Ungenauigkeit beim Bohren einer Platine
Hallo,
ich habe im ersten Beitrag geschrieben, dass ich in WINPCNC 1mil ausgewählt habe....
Morgen werde ich das altbewährte Isolationsfräsen in Target auswählen. Dabei wird eine einzige hpgl-Datei mit den Isolationsbahne + Bohrungen + Umrandung usw erzeugt. Ich kann ja die nicht benötigten Werkzeuge weghaken und nur das oder die Bohrer-Werkzeuge aktiv lassen. Mal schauen, was daraus wird.
Die Datei aus einer anderen Export-Option, mit der ich im Gerberviewer eine 100%ige Deckung mit der Platine erzielen konnte, hat leider die Endung *.drill. Solche Dateien kennt aber WINPCNC nicht, und daher lässt sich diese ersteinmal garnicht öffnen. Vielleicht lässt sie sich ja auch einfach umbenennen. Eventuell kann man den Inhalt in den Editor einfügen. Probiere ich morgen aus.
tschau
Wolfgang
Hallo,
die Isolationsfräsen-Ausgabe von Target führt zu noch größeren Ungenauigkeiten als bisher gezeigt, obwohl es eine hpgl-Datei ist mit 1/40mm Unit! Das ist schon merkwürdig....
Benutzt man diese Datei, um eine unbeleckte Platine komplett zu fräsen und zu bohren, funktioniert das sehr gut. Die Platine ist aber dann nicht maßhaltig! Zum Bohren einer schon geätzten Platine allerdings völlig ungeeignet.
Ich habe aber noch eine Exportausgabe gefunden, die ganz akzeptable Ergebnisse bringt. Die erzeugt eine *.drl Datei, die auch WINPCNC anstandslos einliest mit 1mil Einstellung. Ich bin mir nicht sicher: es scheint aber so, dass WINPCNC dies sogar automatisch beim Einlesen einstellt. Bin mir aber nicht ganz sicher. Diese Datei enthält nur ganzzahlige 5 stellige Koordinaten! Es ist grauenhaft, was da zu Tage kommt, wenn man mal nach Gerber oder Excellon googelt. Das reinste Chaos! Es gibt nichts einheitliches - neue und alte Versionen, 5 Stellen vor dem Komma und 3 Stellen nach dem Komma, mit Kopf und ohne Kopf, verschlüsselte Informationen: 3.3 bedeutet 3 Stellen vor und 3 danach und was weiß ich. Kein Wunder, dass es da Probleme nit dem Import gibt. Scheußlich.
Ich habe diesmal den Druck auf ein Reststück doppelseitige Platine geklebt, um auch beim realen Bohren beurteilen zu können, wie schnell man da sein darf und kann.
Einige Werte:
Bohrfräser: 0,8mm
Eintauchen 20mm/sec, rausziehen ebenso
Tiefe: 1,3 mm, die Platine mit aufgeklebtem Druck hat 1,1mm Dicke
Auch hier wieder der Effekt, dass rechts das nicht mehr so genau ist, aber wesentlich weniger als vorher mit anderen Exporten. Es scheint aber so, dass nun die Werte stimmen. Die noch vorhandenen Ungenauigkeiten führe ich auf die nicht perfekte, händische Positionierung und Nullstellung der Platine zurück, und auch auf die kleinen "Klebebeulen", die ich beim Aufziehen des Druckes verursacht habe.
Ich habe einfach den kompletten Fräsvorgang aufgenommen, um auch eine zeitliche Beurteilung zu ermöglichen. Das Video abzubrechen ist ja kein Problem. Sind so ca. 320 Bohrungen...
https://www.youtube.com/watch?v=AANizx7HTB8
und hier noch die fertig gebohrte Platine
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