Silberplatte 2 mm fräsen

Hi Bruno,

gib doch mal durch, welche Parameter du bislang versucht hast. Ich würde ja zu einer geringen Zustellung (0.25 - 0.5 mm) und mindestens 2 mm Fräserdurchmesser raten. Vielleicht geht es auch mit Wirbelfräsen.

Hässliche Kanten kannst du vermeiden, indem du Übermaß fräst und beim letzten Durchgang auf Maß schlichtest. Die 9er Version von Estlcam kann das ohne komplizierte Eingaben.

hallo Bruno
wenn ich also Deine Fragen und Angaben incl. Fusszeile zusammenfassen darf:

-Du hast eine EigenbauFräse , 420iger mit wackeliger Kress und Wasserbad.
-Hast Du ein Bild deiner Eigenbau-420iger?

Mein Rat:
Das darf nicht wackeln. Fehler suchen
Werkstück (Silber) muss gut gespannt sein und darf nicht vibrieren.

Silber fräsen geht eigentlich problemlos 🙂

Gruss
Bruno

Also ich habe da ein etwas anderes Bild im Kopf, wenn ich an Gold-/Silberschmiede/Schmuckmacher denke. Die haben üblicherweise einen Arbeitsplatz mit so einer Leder-Auffangschürtze, damit bei einer spanenden Verarbeitung ja kein Span verloren geht. Wenn ich mir jetzt die Steppi mit einem 2mm Fräser vorstelle, dann wird ja ein solcher Ring gleich doppelt so teuer, wenn die Späne im Staubsauger landen.

Bei so einem Ring würde es sich doch eher anbieten eine Gussform zu fräsen und den Ring dann zu gießen, oder?
Ja, oder man fräst ein positiv z.B. aus Holz und macht die Gussform durch einen Abdruck.

Zudem solltest du noch ein wenig mehr Info geben. Ringe gibt es ja von globig bis filigran. War das ein Silberblech für einen filigranen Ring, oder ein Silber-Klotz für einen klobigen Ring. Bei Silberblech wäre das Spannen natürlich noch spannender. Da treten Schwingungen auf. Das Blech müsste man zum fräsen mit einer geeigneten Spannvorrichtung auf Zug spannen.
Bei Blech würde sich dann eher die Goldschmiede-Version einer Laubsäge anbieten.

Oder aber man nimmt ein Blech in entsprechender stärke, schneided sich einen Streifen ab und biegt es zum Ring. Die Nahtstelle wird dann verlötet.

PS: Es gibt gute Bücher zum Thema Gold-/Silber-Schmieden & Schmuck-Herstellung. Es gibt einen guten Grund dafür, dass man sich das Wissen vergangener Generationen aneignet, auch wenn es dann nicht so schnell geht.
Ich hatte mal einen Arbeitskollegen, der als Hobby Herren-Ringe herstellt. Da musste ich erst kommen und ihm erzählen, dass man Gold zwischen den Verarbeitungs-Schritten erst mal glühen muss, weil es sonst hart uns spröde wird.

PPS: sehe es gerade in der Überschrift ... 2mm ... Streifen schneiden & biegen.

Sorry mein Fehler,

nein wir haben bei meinem Bekannten gefräst und der hat eine originale Stepcraft 420.
Der 2mm fräser war auch nur ein Versuch er wollte eigentlich mit einem 1mm Fräser arbeiten.
Die Platte vibrierte allerdings schon leicht was villeicht mit der original Befestigung in der Blechwanne zusammen hängt.
Der Ring soll eine Wandstärke (innen/ auusen) von 1,5 mm erhalten mit einer Dicke von 2 mm desshalb die 2mm Platte.
Die Späne weden mit einem Vlies aufgefangen und weieder eingeschmolzen

Bruno

Nochmal die empfohlene Vorgehensweise:
Ca.1,5mm Streifen absägen, drüber feilen, auf entsprechende Länge bringen und zum Ring biegen, dann mit passendem Silberlot verlöten - passend heißt natürlich mit geringerem Schmelzpunkt, als das Silberblech.
Wenn man sich da Mühe gibt, dann sieht man vom verlöten nichts.

Die Reste, die beim Kreisrunden ausfräsen bleiben muss man sehr Wahrscheinlich komplett einschmelzen. Beim absägen kann man gleich das nächste Stück für den nächsten Ring absägen.

Der Goldschmied meiner Wahl giesst zwar viel aber einfache Silberringe kauft er roh ein...
... oder er sticht sie ab von einem Rohr
Silberrohr kaufen

Die Ringe stellt er dann aus auf einer Hand aus Holz :cheer:

vielen Dank für Eure Tipps

da werden wir nochmals über die Bücher gehen müssen

DANKE allen

Bruno