Fasermine?
Hallo!
Plotten ist ja nicht nur schneiden, sondern auch "malen". Ich suche gerade nach einer Fasermine, die in den Stepcraft-Stifthalter passt (also wie eine Kugelschreibermine), möglichst fein ist und permanent (also wischfest)
Ich will probieren, ob man den Bestückungsaufdruck auf Platinen nicht einfach damit aufmalen kann. Allerdings habe ich noch keine passende Mine gefunden.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit sowas?
Gruß
Frank
SC 2/420 - Freecad - Estlcam - Winpcnc USB - HF-Spindel - 3D-Druckkopf - 4.Achse
Hallo,
warum möchtest Du das denn mit dem Plotter machen? Das dauert doch recht lange?
Eine Alternative wäre das Tonertransfer-Verfahren - hier aber nicht um die Leiterbahnen zu ertsellen, sondern als Aufdruck des Bestückungsplans:
Du druckst deinen Bestückungsplan mit einem Laserdrucker spiegelverkehrt auf eine Katalogseite.
z.B. eine Seite aus einem Reichelt-Katalog - damit klappt das super.
Dann legst Du den Druck auf die Platine, so das der Toner auf dem Kupfer der Platine zu liegen kommt.
Danach mit einem Bügeleisen gut aufbügeln. Dann die Platine mit dem noch klebenden Reichelt-Katlog in ein Wasserbad legen bis sich das Papier auflöst. Die Papierreste kann man gut mit einer Zahnbürste abrubbeln - zurück bleibt dann der Toner als Bestückungsdruck. Ist auch recht kratzfest - fester als Wasserferster Stift!
Kann man evtl. noch mit Klarlack übersprühen.
CNC-System: Stepcraft SC600/2 mit T-Nutentisch und HF-500
3D-Drucker: Ultimaker 2 mit Olsson Block
Software: UCCNC, Autodesk Fusion 360
Hallo Frank,
ich habe mir letzte Woche auch eine 420er bestellt und will damit auch Platinen erstellen.
Wegen den Stiften wollte ich dann einfach einen Stiftehalter aus Holz selbst basteln (Fräsen).
Gedacht ist das wie folgt:
Holzplatte 10mm nehmen und dort wahrscheinlich 2 Kreise ausfräsen in dem Durchmesser der Bohraufnahme (also 43mm). In die Mitte kommt dann ein passendes Loch für den Stift.
Damit die zwei Kreise nicht durchfallen gibt es einen Kreis, der nur bis zur Hälte (also 5 mm) tief gefräst wird. Der Aussenkreis dieses Kreises ist dann ca. 5 mm breiter als der 43mm (also 48mm). Durch diesen Kreis kann die Halterung nicht durchfallen. Nun werden die beiden Kreise verklebt und schon ist der Stiftehalter fertig. Wenn nötig, dann kann man an der Seite noch eine Schraube an den Stift schrauben, so dass dieser nicht nach oben rausrutschen kann.
Ob dies alles so funktioniert, keine Ahnung, werde es aber mal so probieren. Alternativ dazu kann natürlich auch Alu genommen werden. Dann aber alles aus einem Stück.
Ich habe mir heute einen Edding Folienstift 140 S 0,3 mm in Schwarz und einen Edding Lackmarker 780 weiss bestellt. Mal sehen, ob die reichen.
Gruß
Volker
Stepcraft V2 420, WinPC-NC USB Vollversion + HR10, EstlCam 10+XBox-Controller, HF500, Schwebehalter, Schleppmesser, Heißschneidedraht
Hallo Volker,
da bin ich auch mal gespannt, ob das ohne eine gefederte Aufhängung des Stiftes funktioniert. Du musst auf jeden Fall berichten!
Gruß
Frank
SC 2/420 - Freecad - Estlcam - Winpcnc USB - HF-Spindel - 3D-Druckkopf - 4.Achse
Hallo Frank,
also wenn ich mir so einige Videos bei Youtube ansehe, kann dies auch ohne große Federtechnik funktionieren.
Sollte allerdings der Untergrund nicht eben sein, dann kann natürlich eine Federung von Vorteil sein.
Da ich meine Maschine erst in ein paar Wochen bekomme und ich mich erst selbst einarbeiten muss, glaube ich kaum, dass ich es noch in diesem Jahr schaffen werde, einen ersten Bericht abzugeben.
Also wenn Du so lange warten kannst, gerne. Andernfalls versuche doch einfach mal meine Idee. Zeichnen kannst Du ja erst einmal auf Papier mit einem beliebigen Stift. Für einen rauhen Untergrund könnte man Holz nehmen. Bei diesem Versuch geht es in erster Linie um die generelle Low-Bugdet Lösung.
Für den Bestückungsdruck habe ich auch ein Video gefunden, welches den Druck auf ganz normalen Papier mit einem Laserdrucker ausdruckt. Die Oberfläche wird erst einmal mit Nagellackentferner gereinigt und dann mit der Farbseite auf die Platine passgenau aufgeklebt. Anschließend wird das Papier mit einem Nagellackentferner getränkten Tempotaschentuch eingeweicht. Durch das Einweichen wird die Schrift sichtbar. Noch ein wenig Druck auf den Druck geben, so dass dieser schön rauskommt. Anschließend lässt man die Sache trocknen und zieht anschließend das Papier ab. Sah in dem Video recht einfach aus.
Diese Methode probiere ich auch mal aus. Im Video wurde nämmlich nur eine einseitige Platine mit dem Bestückungsdruck versehen. Bei einer doppelseitigen muss man eh den Text so legen, dass dieser nicht auf/über die Leiterbahnen liegt. Da spielt es dann auch keine Rolle, ob dieser vor oder nach der Fräsung aufgebracht wird.
Wie du siehst, es gibt Möglichkeiten.
Gruß
Volker
P.S. Hier das Video DIY PCB silkscreen cheap, easy and fast - YouTube https://www.youtube.com/watch?v=M_m1YBTzgvY
Stepcraft V2 420, WinPC-NC USB Vollversion + HR10, EstlCam 10+XBox-Controller, HF500, Schwebehalter, Schleppmesser, Heißschneidedraht
Hallo Frank,
habe gerade noch etwas per Zufall gefunden. Nicht auf Platinen aber vielleicht funktioniert dies auch bei Platinen.
Die Beschreibung eingrafieren und mit der Lackstiftmethode weiss machen.
Hier das Video
https://www.youtube.com/watch?v=KInVajTt6Mo
Werde auch diese Methode mal ausprobieren. Weiss wäre natürlich toll, wenn dann über die Platine noch eine grüne Lötstoppmaske drüber kommt.
Beim Erstellen der Beschriftung sollte man aber darauf achten, dass die Beschriftung über keine Linie läuft.
Gruß
volker
Stepcraft V2 420, WinPC-NC USB Vollversion + HR10, EstlCam 10+XBox-Controller, HF500, Schwebehalter, Schleppmesser, Heißschneidedraht
Klasse, wieder was gelernt. Die Tonertransfermethode kannte ich bisher nur mit dem Bügeleisen. So wie in dem Video gezeigt ist es viel einfacher. Danke dafür!
Gruß
Andy
Fräse: SC 2/600 mit PerfKit, T-Nut, Vakuum, Kress 1050 FME-1
CAD, CAM, Steuerung: FreeCAD, Estlcam, Estlcam/Arduino ("Forums-Shield")
Laser, Software: Sculpfun S30 Pro, Eleksmaker A3 mit Atomstack R30 (IR), Lightburn
3D-Druck: FB Reborn 2, Art. Genius und Gen. Pro, CTC Bizer, Elegoo Mars
Hallo Andy,
wie gesagt, habe es selbst noch nicht ausprobiert und ob es auf einer gefrästen doppelseitigen Platine funktioniert leider auch keine Ahnung, da ich noch keine Maschine habe.
Ob man evtl. vor dem Fräsen die Bedruckung aufbringt und danach die Platine erstellt ist halt auch noch die Frage.
Wenn man einen Punkt mit der Maschine möglichst genau ansteuert könnte ich mir vorstellen, dass dies dann auch bei doppelseitigen Platinen klappen könnte.
Wenn Du es mal ausprobieren könntest, wäre dass für mich und alle anderen bestimmt eine Erfahrung wert.
Gruß
Volker
Stepcraft V2 420, WinPC-NC USB Vollversion + HR10, EstlCam 10+XBox-Controller, HF500, Schwebehalter, Schleppmesser, Heißschneidedraht
Hallo,
Ich habe ein großes Zifferblatt gezeichnet,
meine Lösung nach mehreren Versuchen mit starrer Befestigung
Die Isgus Schiene hatte ich von einer Fräseinrichtung, ich habe die Führungen gelockert und
leichtgängig eingestellt, das Gewicht des Schlittens macht den notwendigen Anpressdruck und
gleicht Höhenunterschiede aus.
Die Schraube begrenzt den Weg nach unten
Hat sehr gut funktioniert
Gruß Fritz
Hallo Ihr
habe mir die Plottereinheit-CNC-Stift zugelegt, nun meine Frage, hat schon mal Jemand die Mini dort gewechselt?
Bis jetzt ist ja da ne Kulimine drinn, wie bekomme ich die Raus und welchen Ersatz kann ich dafür nehmen.
Mir wäre es amliebsten so etwas wie Finliner oder feinen Edding zu nehmen.
Wünsche Euch nen guten Rutsch !
Danke
Mit bestem Gruß
Micha
Modellbau im Maßstab 1:87 mit Lasercut und Fräserei mit der SC 2/420, Estlcam 9.008 und WINPC-NC USB, Proxxon IBS/E, Kress 1050 FME-P
Hallo!
Du meinst den Stift von Stepcraft? Ja, das war auch der Ausgangspunkt für diesen Thread - Ich suche eine Fasermine die da reinpasst.
Die Mine rausnehmen kannst Du, in dem Du die Alu-Kappe hinten einfach wegschraubst (geht ein wenig schwer, da da noch ne Gummidichtung mit drin ist - zur Not ne Zange nehmen)
SC 2/420 - Freecad - Estlcam - Winpcnc USB - HF-Spindel - 3D-Druckkopf - 4.Achse
Hallo Frank
Habe den Tranfer mit dem Nagellack mal getestet. Mit Druckerpapier hat es nicht funktioniert. Dann habe ich es mit Geschenkpapier, das ich zum Aufbügeln benutze getestet, damit ging es,
siehe Bild im Anhang. Auf dem Papier ist immer noch etwas Toner zurückgeblieben, was beim
Bügeln nicht zurück bleibt. Auf dem Foto ist noch ein Ecke des Geschenkpapiers zu sehen (Oberseite) nur zur Anschaung. Für eine so kleine Leitertplatte scheint das Verfahren ausreichend
zu sein, ob eine grössere Platine auch zu diesem Ergebnis führt glaube ich weniger, und da ist ja
wieder die Chemie, wir fräsen ja um das Ätzen zu vermeiden. Also ich würde das Aufbügeln beibehalten es ist in 90 sek. gebügelt und in 20 sek. Im Spülwasser abgelöst.
Dieses Verfahren ist nicht von mir, die Quelle aus dem Internet ist mir nicht mehr bekannt.
Das ist meine persöhnlichen Einschätzung und nur zur Anregung gemeint.
VG Olli
hi olli,
zur bügelmethode: ich hab das vor ewigen zeiten auch auf youtube gefunden, gesehen und sofort ausprobiert. in dem beitrag wurde auch darauf hingewiesen, dass man die richtige drucker/papier-kombination und bügeleiseneinstellung finden muss, damit das ergebnis gut wird. laut video sollte katalogpapier gut gehen, ich hatte nen alten reicheltkatalog mit hp-drucker genmmen.
bei mir hats jedenfalls nicht wirklich funktioniert. hatte allerdings auch nur 2 versuche gemacht. bügeleisen zu kalt oder was auch immer.
wie sind deine einstellungen/und verwendetes papier?
Andreas
Hallo Andreas
Habe wie verrückt nach dem Originalbeitrag gesucht, vergeblich. Hier nun aus der Erinnerung.
Als Transferpapier wurde normales Geschenkpapier verwendet, wie in meinem Beitrag schon erwähnt.
Das Layout Spiegelverkehrt mit dem Laserdrucker darauf ausdrucken. Da das Papier sehr dünn ist
auf einen Träger mit Klebestreifen befestigen. Diesen Ausdruck nicht lange liegen lassen, er schrumpft.
Die schon gereinigte Platine auf dem Ausdruck ausrichten und mit Klebestreifen befestigen. Alles wenden,
so das die Platine unten liegt und der Ausdruck mit der Tonerseite auf der Platine oben ist. Nun noch
ein Papiertaschentuch oben drauf. Das Bügeleisen ohne Dampf ! auf ich Glaube Seide, also nicht auf max.
sondern etwas davor aufheizen. Wenn dann soweit ist mit etwas druck nicht übermäßig und ein paar sek.
so halten, erst danach mit leichtem Druck das Bügeleisen langsam hin und her bewegen und auch mal die Richtung ändern. Nach 90 sek. ist es geschafft, etwas abkühlen lassen und das Taschentuch vorsichtig zur Seite abziehen, klebt etwas fest. Dann in die Spülilösung bis es kalt ist und das Papier hat sich schon fast von selber gelöst, wenn doch noch etwas drauf ist dann mit dem Fingen abrubbeln. Man kann die Platine dann noch zum Nachbrennen auf das Bügeleisen bei mittlerer Stufe auflegen, habe ich aber nicht getan.
So sollte es eigentlich funktionieren auf Hartpapierplatinen.
Versuche es einfach mal aus.
Gruß
Olli
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