123D Design
Ich bin gerade dabei mich in das Thema CNC Fräse einzuarbeiten und zum nächsten Zahltag wird dann auch der Bestellbutton für meine erste Steppraft geklickt 🙂 ... Für meine erste CNC überhaupt.
Es wird die Stepcraft 600 mit USB-Vollversion und als Fräse ein Dremel 4000
Nun aber zur eigentlichen Frage, da ich da noch nicht so durchgestiegen bin.
Ich erstelle mir mit 123D Design ein 3D-Model welches z.B. so aussieht:
Dieses kann/könnte ich dann als 3D Objekt in den Formaten *.stl, *.sat, *x3d oder *.vrml abspeichern.
Da hören dann aber meine Kenntnisse leider schon auf. Was müsste ich also mit der fertigen Datei machen damit sie aus meiner Fräse rauskommt?
Hallo,
das Speicherformat wäre stl denn du musst aus den 3D Daten erst mal ein Fräsprogramm erstellen lassen und die Programme die das machen arbeiten oft mit stl.
Aber eine Fräse ist kein 3D Drucker und du musst hier etwas anders denken. Bei den meisten Aufgaben ist es einfacher beim Fräsen mit 2D Dateien wie z.B. dxf zu arbeiten. In deinem Beispiel wäre nur eine kleine plane Fläche abzufräsen und dafür nimmt man am einfachsten eine 2D Datei.
Fang erst einmal mit 2D Dateien an. Die Fräsensteuerung (Vollversion) braucht normalerweise eine Datei in der die Wege stehen welche sie fahren soll. Diese Datei kannst du per Hand erstellen (sehr mühsam) oder von einem sogenannten CAM Programm wie z.b. Estlcam aus dxf oder stl Dateien erstellen lassen.
Mit der Starter Versionvon Winpcnc arbeitet die Fräse wie ein Plotter und kann nur 2D Dateien (plt) verarbeiten.
Siehe dazu mehr im CNC Wiki.
Gruß
Helmut
Das mit den 2D Daten ist absolut nachvollziehbar, sogar für mich Anfänger. Das 3D Model auf dem Bild ist auch nur ein Teil von vielen aus einem in 123D Design erstelltem größerem Model. Aber schlußendlich sind es am ende alles nur 2D Aufgaben. Das 3D Model ist defacto nur zur Veranschaulichung und Planung.
Ich werde die USB Vollversion bestellen, diese hat dann ja das komplette Winpcnc an Board.
Ich speichere also im STL Format und kann diese Datei dann an z.B. Estlcam oder BOcnc übergeben. Diese wiederum berechnen dann und geben eine Datei aus welche die "Fahrwege" für das Programm was die Fräse steuert enthalten. Habe ich das soweit richtig verstanden?
Hallo,
STL ist immer 3D und für solche Sachen leider praktisch unbrauchbar.
Ich kenne 123D Design leider nicht - aber die meisten 3D Programme erlauben es 2D Zeichnungsansichten von 3D Körpern zu erstellen und anschließend als .dxf Datei zu speichern. Ohne das wird es sehr mühselig.
Christian
Ok ... Das kann 123D Design. Zwar über einen kleinen Umweg über deren Server, aber es funktioniert.
Was mir bei meiner heutigen weiteren Recherche aber aufgefallen ist: Man liest immer mal wieder das einige Nutzer sagen
die Version mit Serial Port wäre "die bessere", weil nicht auf ein Programm festgelegt.
Kann mir da mal jemand den Unterschied ein bisschen näher bringen ... Ich Laie denke mir so:
"CAM und CNC Software soll doch "nur" einfach der Fräse sagen was sie machen soll"
Ich sehe das bestimmt etwas zu naiv, aber habe Erfahrungsbedingt natürlich keinen Vergleich.
Des weiteren frage ich mich wie sich wohl die ersten Fräsversuche gestalten werden.
Es gibt bestimmt viele Einstellungsvideos und/oder Erklärungen, aber so richtig dahinter gestiegen bin ich noch nicht.
Könnt ihr mir da ein paar Bildungslinke empfehlen?
Hallo,
ich bin auch erst seit wenigen Tagen unter der "fräsenden Bevölkerung" und eben dabei, erste Erfahrungen zu sammeln.
Ich habe mich mit 123D Design noch nicht sehr viel beschäftigt, arbeite aber selbst überwiegend mit einem ähnlichen Programm namens "FreeCAD" (kostenlos, www.freecadweb.org). Ich erstelle bisher alle meine Dateien mit diesem Programm, weil ich in 3D die Möglichkeit habe, zu sehen, wie das fertige Teil am Ende aussieht. FreeCAD bietet zudem die Möglichkeit, die Objekte direkt als DXF-Dateien zu exportieren. In der DXF hat man dann alle Linienzüge, die man bei einer Draufsicht auf das Objekt sieht. Auch einzelne Teile eines Objekts können exportiert werden. Beim Laden der DXF in Estlcam gibt man zu den einzelnen Fräsbahnen dann nur noch die entsprechenden Parameter ein und erstellt das CNC-Programm für die Fräsung. FreeCAD bietet zudem auch die Möglichkeit, die Objekte als STL-Dateien zur Weiterverarbeitung auf einem 3D-Drucker zu exportieren. Außerdem gibt es eine riesige Menge weiterer Exportformate. Die Bedienung von FreeCAD ist relativ einfach, der Funktionsumfang recht umfangreich. Auf YouTube gibt es einige sehr gute Tutorials in deutsch (Kanal BPLRFE).
Gruß
Andy
Fräse: SC 2/600 mit PerfKit, T-Nut, Vakuum, Kress 1050 FME-1
CAD, CAM, Steuerung: FreeCAD, Estlcam, Estlcam/Arduino ("Forums-Shield")
Laser, Software: Sculpfun S30 Pro, Eleksmaker A3 mit Atomstack R30 (IR), Lightburn
3D-Druck: FB Reborn 2, Art. Genius und Gen. Pro, CTC Bizer, Elegoo Mars
Warum macht ihr es euch denn so schwer und erstellt 2D Teile erst in 3D, um sie dann wieder auf 2 D zu konvertieren? Erstellt doch 2 D Teile gleich in 2D, es ist einfacher und geht auch viel schneller.
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
Jetzt mal was ganz anderes, ich habe auch eine ganze Weile mit einem Dremel gefräst und kann Dir einen Dremel nicht empfehlen. Ich hatte immer mit Spiel im Kunststoffgewinde des Fräsers zu kämpfen welches sich beim fräsen, je nach Belastung, schon arg auf das Werkstück auswirkt. Seit ich eine Kress mit Eurospannhals(???) benutze ist das alles kein Thema mehr.
Gruß
Armin
Warum macht ihr es euch denn so schwer und erstellt 2D Teile erst in 3D, um sie dann wieder auf 2 D zu konvertieren? Erstellt doch 2 D Teile gleich in 2D, es ist einfacher und geht auch viel schneller.
Das ist doch mal eine Wahre Feststellung! Viele der hier vorgestellten Werkstücke - ich denke so um die 95% - können reinweg in 2D erstellt werden. Auch die doppelte Eingabe der Z-Werte (einmal im 3D Programm und dann noch einmal im CAM Programm) entfällt bei einer direkten 2D Erstellung. Also warum sich mehr Arbeit machen als nötig ...
It's not only about tools it's also about skills! 😉
Hallo,
da muss ich mich nun auch outen. Meist erstelle ich auch 3D Zeichnungen und das nur aus dem Grund dass ich die fertige Konstruktion im Computer zusammenbaue um zu sehen wie die Einzelteile passen und wie die Proportionen wirken.
Zum Fräsen leite ich dann die fertigen Teile als 2D Zeichnung ab was kaum Mehraufwand ist.
Bei manchen Teilen muss ich auch bestimmte Bereiche in 3D fräsen.
Gruß
Helmut
Also warum sich mehr Arbeit machen als nötig ...
Weil man im 3D besser sieht wie die Sachen passen.
Als Beispiel mein Heli in 2D (nicht wirklich gut vorstellbar wie der Heli später aussehen wird) und in 3D (da sieht man es direkt) konstruiert.
Wobei ihr natürlich recht habt, diese Art von Teilen zeichnet man dann fürs Fertigen auf jeden Fall besser in 2D, oder macht 2D Projektionen aus dem 3D.
Ich mache es meist so, dass ich in LibreCAD in 2D zeichne (das benutze ich dann auch als dxf Vorlage fürs Fräsen), importiere dies aber auch in Fusion360 und bau mir die Teile dann in 3D zusammen um zu schauen ob alles passt.
Gruß,
Marco
Gelernt auf Stepcraft 420
Jetzt mit der Sorotec AL-1107 unterwegs.
Moin,
Warum macht ihr es euch denn so schwer und erstellt 2D Teile erst in 3D, um sie dann wieder auf 2 D zu konvertieren? Erstellt doch 2 D Teile gleich in 2D, es ist einfacher und geht auch viel schneller.
Auch wenn du es nicht glaubst, ich konstruier auch alles in 3D, nämlich in Solidworks. Der Vorteil, der hier schon angsprochen wurde, ist, daß man alles in Rechner zusammenbauen und überprüfen kann. Dann in 2D zu konvertieren ist einfach nur ein Speichern unter...
sswjs, aka Jens
Ihr habt mit den 2D Dateien natürlich Recht, so sehe ich das auch. Aber erstellen werde ich trotzdem weiter in 3D ... Eben aus genau dem Grund den alle anderen hier auch nennen: Der Planung, Übersichtlichkeit und Vorstellung wegen.
Aktuell plane ich ein komplettes Computergehäuse in 3D und es gibt das sehr viele Teile die ineinander passen müssen, so das eine Planung und Konstruktion nur in 2D fast unmöglich ist.
Habe mir heute mal das freecad zu Gemüte geführt, das gefällt mir bisher von allen am bestem. Auch wenn es natürlich wieder eine umgewöhnung ist ... Aber egal. Man lebt ja um zu lernen 🙂
Apropos lernen:
Der User Gnumpf hat ja eine Kress Fräse empfohlen:
Zwecks dem Einsatz des Dremels bin ich mittlerweile auch schwer am überlegen. Die Kress mit den 800 bzw 1050 Watt scheint ja eine gute Wahl zu sein.
Aber es wird so viel über die Lautstärke geschimpft? Ist da was wahres dran?
Am ende hört man während des Fräsvorgangs doch die Fräse sowieso nicht, oder doch?
Ich bin ja Anfänger und darf blöd fragen:
Es werden ja immer die sogenannten HF-Spindeln empfohlen. Das die besser sind ist ja offensichtlich, aber was mich interessieren würde:
Die Drehzahl der HF-Spindel wird dann über die Software geregelt bzw. vom Ersteller hinterlegt, oder gebe ich die auch von Hand am Gerät vor, wie bei Kress, Dremel und Co.?
Gefräst werden wird hauptsächlich:
Plexiglas GS von 1mm-10mm
Holz zum fertigen von Biegeschablonen für das Plexi ... Also so ähnlich wie die Spanten eines Schiff/Flugzeug-Models
und im Idealfall ... Wenn die Fräse das schafft auch mal ein paar Stücken Alu.
Was würden ihr mir denn da empfehlen?
P.S. Ich hätte auch nichts gegen eine sog. Chinaspindel
Auch wenn du es nicht glaubst, ich konstruier auch alles in 3D, nämlich in Solidworks. Der Vorteil, der hier schon angsprochen wurde, ist, daß man alles in Rechner zusammenbauen und überprüfen kann. Dann in 2D zu konvertieren ist einfach nur ein Speichern unter...
Ich glaube es dir, 🙂 denn auch ich erstelle einiges in 3D aber halt nicht alles. Letztens habe ich für eine Freundin einen Leuchtturm komplett in 3D erstellt und beim Virtuellem Zusammenbau sind uns auch Fehler aufgefallen, die so im Vorfeld beseitigt werden konnten. Doch es gibt auch viele Einzelteile da wird kein 3D benötigt, da wird halt in 2D gezeichnet. Beides hat seine Berechtigung, doch in vielen Fällen reicht halt 2D vollkommen aus.
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
Moin allerseits!
Oute mich nun auch mal: bin ja schon seit 2 Jahren in Sachen CNC-fräsen unterwegs und bekomme inzwischen alles sauber gefräst, was ich fräsen möchte.
Aber: die Zeichnungsgrundlage erstelle ich immer noch in einem 2D-Programm (QCad). Ich gebe meinen "Vorschreibern" völlig recht, daß es sehr hilfreich ist, wenn man das zu fräsende Teil schon am Bildschirm sehen kann und in der Lage ist, zu prüfen, ob das so hinhaut.
Nur: wenn ich das mit einem 3D-Programm machen will, dann bin ich fast ausschliesslich mit dem Programm beschäftigt und das "konstruieren" tritt völlig in den Hintergrund. Ich habe sehr viel Hilfe erhalten aus dem Forum (DANKE, Jens!) - ich finde trotzdem keinen Zugang zu den 3D-Programmen: der workflow erschliesst sich mir einfach nicht. Zum Verständnis: ich bin schon einige Zeit Rentner und komme noch aus der Generation MS-DOS; die Programmlogik und -Struktur aus diesen Zeiten dominieren immer noch mein Programm-"Verständnis".
Ich würde gern meine Frästeile erst in 3D begutachten, krieg´s im Moment aber einfach nicht hin. Vielleicht sollte ich es tatsächlich mal mit AutoCad probieren; das hat ja einen ganz anderen Ansatz als die "modernen"(Parametrier-)Programme.
Daher bleibe ich z.Zt. immer noch auf 2D beschränkt und versuche dort die Funktionalität von 3D so gut es geht zu simulieren; z.Bsp. durch imaginäre Schnitte in allen 3 Achsen. Klappt aber nicht immer und deshalb habe ich auch schon eine Menge Ausschuss produziert ...
Aber ich gebe nicht auf - was 3D-Zeichnen betrifft (vorzugsweise Solid Works).
Gruss
Gruss Michael
begonnen mit 420/2, Alu-Fräse "KARLA" (noch im Bau)
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