Z-Achse rutscht
Guten Tag liebe Forumgänger
Beim Fräsen an der M.1000 habe ich das Problem, dass an gewissen Punkten die Z-Achse sich leicht nach unten verschiebt. Man hört dazu auch einen kleinen Schlag. Die Auswirkung kann man auf dem Bild erkennen.
Wenn man den Nullpunkt anfährt befindet sich dieser ebenso weiter unten.
Ich habe für die Erstellung der DIN Estlcam V11 benutzt und für die Steuerung Win-PC. Die Datei ist angefügt. Als Material dient Swisspor 300
Bereits versucht habe ich: Eilgeschwindigkeit reduzieren, Z-Achse Geschwindigkeit im Estlcam reduzieren, mit Z Invertierung gespielt und geschaut, ob etwas an der Maschine locker ist.
Ich hoffe jemand hat eine Idee wie ich das Problem beheben kann und danke im Voraus für alle Antworten.
Freundliche Grüsse
Promeign
Hallo Promeign,
da ich im Grunde das gleiche Problem wie du hatte, hatte ich deinen Beitrag aboniert um eventuell ebenfalls eine Lösung zu erhalten.
Bei mir trat dies auf wenn ich Alu gefräst habe und die Spindel mit 20000 Touren und mehr läuft. Bei Kunststoff mit nur 4000 Umdrehungen tritt es nicht auf.
Im Gespräch mit einem Freund, waren wir zum Schluss gekommen, dass der Z-Motor aufgrund eines Haarrisses bei den Wicklungen womöglich das Gewicht der Spindel nicht mehr halten kann. Daraufhin habe ich den Z-Motor gewechselt ... hätte ich mir sparen können.
Aber ich habe nun womöglich durch einen Zufall die Lösung gefunden.
Vor dem Wechsel des Motors hatte ich noch ALLE Achsen geerdet. Das brachte aber nur mäßigen Erfolg.
Zumindest meine Maschine hat massive Probleme mit statischer Aufladung (hoffentlich gehabt)!
Das entscheidende Detail bei der Lösung: Erde bitte mal die Spindel zusätzlich mit den Achsen. Die Spindel sollte zwar über den Stromstecker geeerdet sein, aber scheinbar reichte das hier nicht. Ich benutze die Stepcraftspindel. Diese habe ich ausgebaut und ein Kabel um die Schraube zum Feststellen der Spindel gewickelt und es zusätzlich in die Aufnahme gelegt (vorher die Pulverbeschichtung dort abkratzen). Das Kabel habe ich dann mit der Erdnung der Z-Achse verbunden. Bisher toi, toi, toi!
Ob das nun wirklich reicht, wird die Zukunft zeigen.
Potential (im warsten Sinne des Wortes) gibt es noch bei meiner Antistatikschutzmatte auf dem Fussboden, die womöglich gar nicht so antistatisch ist, meinen Schuhen die ich beim Fräsen an habe usw. Wie gesagt, haben hier im Forum auch viele andere Probleme mit statischer Aufladung.
Wünsche dir frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr sowie maximale Erfolge beim Lösen deines Problems.
VG Maik
Hallo Maik
Dass du noch um Weihnachten versuchts zu helfen finde ich ja mal echt beeindruckend. Wir konnten deine Idee heute ausprobieren. Ich weiss nicht, ob es an sich etwas gebracht hat, aber bei dem Umbau haben wir unter der Haube ein zum Teil gerissenes Kabel gefunden. Das Problem tritt jetzt nicht mehr auf.
Dir ebenso ein gutes neues Jahr und vielen Dank für die Hilfe.
Freundliche Grüsse
Promeign
Freut mich das ich helfen konnte.
Habe / hatte ja das gleiche Problem.
Wenn du beim erden nun noch ein teils gerissenes Kabel gefunden hast, wird es wohl eher daran gelegen haben, denn wenn die Motoren nicht den ganzen benötigten Strom ziehen können, haben diese auch entsprechend weniger Kraft. So würde ich das bei deiner Maschinen erklären.
Ich habe zuerst nach einem solchen Kabel gesucht und "leider" keins gefunden.
Da ich aber neulich bei Fräser nullen ... drehe den Fräser immer eine viertel Umdrehung mit der Hand bis er das Material berührt während ich immer einen weiteren Schritt runtergehe ... den Effekt ebenfalls hatte und das auch wiederholbar, war der Effekt der statischen Aufladung eindeutig. Denn das ließ etwa beim 3. bis 4. Mal anfassen nach, als eben die statische Aufladung sich quasi entladen hatte.
Natürlich kann es bei mir immer noch ein Kabel sein das angerissen / angebrochen ist, dass ich noch nicht gefunden habe.
Aber bisher funktioniert es bei mir nun auch wieder. Und der positive Nebeneffekt ist, dass die Teile präziser werden.
VG Maik
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