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Schneller Fräsen mit grösserem Fräser

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(@wolfganggiesel)
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Hallo,

Ich fräse zur Zeit G10 mit einem 3mm Fräser (Diamantverzahnt) mit akzeptablen Ergebnissen. Dabei schruppe ich 3 Stunden und danach schlichte ich 1,5 Stunden. Ich suche jetzt nach Möglichkeiten, die Bearbeitungszeit zu verringern.

Die Frage: Wenn ich einen grösseren Fräser, z.B. mit 6mm verwende (und entsprechender Spannzange), zum Schruppen verwende, dann sollte sich doch die Zeit vermindern. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Ich verwende übrigens eine Kress FME 800.

Danke im Voraus.

Grüsse,

 
Veröffentlicht : 25/09/2017 8:25 pm
(@bvs)
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Guten Tag Wolfgang

Was meinst du mit:
"Ich fräse zur Zeit G10 "

Grössere Fräser sind effizienter aber brauchen mehr Kraft.
Obs reicht, musst du testen.

Deine jetzigen Fräszeiten sind schon sehr lang aber wir wissen ja nicht,was du genau machst...

Gruss
Bruno

 
Veröffentlicht : 26/09/2017 11:22 am
(@wolfganggiesel)
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Hallo Bruno,

Erstmal Danke für deine Antwort. G10 ist ein Material, wird glaube ich auch als FR4 bezeichnet. Im Grunde ist das Glassfaser mit Epoxyharz, aber relativ hart (etwas zwischen GFK und CFK).

Hast Du Erfahrung mit einem 6mm Fräser? Ich habe im CNC Buch von Christian Rattat gelesen, dass er dort so einen Fräser für die Stepcraft verwendet.

Was ich fräse? In Flügelprofil aus einer 10mm dicken Platte. Da ist natürlich an den dünnen Enden des Flügels relativ viel Material abzutragen. Wenn das aber die Stepcraft/Kress mit einem &mm Fräser nicht schaft, bin ich natürlich auch nicht schneller.

Grüsse

 
Veröffentlicht : 26/09/2017 2:24 pm
(@bvs)
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Da könntest du ja auch gleich Titan nehmen.
Das ist auch hart und schwer...

Ich habe auch schon Flügel aus dem Vollen gefräst mit 10mm Radiusfräser ...
... In Styrodur direkt ohne Schuppen und danach mit GFK hart gemacht.

Wie machst du die Kanäle für die Servokabel?

Gruss
Bruno

 
Veröffentlicht : 26/09/2017 3:30 pm
hoedur
(@hoedur)
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Also ich würde sagen, dass ist ein wenig knifflig.
Grundsätzlich solltest du schneller sein mit einem 6mm Fräser, da der Durchmesser auch schon größer ist.
Mein Nachbar hat mir mal gesagt, dass sie bei Ihm in der Firma (er ist CNC Fräser Tisch 6000x6000mm) zwei gleiche Werkstücke getestet haben mit verschiedenen Fräsverfahren.
Es war ein sehr großes Werkstück mit Bohrungen und Passungen und allem drum und dran,.....
Material war auch kein ST37 sondern ein 42CRMO4 oder so ähnlich, also schon hochwertiger.

Ich beschränke mich jetzt nur auf das Schruppen und Schlichten der Flächen ohne Bohrzyklus oder Ausspindeln.
Das erste: Großer Fräser (denke das war ein 400er) zum Schruppen und dann einen kleineren (denke 60er oder 80er - kann ich nicht mehr genau sagen).
Zustellung und Vorschub den Fräsern angepasst.
Das zweite: Gleich mit einem 60er oder 80er Fräser (weiß es wirklich nicht mehr), Maximal 1mm Zustellung und Vorschub so hoch was die Maschine hergab.
und sie waren mit der zweiten Einstellung um 3 Stunden früher fertig als mit der ersten.
Die in der Programmierung konnten es selber nicht glauben.

An Deiner Stelle würde ich ein wenig bei einem Reststück herumprobieren. Mache eine Kontur mit Tasche und Fräse diese mit dem 3mm Fräser,
und die selbe Kontur mit einem 6mm Fräser schruppen mit (keine Ahnung 1mm Zustellung und 0,5mm Aufmaß zum schlichten und hohem Vorschub),
und schlichten mit noch höherem Vorschub, aber nicht so hoch, dass du einen Schrittverlust hast. Falls viele Ecken und Rundungen in der Kontur sind.
Dann wirst du ja selber sehen, wie es besser ist.
Ich für meinen Teil fräse alles mit wenig Zustellung und hohem Vorschub. (dann ist der Schnittdruck am Fräser auch nicht so hoch).
und du hast immer die gleich Belastung an der Maschine.
Gib mir Bescheid wie das Ergebnis dann ist.
LG Rüdiger

Wenn du heute nur das tust - was du gestern schon getan hast - dann bleibst du auch morgen nur da - wo du heute schon bist

Rüdiger
☺☺☺ Lass mal späne produzieren!!! ☺☺☺
Pro Vario 10-05 D200 / Estlcam / WinPcNc USB / Kress 800

vorher: 600er / Estlcam / Mach3 UC100 mit USB Anschluss,HF500

 
Veröffentlicht : 27/09/2017 11:14 am
(@wolfganggiesel)
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Hallo Hoedur,
Auch Dir vielen Dank für die Antwort. Ich habe mir schon sowas gedacht, dass der grössere Fräser nicht unbedingt schneller sein muss, gerade wenn Du langsamer fräsen musst, weil die Maschine die kräfte nicht aushält.
In der Simulation von Fusion 360 verringert sich das Schruppen von 3 auf 2 Stunden. Probieren ist nicht ganz billig, zwei Fräser 6mm Spannmutter und Spannzange, da sind mal schnell 80 € weg.....
Daher wäre es schon interessant, wenn jemand schon Erfahrung damit gemacht hat.

Grüsse,

 
Veröffentlicht : 27/09/2017 9:17 pm
 Timo
(@quiba)
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Wenn du an deinem Fräsverhalten nichts änderst sondern nur einen größeren Fräser nutzt wird sich die Bearbeitungszeit verringern. Wenn du jedoch weniger in die Tiefe pro Vorgang gehen kannst, kann der kleinere Fräser effektiver sein. Fusion360 ist da schon recht gut. Die 3 Stunden hat er dir auch korrekt berechnet, oder? Dann sollten die 2 Stunden auch hinhauen.
6mm sollten für die Stepcraft machbar sein. Aber es ist wichtig die korrekte Schnittiefe zu finden, nur dann weißt du ob deine Materialabtragung höher und schneller ist.

 
Veröffentlicht : 28/09/2017 2:40 am
(@bvs)
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Hallo Stepis
Also der größte Fraser, den ich jeh benützt habe, war ein 180mm Hartmetall wendeplatten Fräser mit 12 Platten.
Da ging aber was!
Nu soll mir keiner erzählen, mit einem kleinen HSS Fräser wäre das gleich effizient gegangen...
War aber keine Steppi sondern eine DMG.

Mit der Steppi fräse ich fast immer mit 3,18 oder kleiner, ausser bei Hartschaum, wo ich bis zu 10mm einspanne.
Die Kräfte sind so immer ausreichend.
Anders ist es, wenn lange Fräser
benötigt werden.
Gruss
Bruno

 
Veröffentlicht : 28/09/2017 9:04 am
(@wolfganggiesel)
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Noch einmal vielen Dank an alle! Wie sehe, muss ich das wohl einfach ausprobieren.....Falls ich mich dazu entscheide, teile ich gerne die Ergebnisse hier.

Grüsse,

 
Veröffentlicht : 29/09/2017 10:07 am
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