Acrylglas Erfahrung...
 
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Acrylglas Erfahrungen

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(@stadtbahnzug)
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Hi Steppis,

ich muss demnächst einige Fenster für ein Modell schneiden. Nun ist Acrylglas ja nicht gleich Plexiglas, und nicht alles lässt sich schneiden, ohne zu schmelzen.

Was haltet Ihr hiervonhttps://www.architekturbedarf.de/kunststoffe/acrylglas-gs/acrylglas-gs--300-x-600-x-1-m m">Acrylglas 1mm?

Danke und Gruss
Oliver

Viele Grüsse von der Ostsee
stadtbahnzug
Oliver
http://www.berlin1zu87.de
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Veröffentlicht : 30/01/2017 11:21 am
Andreas
(@magio2)
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Was genau willst du denn jetzt noch hören? Da steht doch, dass es sich sehr gut bohren und fräsen lässt. Bestellen, aufspannen, Einschneider rein, Parameter vom CNCWiki einstellen und los geht's.

Bei 1mm Dicke muss man schon gut festspannen, denn das neigt zum hochziehen/vibrieren/verkanten. Ich hatte meine erste "Plastik"-Erfahrung mit ner CD-Hülle. Da hat sich dann der Fräser in den Maschinentisch gezogen - war damals noch der original weiße Tisch, also nicht so schlimm. Also ... immer schön eine Hand am Notaus, wenn man was Neues probiert ;o)

SC 420 mit DIY parallel + Proxxon mit Mod + HF500 + SprintLayout + LibreCAD/QCAD + FreeCAD +WinPC starter/USB->EstlCAM + EstlCAM LPTAdapter + EstlCAM Handrad + DIY Vakuumtisch

Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 30/01/2017 12:03 pm
Andreas Schulz
(@andys1957)
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Hi Oliver,

es gibt bei "Kunsstoffglas" (mindestens) zwei Gruppen:

- Polymethylmethacrylat (Kurzzeichen PMMA, auch Acrylglas) -> Markennamen Plexiglas, Acrylite, Altuglas, Oroglas, Biacryl, Conacryl, Deglas, Diakon, Friacryl, Hesaglas, Limacryl, PerClax und Vitroflex, und bestimmt auch noch ein paar mehr
Beim Acrylglas gibt es herstellungsbedingt Unterschiede:
Acrylglas GS und XT: Unterschied

- Polycarbonate (Kurzzeichen PC) -> Markennamen Makrolon, Lexan

Das von Dir verlinkte ist Acrylglas GS und sollte somit zum Fräsen gut geeignet sein. Ich selbst habe bisher nur dickeres Material (3mm, 5mm) gefräst, und zwar zuletzt mit folgenden Parametern:
Einschneider (2mm, 3mm)
CAM: Estlcam 9.040 beta
Drehzahl: ca. 20000 U/min
Vorschub (YX): 15mm/sec
Vorschub (Z): 5mm/sec
Zustellung: 0,55mmm (Teile, Ausschnitte); 1,3mm (Taschen mit Räumstrategie "Schälen")
Eintauchwinkel: 30°
Kühlung: keine
Absaugung: ja

Gruß
Andy

Nachtrag: Bei meinem Material weiß ich nicht, ob es GS oder XT ist

Fräse: SC 2/600 mit PerfKit, T-Nut, Vakuum, Kress 1050 FME-1
CAD, CAM, Steuerung: FreeCAD, Estlcam, Estlcam/Arduino ("Forums-Shield")
Laser, Software: Sculpfun S30 Pro, Eleksmaker A3 mit Atomstack R30 (IR), Lightburn
3D-Druck: FB Reborn 2, Art. Genius und Gen. Pro, CTC Bizer, Elegoo Mars

 
Veröffentlicht : 30/01/2017 12:20 pm
(@stadtbahnzug)
Beiträge: 160
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Moin,

erstmal vielen Dank für Eure Antworten. Zeigen Sie mir doch, dass ich mit meiner Grundanahme richtig lag.

Nun ist das von mir verlinkte Plexiglas nicht besonders preiswert. Außerdem momentan gar nicht lieferbar. Gibt es Eurer Kenntnis nach alternative, vorzugsweise preisgünstigere, Alternativen ?

Oder könnte ich unter den angegebenen Produktnamen sogar im örtlichen Baumakrt suchen ?

Merci und Gruss
Oliver

Viele Grüsse von der Ostsee
stadtbahnzug
Oliver
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Veröffentlicht : 30/01/2017 2:15 pm
Andreas Schulz
(@andys1957)
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Hi Oliver,

Acryl GS in 1mm Stärke ist (momentan?) schwer zu bekommen. Was Du im Baumarkt findest, ist sehr oft Polycarbonat (Bastlerglas). Das hast Du aber wahrscheinlich auch in Mengen daheim -> CDs (Dicke ca. 1,2mm) werden daraus hergestellt. Alternativ kannst Du für die Fenster aber auch die durchsichtigen Deckel von CD-Cases ("Jewel Case") nutzen. Diese werden soweit ich weiß aus Polystyren hergestellt.
Fräsparameter habe ich aber für beide Materialien (bisher) nicht, Du müstest also probieren. Ist aber allemal billiger als Acryl GS...

Gruß
Andy

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Veröffentlicht : 30/01/2017 2:41 pm
(@stadtbahnzug)
Beiträge: 160
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Moin,

CD-Cases ("Jewel Case")

Genau die Dinger habe ich schon mal versucht, dass wurde leider gar nichts --> aufgescholzene Kanten.

LG Oliver

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Oliver
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Veröffentlicht : 30/01/2017 4:54 pm
Andreas Schulz
(@andys1957)
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Ich habe eben auch mal ein Jewel Case gefräst. Ging sehr gut.
Parameter:
- 2mm Einschneider
- 15.000 U/min
- Vorschub 10mm/sec
- Zustellung 0,6mm

Es gab schöne glatte Kanten...

Gruß
Andy

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Veröffentlicht : 30/01/2017 6:22 pm
(@stadtbahnzug)
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Moin Andy,

hey, Du hast Recht. Danke für Dein geduldiges Probieren. Ich habs so gemacht

Parameter:
- 0,8mm Einschneider
- 15.000 U/min
- Vorschub 12,5mm/sec
- Zustellung 0,5mm

Geht perfekt. Mann, das spart Kohle. Da leg mich mir j glatt noch nen Karton CD-Hüllen auf Lager, solange es die noch gibt 😉

LG Oliver

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Veröffentlicht : 30/01/2017 8:57 pm
(@stadtbahnzug)
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Moin,

so, vom Grundsatz her geht da ganz gut. Allerdings beginnt sich nach einigen Teilen etwas geschmolzenes Material am Fräser zu Sammeln, was dann zu unsauberen Schnittkanten führt. Offensichtlich muss ih zwischen den einzelnen Fräsgangen mehr Pausen zum Abkühlen einbauen.

LG Oliver

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Veröffentlicht : 30/01/2017 11:04 pm
Uwe
 Uwe
(@ubo)
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Oder Kühlen, schnelleren Vorschub, weniger Drehzahl, geringere Zustellung,......... da gibt es reichlich Möglichkeiten. 🙂

Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de

 
Veröffentlicht : 30/01/2017 11:52 pm
Andreas
(@magio2)
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... oder direkt mit dem Sauger draufhalten & folgen, das kühlt etwas und sorgt dafür, dass die Spähne besser abgeführt werden und nicht die Reibung erhöhen.

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Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 30/01/2017 11:59 pm
Andreas Schulz
(@andys1957)
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Jepp, in dem Fall aber Achtung vor statischen Aufladungen, da ist das Zeug empfindlich. Hatte ich trotz gründlichem Potentialausgleich und ohne Absaugung einmal (Versatz Z-Achse). Könnte aber durchaus auch andere Ursachen gehabt haben...

Gruß
Andy

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Veröffentlicht : 31/01/2017 12:22 am
(@stadtbahnzug)
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Moinn Jungs,

Oder Kühlen

Ok, noch nie gemacht, aber schon schon darüber gelesen. Bspw. einfach ein wenig Spiritus auf die zu fräsenden Teile ?

direkt mit dem Sauger draufhalten & folgen

Ich hatte das diesmal ohne Niederhalter gefäst, klar lagen da Späne auf dem Material. Könnte ja mal mit versuchen, dann ist 'volle' Absaugung drauf.

Und ich habe meine 'Strategie' dahingehend geändert, dass die Fenster überwiegend keine äußeren Stege (zum Einkleben in die Modelle von innen) mehr kriegen, sondern überwiegend tatsächlich nur die nackten Fenster ausgefräst werden. Die setze ich dann so passgenau ein und verklebe mit Klarlack. Dadurch kann ich auch einen größeren Fräser nehmen, der vermutlich mehr Spanabfuhr hat. Glaubt Ihr das auch ?

Wie kriege ich denn das geschmolzene Material am Besten wieder vom Fräser ab ?

LG Oliver

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Oliver
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Veröffentlicht : 31/01/2017 9:21 am
(@rahul)
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Hi Oliver,

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Gruß
Andy

Dasw Zeug aus dem Baumarkt ("Hobbyglas") ist transparentes Polystyrol.
Beim Kühlen mit einer alkoholbasierten Lösung gibt es mti Acryl Probleme, da das Zeug auf Alkohol mit Rissbildung reagieren kann. Ich verwende Bohr-Schneid-Öl, was eine riesen Sauerei verursacht.

Fräse: SC 2/840 USB, Proxxon IBS/E STEPCRAFT HF-500, Werkzeugwechsler + WZLS + T-Nutentisch
3D-Drucker: MendelMax 1.5
CAD: Designspark Mechanical, Eagle
CAM: Estlcam V9, DeskProto

 
Veröffentlicht : 31/01/2017 10:08 am
Andreas
(@magio2)
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Man bekommt das geschmolzene Zeug genau so wieder ab, wie es dran gekommen ist : mit Wärme.
Föhn, Heißluftpistole

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Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 31/01/2017 10:57 am
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