Frästeile-Maße stimmen nicht
Hallo Hardy,
hast Du die Achsen, also X und Y, schon kalibriert?
Schau mal hier, vielleicht hilft Dir das weiter:
https://www.youtube.com/watch?v=_lKo0N0f5FM
Vielleicht stimmen ja einfach die "number of steps" pro mm nicht, im Video erklärt er wie man es misst und einstellt.
Viel Erfolg!
André
Tja, das mit den "number of steps" anpassen habe ich ja zig Posts vorher schon vorgeschlagen. Hilft zwar vermutlich, aber das sollte bei einem Aufbau mit präzisions Spindeln und mit Schrittmotoren nicht nötig sein. Präzise Angabe an Schritten pro Umdrehung plus präzise Steigung ergibt nunmal einen genauen Wert an Steps/mm.
Ist der Tisch vielleicht nicht rechtwinklig zu der Ebene, die die beiden Führungen der X-Achse aufspannen? Dadurch, dass ja der Tisch in Y fährt, kann der natürlich vor der X-Achse abfallen und hinter der X-Achse aufsteigen ohne (oder umgekehrt), dass das die Frästiefe verändert. Es müsste dann aber auch die Frässpindel einen leicht von 0° abweichenden Winkel zu der X-Ebene haben.
Mit anderen Worten, ist hilft ja nicht, dass die Frässpindel senkrecht zum Tisch ist, es müssen ja auch alle Achsen perfekt Rechtwinklig zueinander laufen.
SC 420 mit DIY parallel + Proxxon mit Mod + HF500 + SprintLayout + LibreCAD/QCAD + FreeCAD +WinPC starter/USB->EstlCAM + EstlCAM LPTAdapter + EstlCAM Handrad + DIY Vakuumtisch
Gruß, Andreas
@Hardyy
Welche Version von Estlcam setzt du ein? Falls du eine 11.2xx vor 11.211 einsetzt, könnte evtl. dort der Fehler liegen. Die Versionen 11.200 bis 11.210 waren Testversionen, und ich meine mich zu erinnern, daß im Changelog zwischen diesen Versionen irgendwann mal "Bugfix DXF-Import" auftauchte. Die aktuelle stabile Version ist 11.214.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß das Problem bei Estlcam selbst liegt, zumindest nicht bei einer stabilen Version (11.122, bzw. 11.214). Andernfalls hätten viele das Problem - mich eingeschlossen (ich nutze 11.214).
Gruß
Andy
Fräse: SC 2/600 mit PerfKit, T-Nut, Vakuum, Kress 1050 FME-1
CAD, CAM, Steuerung: FreeCAD, Estlcam, Estlcam/Arduino ("Forums-Shield")
Laser, Software: Sculpfun S30 Pro, Eleksmaker A3 mit Atomstack R30 (IR), Lightburn
3D-Druck: FB Reborn 2, Art. Genius und Gen. Pro, CTC Bizer, Elegoo Mars
@Bastelspass
André,
ich muß meine Achsen nicht kalibrieren. Meine Arbeitsfläche beträgt 300x350mm und die maximalen Fräsbahnen sind über beide Richtungen exakt genau.
Ich fahre mit 1600 Steps/Umdrehung. Da müßten schon gewaltige Schrittverluste auftreten,damit sich Maßfehler von 1-2mm ergeben.
@MagIO2
Andreas,
wie ich schon geschrieben habe, sind alle 3 Achsen ganz genau auf 90° ausgerichtet.
Mit einem Bleistift habe ich mit der X- und Y-Achse ein Kreuz gezeichnet und dann mit der bekannten Zirkel-Methode den 90°-Winkel exakt überprüft.
Die Z-Achse dann mit einem 35mm Planfräser eingestellt. Noch genauer kann man die Senkrechte nicht einstellen. Beim Planfräsen ist jede Abweichung sofort sichtbar.
Allerdings trage ich dabei nur ein paar Zehntel ab, da sind die Kräfte gering und ein „Kippen“ der Frässpindel tritt nicht auf.
Aus diesem Grund will ich das anfangs vorgestellte Teil fräsen, um die Frässpindel auch im oberen Bereich zu stabilisieren.
Also in dieser Richtung soweit alles OK.
@Andys1957
Andy,
ich setze die Version 11.214 ein und ich bin auch der Meinung, daß viele betroffen sein würden, wenn der Fehler in der Software liegen würde.
Aber egal wo man den Fehler vermutet, es stellt sich immer heraus, daß der Fehler eindeutig vom eingestellten Fräser-Durchmesser abhängig ist. Nur hier kann ich eine Kompensierung vornehmen.
Das ist aber ein Pfusch, wenn man nicht weiß, wo der Fehler steckt.
Gruß Hardy
Hallo Hardy,
es tut mir ja Leid, dass du dieses Problem hast und ich bezweifel ja auch nicht, dass du dir beim Aufbau die größte Mühe gegeben hast. Aber der Teufel ist ein Eichhörnchen. Und ich gehe zu >>95% davon aus, dass es nicht an der Software liegt, sondern am mechanischen Aufbau. Mit der Erkenntnis geht es jetzt darum die Fehlerquelle zu finden. Der g-code sieht ja schon mal so aus, wie man es erwarten würde.
Bliebe also noch die Möglichkeit, dass etwas mit der Steuerungs-Software nicht stimmt, bzw. den Einstellungen dort. Ich würde z.B. auf jeden Fall die Steuerung nochmal neu flashen, vielleicht gab es ja ein Problem bei der Datenübertragung und ausgerechnet bei den steps/mm steht jetzt der falsche Wert im Flash. Bin mir nicht ganz sicher, ob EstlCAM beim ansehen der CNC-Steuerungs-Einstellungen die Werte wirklich vom Arduino zurück liest, oder ob er nur das anzeigt, was beim letzten flashen eingestellt war. Mit entsprechendem Equipment könnte man natürlich auch die Impulse zählen, die der Arduino erzeugt. Hast du vielleicht noch einen 2. Mega? Vielleicht einfach mal austauschen.
( Flash und auch das EEPROM sind leider Bauteile, die auch altern. Statistisch gesehen sollten die ne ganze Weile halten, aber Statistik ist auch nur ein Eichhörnchen und in wenigen Fällen kann der schon beim ersten Beschreiben die grätsche machen ;o) Also ich hab es auch schon geschafft einen Atmel Mikrocontroller Flash zu himmeln.
Welche Motor-Treiber benutzt du denn eigentlich? Bei 1600 Schritten pro mm hast du sicherlich Mikrostepping eingeschaltet, oder? Versuche es erst mal ohne, denn durch Mikrosteps geht dir Kraft verloren.
Und leider .... wenn es das auch nicht ist, dann muss es an der Mechanik liegen.
Schrittverluste ... hmmm ... wenn der Fräser ja am Ende wieder da ankommt, wo er angefangen hat, würde das ja heißen, dass die Schrittverluste über den abgefahrenen Bereich gleichmäßig auftreten. Also beim hin-fahren genauso viele, wie beim zurück-fahren und das bei veränderter Position auf der jeweils anderen Achse. Das wäre sehr ungewöhnlich und meiner Meinung nach nur möglich, wenn es auf den Achsen einen Bereich gäbe, der in beiden Richtungen gleich schwergängig ist. Vielleicht kann man sowas feststellen, wenn man mal die Achsen mit minimaler Geschwindigkeit abfährt?
Zum Thema "ein Kreuz" ... wenn du das gleiche meinst, wie ich, dann reicht natürlich ein Kreuz nicht. Du müsstest ja insgesamt mehrere Kreuze gemacht haben, um das Portal an sich richtig auszurichten. ( Im Bezug von 2 Ebenen zueinander gibt es Pitch-, Roll- und Tilt-Rotationen). Das bewegliche Bett macht es auch nicht einfacher, weil das ja auch nochmal zur Grundplatte ausgerichtet werden muss.
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Gruß, Andreas
Andreas,
danke dir für deine Bemühung den Fehler einzugrenzen. All das würde aber nicht zu den relativ großen Maßabweichungen führen. Durch einfaches Anpassen des eingetragenen Fräser-Durchmessers ist der Fehler ja vorerst behoben. Da wir davon ausgehen, daß es Estlcam nicht sein kann, bleibt tatsächlich nur noch der Arduino-Mega. Muß ich mir aber erst einen besorgen.
Dann schauma mal.
Gruß Hardy
Naja ... das mit dem Mikrosteps ausschalten, das mit dem nochmal flashen und das mit dem langsam fräsen kann man auch schon versuchen ohne neues Mega-Board. Zumal der Mega eigentlich meckern sollte, wenn der Flash kaputt ist. Ich geh mal davon aus, dass Christian zum flashen die offiziellen Sourcen benutzt.
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Gruß, Andreas
Hallo
Ich habe mir vor kurzem eine mini cnc zum Hobby zugelegt.
Ich zeichne mit autocad und speicherdie dateien im dxf format ab. Wenn ich die datei nun mit estlcam öffne, stimmen die Maße der Kontur noch. Jedoch hat das Bauteil nach dem fräsen auf der Maschine eine kleinere Größe als gezeichnet.
Wenn ich bei estlcam eine Schrift fräse mit einer Schrifthöhe von 20, ist diesenach dem fräsen auch keine 20mm hoch, obwohl alle häkchen bei den einstellungen bei mm angekreuzt sind.
Könnte mir einervon euch weiterhelfen warum alles kleinerals gezeichnet gefräst wird?
Vielen Dank schon mal
Vielleicht liegt es an der Kalibrierung der Fräse?
Für eine genaue Einstellung benötigst du eine Meßuhr. Mit der mißt du den Weg aller 3 Achsen. Die Werte müssen den angezeigten Werten der Estlcam entsprechen, und zwar auf etwa 5 Hundertslel oder besser. In den Estlcam Einstellungen veränderst du den Wert "Weg je Umdrehung" , bist der angezeigte Wert dem tatsächlichen Wert des Fräsweges entspricht.
Am Weg je Umdrehung ändert sich nichts von Maschine zu Maschine. Es sind überall die gleichen Teile verbaut. ALLE Stepper haben 200 Schritte pro Umdrehung und alle Spindeln haben eine definierte Steigung. Am Stepper gibt es Bauartbedingt keine Abweichung und bei der Spindel reden wir von Abweichungen, die irgendwo im 1/100mm-Bereich liegen.
Wenn man nun am Weg je Umdrehung rumfummelt, dann kann man damit ein Umkehrspiel auch kompensieren, allerdings nur genau für ein Maß. Wenn man also die Abweichung mit 100mm Frässtrecke ermittelt, dann hat man für 100mm Fräsungen keine Abweichung mehr, aber für alle anderen mit größer werdendem Abstand zu diesen 100mm wird auch der Fehler größer.
Das mit dem kalibrieren sollte nur dann nötig sein, wenn man sich eine Fräse selbst zusammen schustert und vielleicht Einzelteile fragwürdiger Qualität benutzt.
@Schreiner:
Leider gibst du nicht die nötigen Informationen preis. In welchem Bereich liegen denn die Abweichungen? Reden wir hier von zehntel mm? Oder ist es zufällig ziemlich genau die Fräserbreite?
Ein auch gerne gemachter Fehler in dem Zusammenhang ist ja z.B., dass die Kontur genau abgefräst wird. Das ist allerdings in der Regel nur bei Gravuren so gewünscht. Ansonsten muss sich der Fräser rechts oder links neben der Kontur befinden. Das sieht man in EstlCAM ganz schön. Wenn also nach dem erstellen der Fräsbahn die schwarze Kontur-Lini in der Mitte der rot angedeuteten Fräsbahn liegt, dann bekommst du im Anschluss Teile, die genau einen Fräserdurchmesser zu klein sind.
Ein weiterer Fehler könnte die Auswahl des falschen Fräsers sein, bzw. der Durchmesser ist nicht an der richtigen Stelle in der Tabelle eingestellt. Man kann ja einen Fräser z.B. "Zweischneider 2mm" nennen und trotzdem ist ein Durchmesser von 3mm eingestellt.
Wurde aber alles (und noch viel mehr) im Thread schon benannt.
Aber dieser Thread ist ja eigenlich schon voll von Tipps, einer davon sollte schon greifen, denn es hat ja nicht jeder so eine Harte Nuss, wie Hardyy zu lösen.
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Gruß, Andreas
Wenn man also die Abweichung mit 100mm Frässtrecke ermittelt, dann hat man für 100mm Fräsungen keine Abweichung mehr, aber für alle anderen mit größer werdendem Abstand zu diesen 100mm wird auch der Fehler größer.
Hier muß ich widersprechen. Im Thread wurden mir sehr viele Ratschläge erteilt aber leider konnte ich keine Lösung erzielen.
Erst nach dem "Rumfummeln" am Weg pro Umdrehung habe ich jetzt keine Maßfehler mehr.
Erst einmal habe ich mit der Meßuhr den 10mm Weg eingestellt. Danach habe ich die Maße für 100mm überprüft und schließlich für 350mm (max. Bearbeitungsfläche).
Meine Spindel hat eine Steigung von 3mm. Es ergaben sich dann die Werte von 2,98 mm (X-Achse), 2,99 mm (Y-Achse) und 3,0 mm (Z-Achse).
Diese Einstellung im Hundertstel-Bereich hat den Maßfehler von 1-2 mm behoben und zwar über den ganzen Arbeitsbereich.
Gruß Hardy
Wenn man also die Abweichung mit 100mm Frässtrecke ermittelt, dann hat man für 100mm Fräsungen keine Abweichung mehr, aber für alle anderen mit größer werdendem Abstand zu diesen 100mm wird auch der Fehler größer.
Hier muß ich widersprechen. ...
Gruß Hardy
Keine Ahnung, warum du jetzt den Satz hier komplett aus dem Zusammenhang reißt. Wenn du mal schaust, das mit den Schritten pro mm hab ich so ziemlich als erstes ins Spiel gebracht: https://www.stepcraft-systems.com/forum/fraesen/6372-fraesteile-masse-stimmen-nicht#58346
In Bezug auf deine selbstbau Fräse macht das eben Sinn.
Der Satz, den du zitierst bezieht sich aber auf das neue Problem von Schreiner08 und den Tipp auch gleich wieder die Schritte pro mm zu justieren. Allerdings handelt es sich bei der Maschine nicht um eine DIY-Maschine. Da ist es vielleicht erst mal sinnvoll davon auszugehen, dass die Schritte pro mm eben doch von Maschine zu Maschine nicht so sehr unterschiedlich sind. Stepcraft schreibt selbst in den Angaben "hochpräzise" Spindeln. Mit den 1/100stel Abweichungen hast du sicher recht, da hab ich nur ins Blaue geschossen. 1/100mm Abweichung pro mm macht eben doch auf 100mm Fräsbahn eine Abweichung von 1mm. Aber wenn ich mir dann wieder das Wort hochpräzise ansehe, dann würde ich jetzt davon ausgehen, dass Kauf-Maschinen eben Spindeln verbaut haben, wo die Abweichung wesentlich kleiner als 1/100mm sind - zumindest in der Steigung.
Also mit anderen Worten, erstmal sollte bei Problemen mit der Maßhaltigkeit sichergestellt sein, dass das Problem nicht eigentlich
1. vor dem Monitor sitzt, weil gravur-fräsen statt innen oder außenkontur fräsen ausgewählt wurde
2. ein Umkehrspiel vorliegt
Und auf das Problem von Schreiner08 bezogen ein Umkehrspiel mit den Schritten pro mm korrigieren zu wollen, geht es in dem zitierten Satz. Der ist nach wie vor richtig. Einen Fehler, der nicht proportional ist mit einem Parameter zu fixen, der sich proportional auswirkt, führt halt nur zu einer Verschiebung des Problems.
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Gruß, Andreas
hallo,
ich habe auch das Problem, daß mit ESTLCAM das Fräsmaß nicht stimmt.
Ich habe eine Stepcraft M700.
wenn ich mit WinPCNc fräse stimmt das Fräsmaß, Wechsle ich die Schnittstelle und fräse mit Estlcam wird eine 100mm Linie (x-Richtung) nur 83,7mm lang gefräst.
hat jemand einen Tipp, welche Einstellungen in Estlcam geändert werden müssen.
viele Grüße Michael
Hallo midi-8,
schau mal unter Einstellungen, CNC-Steuerung Reiter Grundeinstellungen sowie Einstellungen, Grundeinstellungen nach.
Die dort stehenden Werte müsstes Du dann wie bei WIN PC-NC übernehmen können.
(Arduino neu programmieren nicht vergessen)
Sicherheitshalber ggf, die alten Werte notieren.
Vieleicht hilft auch das Video von UBO https://www.youtube.com/watch?v=Ljwexes3IzY
Gruß
Volker
Stepcraft V2 420, WinPC-NC USB Vollversion + HR10, EstlCam 10+XBox-Controller, HF500, Schwebehalter, Schleppmesser, Heißschneidedraht
hallo Volker,
ich habe die Einstellwerte von WINPC übernommen.
Jetzt läuft's.
vielen Dank Michael
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