Werkstück länger als Arbeitsbereich ...
So, es ist vollbracht.
ich habe nun in der vergangenen Woche einige Test`s durchgeführt.
Nicht mit der Vorlagenversion von dir, @Worldhusky; sondern mit einer neuen Vorlage von mir.
Das Seitenteil eines "Springer Tug".
Wie vieles zum Lösen eines Problemes ist die Vorbereitung der Programme und der Maschine das A&O.
Meine jetzige Vorgehensweise zum "fortlaufenden" Fräsen.
1. Zeichnen des kompletten Bauteiles
2. Zerlegen der Zeichnung in Einzelsegmente
3. Einfügen von 2 Kreistaschen zum arretieren der Stifte in der ersten Zeichnung
weiter mit ESTLcam oder BoCNC
Vorbereitung der Maschine
Anfahren der Maschine auf eine klar definierten und reproduzierbaren Punkt, bei mir Parkposition x160/y300.
Suchen eines Punktes im Lochrastersystem und die Koordinaten notieren.
Man kann nun immer von der Parkposition aus, diesen einen Punkt genau anfahren.
An diesen Punkt setzte ich den Mittelpunkt der in der ersten Zeichnung eingefügten Kreistasche.
Einstellen der Parameter in WinPC-NC - sonstige - Start/Endposition - stehenbleiben.
Nun kann der erste Teil des Bauteiles ausgefräst werden.
Die zweite Zeichnung wird nun geladen und muß noch positioniert werden.
Dazu fahre ich händisch um den Wert der Verschiebung, aber nur in y-Richtung. Bei mir sind das 250 mm.
Setzen der Stifte
und auspannen in die gefrästen Kreistaschen
Den Startpunkt (Verlängerung der zuletzt gefrästen Linie) setzte ich nun deckungsgleich unter die Position des Fräsers.
Fräsen der zweiten Zeichnung - und fertig.
Versatz ist gleich Null.
@Worldhusky- nun zu dir. Deine Überlegungen sind nicht Ganz verkehrt. In der Theorie und Industrie wird dein Ansatz ja auch praktiziert. Aber das funktioniert mit unserer Software nicht. Beispiel, du schreibst :
2. Der Fräser muß um den Wert der Verschiebung verfahren werden; wie in deinem Beispiel Lochabstand der Stifte = 350 bedeutet Fräser in y-350.
Auch hier denke ich das dies nicht nötig ist. Für die SC ist es einfach nur ein neuer Fräsjob - das hier ein bereits angefangenes Werkstück welches auch noch verschoben ist weiterbearbeitet wird "weiß" sie nicht. Da wir nun aber die X-Y Koordinaten der Zeichnung deckungsgleich mit den X-Y Koordinaten der SC haben arbeitet sie einfach nur die Pfade des zweiten Jobs ab was uns dann zum gewünschten Ergebnis bringen sollte.
Ich habe ein und dieselbe Zeichnung unter vier verschieden Dateinamen gespeichert.
Ganz normal bearbeitet und in WinPC geladen.Einmal war sie auf der Arbeitsfläche zentrisch, ein zweites mal links unten zu sehen. Das krasseste war aber beim dritten Versuch, da war sie Mitte oben zu sehen, aber nur das letzte Drittel der Zeichnung.
Erst nachdem ich sie positioniert und über WinPC gespeichert habe, behält sie ihre Position bei.
Hier die Positionierung der zweiten Zeichnung von WinPC ausgeführt
Der rote Punkt ist die aktuelle Fräserposition = Ende der ersten Fräslinie vor der Verschiebung
PS : Sollte jemand von euch das nachmachen wollen, aber kein Lochraster haben, ein kleiner Tip.
Nehmt als seitlichen Anschlag ein Lineal und markiert auf dem Material einen kleinen Strich. Nun könnt ihr millimetergenau auch die Verschiebung durchführen.
bis Bald, Paul
Vielen Dank fürs intensive prüfen und darstellen. Für mich sieht das nach einer Praktikablen Lösung aus!
Ich habe ein und dieselbe Zeichnung unter vier verschieden Dateinamen gespeichert.
Ganz normal bearbeitet und in WinPC geladen.Einmal war sie auf der Arbeitsfläche zentrisch, ein zweites mal links unten zu sehen. Das krasseste war aber beim dritten Versuch, da war sie Mitte oben zu sehen, aber nur das letzte Drittel der Zeichnung.
Erst nachdem ich sie positioniert und über WinPC gespeichert habe, behält sie ihre Position bei.
Aber das funktioniert mit unserer Software nicht
Ich hatte zwischenzeitlich auch noch ein wenig mit Estlcam herum gespielt und die selbe Erfahrung gemacht. Warum auch immer - die Positionierung war immer ein Glücksspiel.
Es scheint das Estlcam die Absoluten linken und unteren Außenmaße der Zeichnung - nicht eines Zeichnungsblattes - als Referenz für den absoluten Nullpunkt verwendet. Ich kann zwar einen Rohmaterialblock anzeigen lassen und diesen auch verschieben (Pie mal Daumen!) aber das ist mehr ein schätzen als ein ordentliches positionieren.
Dann dachte ich mir das man Estlcam auch aus-tricksen könnte indem ich die Zeichnungen zusätzlich mit den Absoluten Arbeitsfläche (Rechteck) der SC versehe und zudem, zur besseren Orientierung, den Anschlag einzeichne. Diese werden dann natürlich nicht mit Fräspfaden versehen.
Und siehe da - eine wiederholbare Positionierung mit dem richtigen Bezug zum Null-Punkt war kein Problem mehr!
Nach wie vor wird die Praxis zeigen in weit das den nun wirklich funktioniert - aber ich bin zuversichtlich.
Ich denke ich werde Estlcam mal kontaktieren und versuchen ein paar Antworten auf meine Fragen bezüglich Nutzung und relative Positionierung der "Rohmaterialblock Funktion" zu erhalten.
It's not only about tools it's also about skills! 😉
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