich.
Ich wollte nur mal für die USB der Stepcraft eine Lanze brechen. Ich kenne ja die Diskussionen - und bin sehr angetan davon, daß das bei Stepcraft läuft. Das Schöne daran ist, daß diese Fräsen vielleicht mal Leute ranholen, die es nicht so mit Technik haben, Plug-and-play wollen - dafür aber - das ist jetzt überzogen und soll Niemanden von den Vorstehenden oder Mitglieder des Forums verletzen - mal mehr machen, als nur nen Weihnachtsstern.
Als ich vor Jahren angefangen habe hat es für Laien überhaupt keine Infos im Internet gegeben. In den damals gängigen Foren hatten wir Käsefräser nix zu suchen. Sperrholz zu sägen war für die sowieso ne Frechheit. Wenn man aber mal nachgehakt hat, was die echten Kenner denn schon mal mit ihrer Fräse geschafft haben - dann kam bei den ganz Kreativen raus, daß sie nen Weihnachtsstern gefräst haben. Weniger Kreative haben einen beleidigt, weil man so dämliche Fragen in so einem tollen Technikforum stellen würde.
Deswegen also bin ich von der USB-Lösung so angetan. Vielleicht kommen dadurch mal ein paar Leute dazu, die zwar keine Ahnung von der Fräse als solche haben - aber tolle Ideen, was man damit machen kann.
Tschuldigt den langen Text, wollte das aber mal loswerden. Auch, um den Parallelen zu zeigen, daß das echt nicht gegen sie gemeint war.
Grüße,
Harald
Wer Motoradfahrer nach der Wahl für den besseren Reifen fragt, wird wohl genau
solch engagierte Diskussionen auslösen wie hier bei der Frage USB oder Parallel.
Für beides gibt es ausreichend stichhaltige Argumente. Ich selbst bin
leidlich froh, die Parallelversion zu haben, da natürlich die vielfältig
beschriebenen USB-Problem definitiv nicht auftreten.
Ich habe auch nicht wirklich Lust, Steckerkontakte nachzubiegen oder
reihenweise Kabel und Rechner auszutauschen, um meine Maschine ans Laufen zu bekommen.
Insofern ist meine 420 wohl deutlich "plug & player" als manche andere.
Andereseits muss ich gestehen, dass ich immer noch Bürstenmotore in meinen Schiffen
betreibe, mich lange geweigert habe, LiPo's einzusetzen, immer noch an meinem Hauptrechner
auf XP vertraue, also ein, wenn nicht ewiger, so doch lange durchhaltender "Gestriger" bin.
In dem Sinne erscheint es mir am Schlausten, möglichst emotionslos die Vor- und Nachteile
zusammen zu tragen, so dass sich Interessierte im Rahmen ihrer Anforderungen eine eigene
Meinung bilden können.
Gruß Lothar
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