Ungenauigkeiten - je tiefer im Material...
Hallo,
ich habe mal 6mm Alu gefräst. 1mm Zustellung Z Achse pro Fräsdurchgang.
Je tiefer ich ins Material eintauche, desto größer wird die Außenkontur des Werstücks und desto kleiner werden die Durchmesser von "Bohrungen".
Hoffe ihr versteht was ich meine. Ich kann sowas schlecht erklären. Habe mal versucht ein Bild zu malen um es zu verdeutlichen.
Woran kann das liegen und was kann man dagegen tun?
Liegt es an Spiel in der Maschine? Wird während des Fräsens der Fräser so sehr abgenutzt dass der Fräserdurchmesser kleiner wird,...?
Danke und Gruß,
Marco
Gelernt auf Stepcraft 420
Jetzt mit der Sorotec AL-1107 unterwegs.
deine Z Achse verbiegt sich oder deine Fräswerkzeug . es kann sein dass du mit große Vorschub fräst! oder die Lagerung deines Fräsmotor gibt langsam nach
Hi Marco,
ich würde mit 0,5mm Zustellung und sehr kleinem Vorschub arbeiten, damit sich die Z-Achse nicht verwindet.
Wie lang ist denn der eigentliche Frässchaft des Fräsers. Nicht das Du durch den Schaft die Ungenauigkeit bekommst da dieser an das Material stößt und somit wieder die Z-Achse verwindet. Viele Fräser haben nur wenige mm Schneidlänge und verdicken sich dann auf 3,175mm.
Gruß Christian
Weil die Klugen immer nachgeben, regieren die Dummen die Welt.
Moin Marco,
ein weiterer Punkt ist, das bei höheren Bearbeitungskräften Schrittverluste auftreten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schrittmotor#Schrittverlust
Diese bleiben unbemerkt, da kein Messystem vorhanden ist.
Bearbeitungskräfte Reduzieren (weniger Vorschub, weniger zustellung, evtl Fräser stumpf? )
Gruß
Norbert 😉
@ Norbert
Falsch, bei WinPCNC findest Du unter Sonderfunktionen den Punkt Position Prüfen.
Darin werden Dir die Schrittverluste angezeigt. Nur leider hat Stepcraft falsche Endschalter montiert bzw. diese werden zu schnell angefahren und die Portalaufnahme stößt an den Endanschlag und du bekommst kein genaues Ergebnis.
Also ich habe bei Fräsjobs, die mehrere Stunden andauern Schrittverluste im Bereich von 1 bis 2 Schritten und das auch nur auf der Z-Achse.
Gruß Christian
Weil die Klugen immer nachgeben, regieren die Dummen die Welt.
Moin Christian!
Kannst Du uns näher erklären, was Du genau meinst mit den zu schnellen Endschaltern? Sind da komplett falsche Bauteile genommen worden oder ist das eine Einstellungs-/ Programmierfrage?
Produktevangelist 🙂
Es grüßt mit der Ihm gegebenen Freundlichkeit...
...der Thomas
@Christian: wann und in welche Richtung treten Schrittverluste auf?
Daraus geschlussfolgert konnen sich bei Kreisfahrt diese teilweise Kompensieren.
Das Position Prüfen geht nicht automatisch, somit sieht man es nur, wenn man diese Funktion genutzt hat.
Sicher, ist das nur ein ganz kleiner Teil, ABER nicht ganz falsch.
Referenz: Die Anfahrgeschwindigkeit lässt sich einstellen, bzw. ist es bei jeder hochwertigeren Ansteuersoftware einstellbar, das der endschalter einmal angefahren wird, dann freigefahren und anschließend nochmal langsam angetastet wird. Nein, ich hab keine Erfahrung mit WinPCNC.
Bei Siemenssteuerungen ist das so, EMC2 soll es auch können (noch nicht getestet).
Zu den Endschaltern: je nach Schalterqualität kommt bei unterschiedlichen Anfahrgeschwindigkeiten unterschiedliche Ergebnisse.
Gruß
Norbert 😉
Hallo Norbert,
ich habe das hier nur geschrieben, da in der originalen Konfiguration der Maschine seitens Stepcraft zu hohe Geschwindigkeiten eingetragen wurden.
Bei den kleinen Endschaltern mit den kurzen Schaltwegen fährt die Maschine schon auf Metall bevor die Motoren bremsen können.
Daher auch mein Tipp:
Langsamer an die Endschalter zu fahren und diese gegen ein Modell mit Federlasche auszutauschen. ( Herr Urban meint zwar, dass die Maschine dadurch ungenauer wird, ich kann es aber nicht bestätigen )
Kann hier jeder der Stepcraft User einmal ausprobieren.
Referenzfahrt durchführen. Maschine manuell ein wenig von der Referenzposition in allen Achsen verfahren und dann mal über Sonderfunktionen Position prüfen antippen.
Mal sehen welche Werte dabei herauskommen.
Vor dem Umbau hatte ich teilweise Werte von bis zu 400 Schritten Verlust pro Achse.
Damit ist es in keinster Weise möglich etwaige Schrittverluste zu messen.
Gruß Christian
Weil die Klugen immer nachgeben, regieren die Dummen die Welt.
Nicht die Endschalter sind zu schnell sonder die Maschine fährt über die Entschalter schnell und die Steuerung merkt das zu spät dh. die Maschine druck den Endschalter und fährt weiter bis zum Anschlag bevor die Steuerung das mitbekommt. das kann man Vermneiden in dem die Geschwindigkeit beim Referenzfahrt verringert.
Hallo Marco,
um mal auf den Ursprung Deiner Frage zurück zu kommen. Ich habe bereits ein paar Teile aus Alu gefräst und meine Fräse liefert diesen Effekt nicht. Wie auf dem Foto zu erkennen ist, habe ich 5mm Aluminium bearbeitet und keine (für mich messbaren) Abweichungen. Mit folgenden Werten habe ich gefräst:
Einstechgeschwindigkeit: 1mm/Sek.
Vorschubgeschwindigkeit: 1mm/Sek.
Spindeldrehzahl (Proxxon): 20.000 U/Min. (max.)
Fräser: Hartmetall 2mm / Fischschwanz / zwei Schneiden
Einstechtiefe je Durchgang: max. 1mm
Mit den genannten Werten wird zwar etwas Zeit benötigt. Aber das Ergebnis stimmt, die Lagersitze passen sauber und mit der Puk-Säge und Feile wäre ich auf gar keinen Fall schneller. Und ein Modellbauer hat ja schließlich Zeit und paralle auch immer noch was anders zu tun.
Ich hoffe, dass es Dir hilft!?
Viele Grüße, Kay
P.S. Mit dem Thema Referenzschalter habe ich bisher noch keine Probleme feststellen können. Manchmal scheint es von Vorteil zu sein, wenn man kein Tiefenwissen hat.
SC 420/1 - HF350 - PCNC USB - Corel CAD / Corel Draw X5 - BOcnc
Hallo und Danke für eure Antworten.
Ich tippe ja fast es liegt bei mir an zu viel Spiel in der Z-Achse.
Hier mal ein Video http://www.youtube.com/watch?v=QSCK8MK8D-c.
Da ist mit recht wenig Kraftaufwand gewackelt worden.
Könnt ihr mal bei euch vergleichen, wie es da mit dem Spiel aussieht?
Das Video entstand als ich noch Spiel in den Lagern der Rollen hatte. Das Lagerspiel ist nun weg, aber Spiel ist fast noch immer gleichviel in meiner Mechanik.
Danke und Gruß,
Marco
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Hallo Marc,
das ist relativ schnell und einfach zu beantworten - viel zu viel Spiel. Bei mir wackelt da nichts. Wenn Du die Maschine baust, sollen die Messing-Rollen so eingestellt werden, dass Du ca. 1kg "Kraft" benötigst, um die Schlitten ohne Spindeln (Gewindestangen) in der Fräse zu bewegen.
Ist aber schnell behoben - einfach die kleinen Imbusschrauben (schwarz) nachziehen.
Gruß, Kay
SC 420/1 - HF350 - PCNC USB - Corel CAD / Corel Draw X5 - BOcnc
Danke für die Bestätigung das bei dir nichts wackelt.
Habe die Info auch heute von Stepcraft bekommen, dass da kein Spiel sein darf.
Das Spiel bekomme ich leider nicht weg, egal wie fest ich die Rollen vorspanne, das habe ich schon alles durchprobiert.
Meine Proxxon ist eh noch unterwegs in Reparatur. Ich werde die Fräse wohl noch mal zerlegen und mir alles genau ansehen.
Gelernt auf Stepcraft 420
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Schau doch mal, ob alle Rollen fest sind. Bei mir hat sich scheinbar eine durch die Vibrationen gelöst. Dummerweise muß dafür die komplette Maschine zerlegt werden. Man muß ja die Messingbuchse mit dem 10er Sechskant gegenhalten...
Gruß
Chris
Danke für eure Tipps und Ideen.
Ich glaub ich gebe es auf.
Hab die Fräse heute zum 5ten Mal zerlegt und alles kontrolliert. Alle Schrauben fest. Kein Spiel in den Lager oder Rollen.
Jetzt hab ich es wieder zusammen und die X Achse verfährt nun nicht mehr. Hakt in jeder Position. Spiel natürlich noch immer da.
Mal ne Nacht drüber schlafen und eventuell morgen noch mal von vorn.
Wobei ich dann wegen dem Spiel keine Idee mehr habe.
Bewegt sich da bei euch echt "nichts" wenn ihr die Z-Achse weit unter fahrt und am fräser "wackelt". Also mit etwas Kraft am Fräser wackeln?
Jede Idee ist willkommen 😀
Danke euch!
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