dünnes Material fräsen

Wie löst ihr das? Ich habe schon an eine Art Federarm gedacht der das Material gegen den Frästisch drückt.

Bis jetzt hatte ich das Problem noch nicht.
Alerdings verwenden Leiterplattenfräsen z.B. von LPKP einen Niederhalter, der das Material rund um den Fräser (Ca 30mm Durchmesser) runterdrückt. Damit verhindert man bei dem Vorgang, dass wellige Platinen ungleichmäßif gefräst/graviert werden.
Bei einer etwas größeren Fräse und einem DIY-Laserschnieder habe ich das auch schon gesehen.
Die andere Lösung ist ein Vakuumtisch. Da rechent sich aber vermutlich die Einschlagfolie noch (wenn man sich einen kauft).

Hallo Rahul,

kannst Du uns das mal zeigen wie das mit dem Niederhalter funktioniert?

Bei grossen Platten unterlege ich natürlich nicht nur den Rand, sondern es werden auch MEHRERE Stücke doppelseitiges Klebeband - so ca. 2 x 3cm in Abständen von ca. 15cm - in der Fläche verteilt.
Mit dieser Vorgehensweise hat sich bei mir noch nichts hochgedrückt oder hat geflattert.

PS: ich berücksichtige dies aber meist schon in der Zeichnung und markiere die Klebestellen entsprechend, damit möglichst keine Klebefolie unter einer Fräsbahn liegt - das Zeug verstopft die Nuten(en) eines Fräsers recht schnell.
Den Fräser kann man aber mit Aceton/Benzin o.ä. schnell wieder säubern.

Inzwischen muss ich sagen der Tip mit dem doppelseitigem Klebeband ist gut und erlaubt erstaunlich feine Strukturen selbst ohne Stege zu fräsen. Nachteil - die Teile müssen danach von den Kleberesten gereinigt werden, wenn das stört.

Moin,

hab ich zwar schon mehrfach geschrieben, aber die Beiträge verschwinden leider sehr schnell im Forums-Nirwana (da Forum schlecht strukturiert)...

Man kann dieses Verfahren noch verfeinern:
- statt des zweiseitigen Klebebandes
- nimmst Du einseitig klebendes, z.Bsp. dc-fix, Bucheinband-Folie
- klebst dieses mit der Klebeseite auf die Rückseite des Werkstücks
- sprühst die nicht-klebende Seite der Folie mit Sprühkleber ein (z.Bsp. Weicon wiederablösbar)
- und ziehst nach Beendigung des Fräsvorgangs die Folie ab, ohne Rückstände auf dem Werkstück.

So fräse ich PS nur noch; der Vakuumtisch bleibt "in der Ecke" und der Staubsauger stumm (nur ab und zu fürs Späne-saugen).

Wenn ich dein Beitrag richtig lese ist es also einfacher mit Sprühkleber und Klebefolie zu arbeiten als mit einem Vakuumtisch :ohmy:
Ich habe eine Nutenplatte mit Klemmbrettchen und bin am überlegen ob ich mir einen Vakuumtisch anschaffen soll, aber wenn ich das so lese bin ich mir nicht mehr so sicher.
Aber Grundsätzlich ist je doch so, dass es mit einem vernünftigen Vakuumtisch einfacher ist oder??!

Um "mal" etwas zu machen ist der Trick mit dem Klebeband wirklich prima und die Ergebnisse sind absolut sauber. Allerdings kostet Klebeband etwas und muss nachher abgefriemelt werden. Für den Dauerbetrieb würde ich mir dann eine andere Lösung wie Vakuumtisch suchen. Aber für hin und wieder ne super Sache.

Aber Grundsätzlich ist je doch so, dass es mit einem vernünftigen Vakuumtisch einfacher ist oder??!

Hmmmm, jein!

das Hantieren mit (wieder lösbarem) Sprühkleber wie Klebeband mag dem einen oder anderen umständlich vorkommen, ist aber wirklich keine grosse Mühe.

Problematisch wird nach meiner Erfahrung aber das Fräsen von sehr kleinen und/oder dünnen Teilen. Das funktioniert bei Nutzung eines Vakuumtisches nur mit Stegen an den Frästeilen - mit Klebeband/Sprühkleber liegen aber auch diese Teile fest und fliegen nicht weg.

da nehme ich gern das etwas "umständlichere" Handling inkauf.