Fräsvorgang abgebrochen, wie kann ichs retten
Morgens,
Nach einigem lesen hier glaube ich den Fehler gefunden zu haben. Aber von Anfang an.
Ich habe einen für meine Verhältnisse größeren fräsjob gestern gestartet, 12 Stunden sollte der gehen. Gefräst würde aus einem Stück Papelsperrholz mit den Maßen 800x150x30mm eine Negativform. Ich habe eine STL Datei mit Estelcam bearbeitet und dann alles in die PC-NC geladen.
Rwischendurch habe ich dann mit einer Bürste das Holz bei Seite gemacht. Da ich meinen Sauber habe mitlaufen lassen um den Staub zu reduzieren, die Maschine steht im Büro, hatte ich keinen Sauger mehr zur Hand. Meine Weltbeste Frau kam und gab mir Ihren Wohnungssauger. Also damit alles gesaugt, und es kam wie es kommen musste, schwups war der Beutel voll. Und klar, es gab keinen Ersatz. Egal, fast alles weg. Kurz vor Ende des Schruppen Vorgangs war ich nochmal im Büro und musste feststelle das wieder viel Holzspähne auf. Der Maschine liegen, also was tun, ich los und den alten neuen Kärcher Nassauger den ich gekauft hatte für die Fräse geholt, da der aber so laut war, habe ich den nie genutzt.
Ich fing an die Späne weg zu saugen, auf einmal geht die Drehzal der Spindel hoch von 40% auf 88% und die Stepcraft bleibt stehen, USB Fehler, nichts geht mehr. Mist. Kurz darauf friert der sch... PC ein.
Man war ich geladen, wie wahrscheinlich auch die Maschine. Als ich mich umdrehe kommt es noch Dicker, der Sauger hat alles was er aufgesaugt hat wieder Ausgespuckt und im Büro verteilt. Ich habe auf alles eine schöne Holzschicht mit Holzstaub. Ich wäre beinahe in die Luft gegangen.
Was ist passiert, wahrscheinlich hat sich da was Statisch aufgeladen, am Schlauch hängen auch Holzspäne. Bin ich selber schuld, das erden der Maschine steht noch auf meiner Todo Liste, aktuell warte ich nur noch auf den bestellten Schlauch. Da einige von ähnlichen Problemen hier berichten, vermute ich das der Staubferteiler einen zu grossen potenzialunterschied geschaffen hat und damit das Problem gekommen ist.
Bis eben habe ich Sauber gemacht, man ist das kleine Büro groß, wenn man wirklich alles reinigen muss.
Nun aber zu meinem eigentlichen Problem. Ich habe das Werkstück mit dem Werkzeuglängensensor auf der Oberseite genutzt um die Z Höhe zu ermitteln. Ich kann also die Z0 nicht mehr neumermitteln, ebenso X und Y 0 .
Ich hatte vorher eine Referenzfahrt gemacht, dann meinen 0 Punkt gesetzt. Trotz meines Ärgers habe ich geistesabwesend einen Screenshot gemacht, ich weis also in welcher Zeile das Programm abgebrochen ist, und ich weis an welcher Koordinate Absolut er abgebrochen ist.
Und nun kommt meine Frage, kann och irgendwie Den Nullpunkt ermitteln und anfahren um dann an der Abgebrochenen Stelle weiter zu machen?
Ich habe wahrscheinlich mit den falschen Begriffen gesucht, weil hierzu habe ich nichts gefunden.
Ich danke für eure Hilfe, ich gehe jetzt was Schlafen, ich bin fertig
SC 840/2 per LPT , HF 500 , Handrad Estlcam, Nutenplatte, Werkzeuglängensensor, Estlcam 12
Lezteres passierte mir was Änliches.
Fräsvorgang abgebrochen, da sich die USB Verbindung gelöst hatte.
Ich fräse jedoch mit UCCNC.
Wäre Innteressant wenn es da wirklich eine Möglichkeit gibt weiterzumachen. Bin leider bis jetzt auch nicht fündig geworden.
Noch ein Tipp:
Ich schreibe mir die 0 Koordinaten immer auf. Sommit kannst du, fals mal was passieren sollte, immer wieder auf 0 zurück
@Nobody:
Wenn die Endkoordinaten wirklich "echt" sind, der Fräser noch exakt an der Abbruchstelle steht, das Holz nicht verschoben wurde, Du die Zeilennummer beim Programmabbruch kennst, und sich die Maschine - bedingt durch eine evtl. statische Aufladung - nicht in irgendeine andere Richtung bewegt hat, solltest Du eigentlich weiterfräsen können.
Ich weiß nicht, wie es in PC-NC funktioniert, aber in Estlcam würde ich es so machen:
In der Maschinensteuerung für den aktuellen Stand des Fräsers (s.o.) die Abbruchkoordinaten für X, Y und Z eintragen, Fräsdatei laden und in die Zeile des Abbruchs springen, und dann weiterfräsen. Sollten wirklich alle o.a. Bedingungen erfüllt sein, sollte diese Vorgehensweise funktionieren (zumindest mit Estlcam, mit PC-NC und auch UCCNC habe ich keine Erfahrung).
Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg!
Gruß
Andy
Fräse: SC 2/600 mit PerfKit, T-Nut, Vakuum, Kress 1050 FME-1
CAD, CAM, Steuerung: FreeCAD, Estlcam, Estlcam/Arduino ("Forums-Shield")
Laser, Software: Sculpfun S30 Pro, Eleksmaker A3 mit Atomstack R30 (IR), Lightburn
3D-Druck: FB Reborn 2, Art. Genius und Gen. Pro, CTC Bizer, Elegoo Mars
Nur die 0 Koordinaten zu notieren macht bei einem Fräserbruch oder Wechsel wenig Sinn, denn allein durch die neue Fräserhöhe wird es nicht mehr passen.
Wenn du keinerlei Referenzen mehr hast wird es sehr schwierig die Nullpunkte genau anzufahren.
Es wird dir bei deinem jetzigem Problem nicht weiterhelfen, doch es gibt eine einfache Möglichkeit die Ausgangskoordinaten in WinPc zu speichern, so das sie nach einem Ausfall problemlos wieder angefahren werden können.
Nach dem festlegen der XYZ Nullpunkte "sagst" du WinPc das ein neues Programm geladen werden soll.
Jetzt wirst du gefragt ob die Parameter gespeichert werden sollen, dass beantwortest du mit "ja".
Nun aber kein neues Programm laden sondern abbrechen klicken.
Deine Parameter sind nun mit deiner Fräsdatei verknüpft und können nach einer erneuten Referenzfahrt bei Bedarf automatisch angefahren werden. Auch kannst du deinen Job so an jeder beliebigen Stelle fortsetzen.
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
Ob du beim Fräserbruch den Nullpunkt wieder hinbekommst hängt davon ab, ob an der Stelle noch Material ist. Als Mach3 User starte ich meinen PC neu und freue mich darüber, daß Mach3 seine Koordinaten gespeichert hat. Den Fräser zu hoch rein und den (gespeicherten) Nullpunkt anfahren. Fräser lösen, bis er auf Material stößt, anziehen und Auf GO klicken. Fertig.
SC M.500 | 2,2kW Spindel G-Penny | Mach4 über Ethernet Smoothstepper
Nur die 0 Koordinaten zu notieren macht bei einem Fräserbruch oder Wechsel wenig Sinn, denn allein durch die neue Fräserhöhe wird es nicht mehr passen.
Da magst du Recht haben...jedoch für einen Fräserabbruch. Ja die Z Koordinate wird das grösste Problem sein. Ist jedoch mit der "Papiermethode" auch machbar
Wir reden hier aber über den Abbruch eines Fräsvorgangs. Was meiner meinung nach doch nicht das gleiche ist.
Morgens,
Danke für eure Beiträge, und Ja, sie haben geholfen.
Was war Passiert, mitten im Programm ist die Fräse Stehen geblieben und der PC Eingefroren kurz darauf. Ich vermute eine Statische Aufladung da die USB Kommunikation nicht mehr gegeben war.
Ich habe mir im WinCNC-Controll Realtime-USB-Interface die Koordinaten aufgeschrieben und im NC-Programm die Position an der das Programm abgebrochen ist.
Dann habe ich die Stelle mackiert wo der Fräser stand.
Nach dem neustart des PC habe ich die Datei wieder geladen, dann eine Referenzfahrt gamacht und bin die Real Koordinaten aus dem Oberen Fenster angefahren. Der Fräser kam genau an der Stelle zu stehen wo das Programm abgeschmiert ist. Super. Nun habe ich die 0 Koordinaten errechnet mit den Notierten werden und habe den Fräser dahin gefahren. Hier habe ich dann 0 für alle Achsen neu gesetzt und dann wieder an die Letzte stelle. Passt. Z0 hätte ich mit dem WZL nicht mehr setzen können da die Oberfläche schon geschruppt war. Nun habe ich die Z Achse hoch gefahren über das Werkstück und bin dann im NC-Programm Fenster 5 Zeile vor den Abbruch gegangen und habe diese Ziel Markiert.
Nun habe ich über das Menü Fahren-> Starten Ab gesagt ab markierter Zeile. Einen Finger an den Notaus und mit der anderen Hand das Programm gestartet.
Freu, freu, es lief genau da weiter und hat dann noch ein Paar Stunden genau das gemacht was es sollte bis der Job beendet war.
Super, Danke für eure Hilfe.
Ich hoffe mein vorgehen hilft eventuell jemandem weiter der das Problem auch mal hat. So konnte ich zumindest ohne alles neu machen zu müssen das Werkstück auch noch retten und habe viel Zeit gespart.
SC 840/2 per LPT , HF 500 , Handrad Estlcam, Nutenplatte, Werkzeuglängensensor, Estlcam 12
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