Denkfehler beim Nullpunkt?
Hallo Leute,
durch die vielen Tipps habe ich in H0 1:87 Ziegelsteine Fenster und Türen in CAD erstellt. Ich fange mit dem Gravieren an und das Ergebnis sieht einfach gut aus :-). Ich habe das Werkstück (Polystyrol) in der Hand und möchte jetzt die Fenster und Türen ausfräsen. Ich spanne das Werkstück wieder ein aber wie kriege ich wieder die exakte Position des Werkstücks hin. Die Gravuren sollen ja wieder exakt zu den Fensterstürzen usw. passen.
Wie macht ihr das denn?
Danke
Andrè
Stepcraft SC420, QCAD Vollversion, Mach3 Deutsch, Laser 1000mW Blau 445nm,
Stepcraft HF500 Spindel
Am besten ist natürlich, wenn du das Werkstück gleich eingespannt lässt :silly:
Aber es gibt ja auch Werkstücke wo das Umspannen unumgänglich ist. Es ist ganz praktisch, wenn man dann Anschlaghilfen hat um das Werkstück zumindest parallel zu X- und/oder Y-Achse ausrichten zu können. Wenn du sowas nicht hast, dann wird es jetzt schwer auch die gleiche Winkligkeit wieder herzustellen.
Hilfreich sind unter umständen auch Bohrungen die dann auch ein Stück ins Opfermaterial reichen und wo man dann Stifte einsetzen kann. Durch solche Referenzpunkte kann man dann sogar das Werkstück drehen und auf der anderen Seite Maßgenau bearbeiten.
Weiterhin solltest du uns noch sagen welche Softwareversion du benutzt, das macht nämlich auch einen Unterschied wie man die Fräsdateien vorbereiten muss.
Generell zu WinPC NC Starter (und ich vermute mal das ist auch bei den anderen Versionen so):
Es legt sich selbst den Nullpunkt an die kleinsten vorkommenden Koordinaten und schert sich nicht darum wo du z.B. in EstlCAM den Nullpunkt hingelegt hast.
Das dumme daran, selbst wenn man am Nullpunkt eine Ecke hat, liegt der Nullpunkt nicht auf der Fräsbahn (außer bei Gravuren), weil Ecken als Radius abgefahren werden.
Es empfielt sich also in jeder Fräs-Datei zumindest die Konturen mit den kleinsten Koordinaten (in der Regel eine Außenkontur) mit dem gleichen Werkzeug (z.B. 2mm Fräser) drin zu haben. Nur dann sitzt der Nullpunkt bei jeder Datei an der gleichen Stelle relativ zum Werkstück.
Mit anderen Worten, es reicht nicht jetzt eine Fräsdatei zu laden, wo nur die Fenster drin enthalten sind. Die Mauer-Kontur gehört in beide Dateien (wenn du überhaupt 2 Dateien hast), die mit den Fenstern und die mit den Gravuren.
Wenn das sichergestellt ist, dann fährst du am besten die Stellen mit 1. der kleinsten Y-Koordinate und 2. der kleinsten X-Koordinate an und positionierst den Fräser so, dass er gerade die jeweilige Kante berührt. Dann kann man im einen Fall den Y-Nullpunkt setzen, im anderen Fall den X-Nullpunkt setzen. Zur Kontrolle kann man dann das Fräsprogramm mit ausgeschalteter Fräse und ohne Zustellung mal starten. (Am besten den Z-Nullpunkt noch 1-2mm über den echten Nullpunkt verschieben)
SC 420 mit DIY parallel + Proxxon mit Mod + HF500 + SprintLayout + LibreCAD/QCAD + FreeCAD +WinPC starter/USB->EstlCAM + EstlCAM LPTAdapter + EstlCAM Handrad + DIY Vakuumtisch
Gruß, Andreas
Moin,
auch die Starterversion erlaubt das setzen des Nullpunktes am Koordinatenursprung. Einfach unter "Parameter" den Nullpunkt in Datei auf Koordinatenursprung setzen.
Sonst würde ich ja beim ISO-Fräsen und anschließenden Bohren in den Wald kommen...
Schöne Grüße
Ben
Ui ... geil ... jetzt hat die Starter schon so wenige Parameter und ich überseh den trotzdem.
Ein neuse Universum von Möglichkeiten tut sich auf ... :woohoo:
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Gruß, Andreas
Moin,
dieses Wissen hat mich eine verbohrte Platine gekostet, weil ich der Meinung war Nullpunkt=Koordinatenursprung sei bei Fräsen Standard... da setzt dieses Programm den Fräser auf die kleinste xy-Koordinate...
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