Vom Lötkolben zum Brandkolben

Da sich ja beim ersten Test die Materialstärke (nicht geplant) doch negativ bemerkbar gemacht hat, nun Versuch Nr. 2:

Hier kann man deutlich erkennen, dass auch eine Zustellung von 0,1mm ausreichen kann. Die Stärke der Linien hat sich durch das erhöhen der Temp. sichtbar verbreitert. Alle 3 LKW wurden mit 5mm/sek Vorschub gefahren, zwei mit 0,1mm und einer mit 0,2mm Zustellung.

Da sich ja beim ersten Test die Materialstärke (nicht geplant) doch negativ bemerkbar gemacht hat

Hi,
wenn ich die Problematik hier lese denke ich das ein Weg gefunden werden sollte um die "Eintauchtiefe" des Brennkolbens besser zu kontrollieren. Gefederter Brennkolben ist gut - aber ich denke nicht ausreichend.
Und ja, bei Flachen Werkstücken würde das Planen helfen - ich denke das kann man aber umgehen indem man eine Vorrichtung baut mit einer Distanz Führung (Stange?) die während des Brennens auf dem Werkstück aufsetzt und über gefederte Führungen den Brennkolben stets im selben Y Abstand zum Werkstück hält.

Prinzip Skizze ...

Da hast du vollkommen recht eine flexible Halterung allein reicht nicht immer. So ab 0,4mm Zustellung war es dann besser und die Unterschiede wurden durch die Federung ausgeglichen.
Die Idee mit einer Zwangsführung war mir auch nach dem ersten Versuch schon durch den Kopf gegangen. Doch ich habe sie aus folgenden Überlegungen erst einmal wieder verworfen.
1. sie muss Temperatur beständig sein
2. sie muss über das Material gleiten ohne Spuren zu hinterlassen
3. sie muss einstellbar sein

Da habe ich mich dann doch für das planen entschieden und wie man sieht sind auch Ergebnisse mit 0,1nn Zustellung noch O.K. Doch leider ist es nicht immer möglich im Vorfeld das Werkstück zu Planen.

Doch ich habe sie aus folgenden Überlegungen erst einmal wieder verworfen.

1. sie muss Temperatur beständig sein

Metall Kugelrolle ...

2. sie muss über das Material gleiten ohne Spuren zu hinterlassen

Metall Kugelrolle ...

3. sie muss einstellbar sein

Das sollte kein Problem darstellen, oder?

Moin,

3. sie muss einstellbar sein

Das sollte kein Problem darstellen, oder?

Es ist durchaus interessant, welche Ideen hier so aufkommen.

Ich frage mich allerdings, wenn es so einfach ist, warum wird dann bei einer Gravureinheit so ein riesen Aufriss gemacht und warum zu Teufel ist die so teuer...

...und ich würde sogar teuere Lösung nehmen und die Plastikteile ersetzen. :whistle: :whistle: :whistle:

sswjs, aka Jens

3. sie muss einstellbar sein

Das sollte kein Problem darstellen, oder?

Es ist durchaus interessant, welche Ideen hier so aufkommen.

Freut mich das Du die Idee interessant findest. Also siehst Du auch kein Problem .... :woohoo:

Moin,

Ich frage mich allerdings, wenn es so einfach ist, warum wird dann bei einer Gravureinheit so ein riesen Aufriss gemacht und warum zu Teufel ist die so teuer...

Du vergleichst hier Birnen mit Äpfel! Du kannst unsere Hobby Überlegungen zu einer Lösung nicht mit einer Graviereinheit für 239,00 € bei Sorotec vergleichen die laut Beschreibung

Zitat Sorotec: "Die Graviereinheit ist optisch und technisch ein absolutes Hightech Gerät und gleicht Unebenheiten bis 10 mm durch die Linearführung aus.

doch weit über das hier angedachte Ziel hinausschießt.

...und ich würde sogar teuere Lösung nehmen und die Plastikteile ersetzen. :whistle: :whistle: :whistle:

Auch wenn Du es nicht glauben willst aber es gibt tatsächlich noch Hersteller die u.a. bewusst Entscheidungen wie z.B. den Einsatz von Plastikteilen treffen die selbst Du nicht innerhalb von ein paar Minuten mit Deiner "Genialität" nachvollziehen kannst.

It's not only about tools it's also about skills! 😉

 

Moin,

Auch wenn Du es nicht glauben willst aber es gibt tatsächlich noch Hersteller die u.a. bewusst Entscheidungen wie z.B. den Einsatz von Plastikteilen treffen die selbst Du nicht innerhalb von ein paar Minuten mit Deiner "Genialität" nachvollziehen kannst.

So, mal wieder herzhaft gelacht und von mir gibt's dazu:

Ironiere so lange bis du einen Sarkasmus hast. :whistle: :whistle: :whistle:

So, aber mal im Ernst, so interessant deine Lösung auch ist, einen entscheidenden Nachteil hat sie dennoch: Der Brandkolben kippt.

Etwas Mathematik, sprich ein paar Winkelfunktionen, und du staunst nicht schlecht, wie groß die Auslenkung werden kann. Klar, ist 'ne Hobbymaschine, aber brauchbare Ergebnisse wollen doch alle. Ok, Einschränkung, zu mindest ich...

...und ja mein Hinweis auf super duper Gravureinheit war nicht ernst gemeint.

sswjs, aka Jens

So, aber mal im Ernst, so interessant deine Lösung auch ist, einen entscheidenden Nachteil hat sie dennoch: Der Brandkolben kippt.

Etwas Mathematik, sprich ein paar Winkelfunktionen, und du staunst nicht schlecht, wie groß die Auslenkung werden kann.

Die Kräfte die zum kippen führen könnten sind ähnlich denen was auch eine Spindel mit Fräser machen möchte - dafür brauche ich noch keine Mathematik / Winkelfunktionen den das ist eine einfach zu erkennende logische Problematik.

Würde ein Fräser sich den Weg nicht "freischneiden" bricht auch er sofort. Ein Brandkolben brennt sich ebenfalls den Weg frei und reduziert somit auch drastisch die Kräfte die zum kippen führen könnten.

Als entscheidenden Nachteil würde ich das momentan noch nicht ansehen - nur als eine Tatsache die gelöst werden muss.

Greifen wir doch einfach mal den Vorschlag Metall Kugelrolle mal auf z.B. mit dieser Ausführung.
Die Aufnahme muss also mindestens 10mm haben, mein Mindestabstand zur Kolbenspitze (Heizrohr D.10mm 88mm Lang) würde also 10mm betragen. Eine Befestigung am Heizrohr ist aber Suboptimal, denn es ist nur eine Frage der Zeit bis auch die Temp. der Rolle zu hoch wird. Mein nächster Befestigungspunkt liegt am anderem Ende des Heizrohres. Da dort auch der Kolbengriff befestigt ist würde sich mein Mittenabstand auf min. 34mm erhöhen und dann würde sich auch das von Jens angesprochene Problem der Auslenkung bemerkbar machen.

Vom Lötkolben zum Brandkolben
Vielleicht möchte der eine oder andere auch etwas mit einem Brandkolben erstellen ober einen Lötkolben zum Brandkolben umbauen. Darum eröffne ich hier einen Thread zu diesem Thema. Auch Fragen und Anregungen rund um den Brandkolben sind hier willkommen.
Es kann Interessant und auch Inspirierend werden, wenn sich hier Beiträge sammeln. 🙂

Ich mach da mal den Anfang mit meinem Beitrag den ich an anderer Stelle hier schon einmal erstellt hatte.

Meine ersten Versuche, mit einem Brandkolben (Lötkolben).

Die Werte der Testgraveuren
Zustellung : 0,2-0,3-0,4-0,5mm
Geschwindigkeit: 5mm/sek
Kolbentemperatur: ca. 340 Grad

Guten Morgen
ich habe mir Brandkolben von Stepcraft zugelegt.

Ich würde gerne wissen was für Holz Du verwendest?

Danke Dir im voraus

Gruss
Christian

Für meine Versuche hatte ich 4mm Pappel erstellt, es funktioniert aber mit allen Hölzern. Am besten auf einem altem Stück im Vorfeld testen.

Da sich ja beim ersten Test die Materialstärke (nicht geplant) doch negativ bemerkbar gemacht hat, nun Versuch Nr. 2:

Hier kann man deutlich erkennen, dass auch eine Zustellung von 0,1mm ausreichen kann. Die Stärke der Linien hat sich durch das erhöhen der Temp. sichtbar verbreitert. Alle 3 LKW wurden mit 5mm/sek Vorschub gefahren, zwei mit 0,1mm und einer mit 0,2mm Zustellung.

Hallo ubo,

ich bin gerade auch beim Testen mit dem Brandmalkolben. Ich habe das Problem, dass ich am Anfang und am Ende von einer Linie immer von dunklere Ergebnisse bekomme, da die Maschine da langsamer wird, bzw. beim Eintauchen in das Material länger an einem Punkt verweilt. Das sieht man bei denen Ergebnissen nicht. Wie hast du denn das hinbekommen? Hast du da spezielle Einstellungen dafür verwendet?
Beste Dank schon im Voraus

Die Versuche mit einem Brandkolben habe ich schon lange eingestellt, denn aus meiner Sicht ist es nicht wirklich sinnvoll mit einem Brandkolben zu Arbeiten. Wenn du genau hinschaust wirst du auch die Start / Endpunkte sehen.