Platinen nachträglich bohren/fräsen
Hallo zusammen!
Über Weihnachten ist mein Wunsch nach einer kleinen Stepcraft gereift 🙂 Vor dem Kauf hätte ich jedoch ein paar Fragen, die mir noch nicht so ganz klar sind:
Ich mache sehr viel Elektroniksachen und habe hier auch noch jede Menge fertig geätzter Platinen herumliegen. Das Layout darauf ist meistens alles andere als gerade zu den Außenkanten bzw. sind die Außenkanten auch nicht immer rechtwinklig etc. Das habe ich bislang nachträglich mit einer kleinen Proxxon Kreissäge zurecht geschnitten.
Könnte ich auch solche Platinen, durch das Anfahren von Referenzpunkten, bohren und konturfräsen bzw. ritzen? Ich weiß, dass bei der professionellen Herstellung von Platinen zuerst gebohrt und die Platine mit Registrierungslöchern/Nieten versehen wird, die dann auch auf der Fräse mittels passender Stifte/Bolzen für die exakte Ausrichtung sorgen.
Ich möchte jedoch meinen bisherigen Workflow beibehalten und auch weiterhin Platinenreste nutzen können. Zumal ich häufig auch zwischen Photo- und Tonertransferverfahren wechsle. Isolationsfräsen ist für mich keine Option, da ich den bisherigen Weg für schneller und preiswerter (und schöner) halte.
Ebenso möchte ich auch öfter Frontplatten von gekauften Gehäusen bearbeiten können. Wie wird ein solches Teil denn richtig eingespannt? Muss das von Hand exakt erfolgen, oder genügen hier Referenzpunkte in der Fräsensoftware?
Ich habe mal ein typisches Beispiel einer "schnellen" Platine im Tonertransferverfahren (hier mal aus Pertinax mit Lötlack) angehängt.
Viele Dank!
Willibald
Moin,
Ebenso möchte ich auch öfter Frontplatten von gekauften Gehäusen bearbeiten können. Wie wird ein solches Teil denn richtig eingespannt? Muss das von Hand exakt erfolgen, oder genügen hier Referenzpunkte in der Fräsensoftware?
Hier solltest du dich erst mal durchs Forum lesen. Da findest du genügend Anregungen, wie man so etwas spannt, Stichwort Vakummtisch oder ablösbar aufkleben, und wie man so etwas ausrichtet, Stichwort beidseitig Fräsen...
sswjs, aka Jens
Möglich ist so etwas schon, dass einzige Problem ist das exakte Ausrichten. :whistle:
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
Hallo,
das exakte Ausrichten ist auch möglich. Ich habe mir Taschen in eine Platte gefräst, die die Platinen
aufnimmt. Diese Platte hat Passstifte zur Alubodenplatte, somit ist eine exakte rechtwinklige Ausrichtung machbar.
Gruß
Klaus
Stepcraft 420 / HF500 / Portalerhöhung / WinPCNC USB / Estlcam / DesignCAD 2+3D
Das Beispielbild sieht nicht so aus. als ob es Problemlos exakt und wiederholbar aufgespannt werden kann.
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
Hallo,
Ich habe das nachträgliche Bohren von geätzten Leiterplatten getestet. Das ist mir nicht gelungen, die Ausrichtung
des Layout klappt nicht so richtig. Ich werde jetzt den anderen Weg versuchen, erst die Leiterplatte bohren und danach die Platte ätzen. Die Belichtungsfolie kann man besser ausrichten. Hoffe das das klappt.
Gruß
Manfred
HIGH-Z S-1000
Herzlichen Dank für die vielen Antworten und Tipps. Es wäre dann wohl besser, zumindest eine Kante sehr genau gerade zu schneiden/schleifen und dann in einer Tasche oder an einem Anschlag auszurichten.
Für zukünftige Platinen dann zwei oder drei Referenzlöcher für Passerstifte bohren, Layout danach ausrichten, belichten etc. und dann den Rest bohren und fräsen? Da ich mit Fotopositivmaterial arbeite, scheint mir das ein sinnvoller Weg zu sein.
Jetzt muss ich mir nur nur überlegen ob es eine 420 oder kleiner wird ...
Bei der größer must du überlegen was du so machen möchtest. Lieber etwas größer als im nach hinein Probleme beim spannen.
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
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