Aluminium Fräsen
Hallo,
in eine Aluminiumplatte 150x 50x8 mm aus AlMg4,5Mn EN AW-5083, F 28 möchte ich Schrift fräsen.
Diese soll aber erhaben sein.
Das heißt, außer dem Schriftzug soll alles 3-4 mm abgetragen werden.
Eignet sich das Material und wie müßte ich da vorgehen, um möglichst wenig Bruch zu haben und nichts zu versauen.
Welchen Fräser, welche Zustellung, welchen Vorschub, Eintauchwinkel, Drehzahl und was sonst noch wichtig zum Gelingen ist.
Wenn ich da so völlig unbedarft rangehe, vermute ich, dass es nichts wird.
Gruß
Achim
SC 2/600, PerformanceKit, T-Nut von Sorotec, HF-500,
Estlcam, WinPC-NC, Turbo-CAD, Delta-CAD, Inkscape, CorelDraw
Immer wieder ein Quell der Information: https://www.cnc-wiki.de/Betrieb/Fraesparameter
Als Ergänzung dazu sei noch das Wirbelfräsen erwähnt (so heißt es glaube ich in EstlCAM). Da kommen dann zwar einige Kilometer an Fahrstrecke zusammen, es ist aber recht gut geeignet, wenn das Material etwas hartnäckiger ist und schont dafür den Fräser.
PS: https://www.stepcraft-systems.com/forum/fraesen/4580-aluminium-welcher-fraeser-nun-wirklich#48695
Bei der Suchfunktion muss man immer daran denken, dass man das Datum auf "Finde Beiträge von" : "Jedes Datum" umstellt. Vor einigen Jahren war hier deutlich mehr los.
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Gruß, Andreas
Hallo Achim,
ich nutze diese Fräser https://www.sorotec.de/shop/Zerspanungswerkzeuge/sorotec-werkzeuge/1-8-werkzeuge/3-175----1-8---Fraeser/2-Schneider-ALU/ für Alu. Für die Parameter hat dir Andreas ja schon eine gute Quelle genannt.
Gruß
Andy
Fräse: SC 2/600 mit PerfKit, T-Nut, Vakuum, Kress 1050 FME-1
CAD, CAM, Steuerung: FreeCAD, Estlcam, Estlcam/Arduino ("Forums-Shield")
Laser, Software: Sculpfun S30 Pro, Eleksmaker A3 mit Atomstack R30 (IR), Lightburn
3D-Druck: FB Reborn 2, Art. Genius und Gen. Pro, CTC Bizer, Elegoo Mars
Hier noch eine Auszug aus meiner Parameter-"Datenbank" zu EN-AW5083:
Alu-Blech AlMg4,5Mn (EN AW-5083)
- Fräser: 2mm VHM/solid carbide
- Vorschub 2mm/s
- Zustellung 1,2mm
- Drehzahl 20.000 U/min
gefräst mit Stepcraft 1/300 und Proxxon
Quelle: Stepcraft Video (DE) Stepcraft at Work - Aluminium (II)
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Alu AlMg4,5Mn (EN AW-5083)
- Fräser: 2mm
- Vorschub 4,16 mm/sec (150 mm/min)
- Zustellung 1 mm
- Fz: 1,66 mm/sec
- Drehzahl so ca. 21.000 U/min mit Kress 800
Quelle: https://www.stepcraft-systems.com/forum/arbeiten-unser-anwender/1679-bilder-von-allen-fuer-alle?start=1820#46744
--------------------
Alu AlMg4,5Mn (EN AW-5083)
- Fräser: 3,175 ALU-Zweischneider von Sorotec
- Vorschub 2,5 mm/sec (250 mm/min)
- Zustellung 0,5 mm
- Fz: 0,8mm/sec
- Drehzahl so ca. 20.000 U/min
Quelle: https://www.stepcraft-systems.com/forum/arbeiten-unser-anwender/1679-bilder-von-allen-fuer-alle?start=1800#46471
--------------------
Alu AlMg4,5Mn (EN AW-5083)
- Fräser: 0,5mm ALU-Zweischneider
- Vorschub 12 mm/sec (300 mm/min)
- Eintauchwinkel: 70°
- Zustellung: 3mm
- Fz: 5mm/sec
- Wirbelzustellung: 7%
- Wirbelbreite: 50%
- Drehzahl: 29.000 U/min
Quelle: https://www.stepcraft-systems.com/forum/fraesen/4772-erste-erfahrungen-mit-alu#50221
--------------------
Alu AlMg4,5Mn (EN AW-5083)
- Fräser: 2mm ALU-Zweischneider
- Vorschub 15 mm/sec (300 mm/min)
- Eintauchwinkel: 70°
- Zustellung: 6,2mm
- Fz: 6mm/sec
- Wirbelzustellung: 10%
- Wirbelbreite: 50%
- Drehzahl: 29.000 U/min
Quelle: https://www.stepcraft-systems.com/forum/fraesen/4772-erste-erfahrungen-mit-alu#50221
--------------------
Alu AlMg4,5Mn (EN AW-5083)
- Fräser: 3mm ALU-Einschneider
- Vorschub ca. 5mm/sec (318 mm/min), zwischendrin reduziert
- Eintauchwinkel:
- Zustellung: 0,9mm
- Fz:
- Wirbelzustellung:
- Wirbelbreite:
- Drehzahl: 16-21.000 U/min
--------------------
Alu AlMg4,5Mn (EN AW-5083)
- Fräser: 2mm ALU-Einschneider
- Vorschub ca. 4mm/sec (254 mm/min), zwischendrin reduziert
- Eintauchwinkel:
- Zustellung: 0,9mm
- Fz:
- Wirbelzustellung:
- Wirbelbreite:
- Drehzahl: 16-21.000 U/min
Gruß
Andy
Fräse: SC 2/600 mit PerfKit, T-Nut, Vakuum, Kress 1050 FME-1
CAD, CAM, Steuerung: FreeCAD, Estlcam, Estlcam/Arduino ("Forums-Shield")
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Hallo,
naa, da ist ja eine Menge zusammengekommen. Da muss sich ja was passendes finden lassen. Vielen Dank.
Um den ganzen Prozess zeitlich etwas zu Straffen will ich die freien Flächen mit einem stärkeren Fräser bearbeiten und im unmittelbaren Schriftbereich dann mit einem feineren Fräser die Konturen rausarbeiten. Wäre das so möglich?
Zum Anlegen der Schrift inklusive späterer Bearbeitung wäre da Estlcam besser oder vorher bereits die Schriftzüge in einem CAD-Programm anlegen.
Aus meiner Sicht wäre mir das CAD-Programm lieber.
Gruß
Achim
SC 2/600, PerformanceKit, T-Nut von Sorotec, HF-500,
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Hallo Achim,
ich würde die Schrift und auch die Außenkonturen des Schildes mit einem CAD-Programm erstellen. In Estlcam arbeitest du dann mit Teilen, Ausschnitten, Taschen und Inseln. Dabei gibst du eine Schlichtzugabe und ein Schlichtwerkzeug an. Das Schlichtwerkzeug ist dabei der dünnere Fräser. Die Größe der Schlichtzugabe ist dabei abhängig von der Größe der Fräser und sollte etwas geinger sein als der dünnere Fräser. Der dickere der beiden sollte dann aber etwas weniger als doppelt so dick wie der dünnere sein, sonst bekommst du in Ecken evtl. Stellen, die nicht gefräst werden und somit stehen bleiben. Hier wirst du etwas rumprobieren müssen. Überhaupt empfehle ich dir, zuerst mal Probefräsungen in billigem Holz oder auch in Styrodur zu machen. Alu ist teuer...
Was du auch bedenken mußt: Schriften haben oft Ecken mit sehr engen Winkeln, in die ein runder Fräser nicht reinkommt. Deshalb mußt du überlegen, ob du für die Konturen der Schriften nicht besser die "Carve"-Funktion mit einem V-Fräser verwendest.
Gruß
Andy
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Hallo und vielen Dank.
Mit den vielen Informationen werde ich in der kommenden Woche mal die Sache angehen.
Habe mir ein wenig mehr Alu besorgt als unbedingt nötig.
Bis zu zwei Fehlversuche sind möglich, aber nicht unbedingt nötig.
Nochmals Danke und schönen Sonntag.
Achim
P.S.: Falls Euch noch was dazu einfällt, immer her damit. Bin für jeden Tip dankbar.
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Wichtig ist halt auch, dass Alu natürlich andere Ansprüche im Bezug auf die Kräfte hat, die da auf Werkstück, Fräser uns Maschine wirken.
Für die Maschine ist es am günstigsten, wenn die Z-Achse so weit oben steht, wie möglich.
Der Fräser sollte so tief eingespannt sein, wie möglich.
Beides dient dazu die Hebel-Kräfte, die auf Z-Achse und Fräser wirken so klein wie möglich zu halten.
Es hilft auch, wenn man nochmal überprüft, dass die Maschine insgesamt so weit es geht spielfrei ist.
Es ist außerdem extrem wichtig, dass das festgespannte Teil nicht mehr nachgibt.
Probleme, die sich aus nicht-beachten ergeben sind:
unschöne Oberflächen
Rattermarken an senkrechten Kanten
Fräserbruch
und ein erhöhter Verschleiß auf den Achsen
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Gruß, Andreas
Hallo Andreas,
Danke für Deine Hinweise.
Es ist ohnehin immer mein Bestreben den Fräser so tief wie möglich einzuspannen.
Deinen Rat, die Platte weit nach oben zu bringen sehe ich als nützlichen Hinweis an. Das entlastet das Portal ungemein.
Bin selber gespannt wie es wird.
Werde wohl noch eine Woche verschieben müssen.
Heute und morgen wirds nichts mehr, dann kommt erstmal Coronaimpfung die verdaut werden will.
Es drängt ja auch nicht.
Es ist Hobby und kein Broterwerb.
Gruß
Achim
SC 2/600, PerformanceKit, T-Nut von Sorotec, HF-500,
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OT:
Hallo Achim,
von der Corona-Impfung (bei mir Astra Zeneca) habe ich persönlich nichts gemerkt, lediglich der Bereich um die Einstichstelle hat am nächsten Tag ganz leicht geschmerzt. Aber jeder reagiert anders. Mach dir aber nicht zu viele Sorgen darum...
Gruß
Andy
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Astra habe ich vorige Woche abgelehnt. Die wollten mich dort mit Drohungen umstimmen.
Mann muß schon seine Meinung vertreten.
Und siehe da, es klappt morgen schon mit BionTech.
Nicht einschüchtern lassen.
Gruß
Achim
SC 2/600, PerformanceKit, T-Nut von Sorotec, HF-500,
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Werkstück weit nach oben bringen klingt sinnvoll, habe ich bisher garnicht drüber nachgedacht...
Noch eine Idee vielleicht: Die Schrift aus ner dünneren Platte ausfräsen (Wirbelfräsen würde ich empfehlen, habe ich gute Erfahrungen mit gemacht) und das Ergebnis auf eine zweite Platte aufkleben? Dann hättest Du zumindest "im Hintergrund" perfekte Oberflächenqualität.
Hallo Keith,
einzelne Buchstaben ausschneiden ist eine gute Idee wenn die Buchstaben groß genug sind.
Nur in diesem Falle nicht.
Der größte Buchstabe ist 17 mm hoch und der kleinste nur 7 mm.
Ich denke, das wird zu fummelig.
Jeder Buchstabe muss mit mindestens zwei Verbindern gesichert werden. Das muss dann sauber getrennt und beschliffen werden.
Da brauche ich Werkzeug von Goldschmied. Habe ich nicht.
Gruß
Achim
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