Verschiebungen bei mehreren Durchgängen
Hallo zusammen,
ich versuche nun seit längerem Kreise zu fräsen und habe immer nur Ärger damit.
Wenn ich die Kreise in ein zwei Durchgängen fräse (z.B. bei Poly) sieht man quasi keine Probleme. Doch sobald ich viele Durchgänge benötige, (z.B. bei Alu) so scheint der Mittelpunkt des Kreises zu wandern und das Werkstück ist damit im Eimer.
Ich hatte zunächst die Vermutung, dass es an der Trägheit der Maschine liegt und ich vlt. zu steile Rampen habe. Nachdem ich diese nun aber auf Maximum (700) gestellt und bei der Start/Stopp-Geschwindigkeit 0,1mm/s denke ich sollte man das Problem der Trägheit ausschließen können oder was meint ihr?
Der Witz ist, dass ich manchmal einwandfreie Ergebnisse bekomme, während ich ein anderes mal wieder das Problem des wandernden Kreises habe.
Hat vlt irgendjemand das selbe Problem gehabt und vlt die passende Lösung dazu???
Kann ja nicht sein, dass ich Glück haben muss ab und an mal Kreise zu bekommen und des öfteren wieder Pech habe und die Werkstücke wegwerfen muss.
Viele Grüße
Sebastian
Bei den beiden Teilen bei denen es geklappt hat, habe ich allerdings auf der einen Seite eine überall überfräste Fläche und auf der anderen Seite wieder Spuren eines Versatzes...
dadurch bekomme ich auch in dieser Richtung ein minimal zu kleines Maß.
Die Frage ist also woher kommt diese Verschiebung???
(sie tritt übrigend in beiden Achsen auf...)
Moin,
Die Frage ist also woher kommt diese Verschiebung???
Da gibt es sehr viele Ursachen, zB.:
- Schrittverluste
- Software
- Din-Code selber
Solltest du die Maschine des Öfteren stoppen, wegen Fräser zu o. ä., tipp ich auf WinPC-NC. Dieser undefinierte Nullpunktversatz tritt bei mir auch auf...
sswjs, aka Jens
Sieht nach starken Schrittverlusten aus, welche Software nutzt du?
Wenn du Mach 3 nutzt, schalte mal deine Korrektur vom Umkehrspiel aus.
Sonst könnten es nur noch eine Schwergängikeit sein, oder deine Schnittwerte sind zu hoch gewählt.
Gruß Thomas
ex.Stepcraft 420 jetzt Sorotec CL0805 & HF500 & Mach3 (Eigene+Selig Screen)
Also wenn ich mir den DIN-Code ansehe sieht man keinen Versatz.
Ich habe gerade mal den Kreis in der Luft gefräst und danach mal die Positionsprüfung gemacht. Schrittverluste in x und y um die 140 Schritte... :dry:
d.h. aber die Schrittverluste müssen ja immer nur beim Fahren in z.B. +X auftreten und nicht bei -X. Sonst würden sich diese ja aufheben. Nur was kann das bitte sein, dass die Fräse nur in eine Richtung Schrittverluste hat???
Ich habe die Maschine dabei bewusst nicht gestoppt, da sie sonst wirklich enorme Schrittverluste bekommt.
Wenn ich Manuell fahre oder auch den Motortest fahre, treten keine Schrittverluste auf. Daher wundert es mich doch, wieso diese nur beim gesteuerten Fahren auftreten...
*edit*
Steuersoftware: WINPCNC
CAM: ESTLCAM
Moin,
hast du deine Maschine geerdet?
Wenn nicht, mach das mal. Ich hatte, bevor ich die Maschine geerdet habe, auch schon mal ganz komische Sachen. Im DIN-Code stand ein Kreis links rum und die Maschine machte ihn rechts rum...
sswjs, aka Jens
PS: zum "Noterden" einfach Krokoklemme an das Abdeckblech der Elektronik.
Als erstes die Mechanik kontrollieren, ob alle Rollen anliegen, die Einstellschrauben lösen sich gern mal, dadurch kann die Achse verkanten.
WinPCNC kenne ich nicht, aber wenn du das Umkehrspiel eingestellt hast, dann deaktiviere es mal, hatte bei Mach3 damit auch Probleme mit Schrittverlusten, ein Versuch wäre es wert.
Sonst denke ich, ist es ein rein mechanisches Problem, kontrolliere alle Schrauben.
Gruß Thomas
ex.Stepcraft 420 jetzt Sorotec CL0805 & HF500 & Mach3 (Eigene+Selig Screen)
Hatte heute mal ein busschen Zeit zum testen...
Die Schrauben sitzen alle fest und die Rollen liegen auch alle an.
Wieder Motortest gefahren und keine Schrittverluste gehabt. Dann den Kreis gefräst und wieder um die 200 Schrittverluste gehabt.
Dann hab ich mal wie empfohlen das umkehrspiel ausgeschaltet und siehe da keine Schrittverluste mehr. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten nicht.
Leider musste ich aus mangelnder Zeit nach zwei Tests abbrechen. Werde morgen aber wieder neue Tests fahren.
Wenn es denn tatsächlich daran liegt muss es ja ein SoftwareProblem sein. Nur was dann?
Ich möchte die Funtion schon gerne nutzen, da das umkehrspiel bei mir 20 und 25 Schritte beträgt.
Das mit dem erden versuche ich dann auch mal....wobei ich mir nicht erklären kann wie das zu schrittverlusten führt...
Gruß
Sebastian
Was nützt du als Rechner für die Steuerung?
Ich hatte das Problem nur mit einem Uralt-PC, der die Mindestanforderungen für Mach3 erfüllte, hatte mir dann aber für 200€ einen Neuen geholt, hauptsächlich, weil XP nicht mit USB-Sticks >1GB so richtig klarkam, damit habe ich es mal probiert und hatte keine Schrittverluste mehr.
Gruß Thomas
ex.Stepcraft 420 jetzt Sorotec CL0805 & HF500 & Mach3 (Eigene+Selig Screen)
Ich nutze meinen Heim-PC dafür.
i7-950 Prozessor
12GB RAM
Grafikkarte ist dabei wohl eher nicht soo wichtig oder? Hab eine mittelpreisige GTX "irgendwas" drin....
...sollte ausreichen denke ich 😉
Ok, war nur eine Vermutung.
Gruß Thomas
ex.Stepcraft 420 jetzt Sorotec CL0805 & HF500 & Mach3 (Eigene+Selig Screen)
Ich glaube ich habe die Lösung:
Nachdem ich alles getestet habe bin ich auf den Parameter Bahnsteuerung gestoßen. Habe diesen mal auf 10 erhöht...dann lief die Fräse ohne Schrittverluste aber sehr langsam in den Kurven. Mit dem Faktor 2 erreiche ich akzeptable Geschwindigkeiten und trotzdem keine Schrittverluste....zumindest bis jetzt. Hab die Problemkreise und die Taschen auch schon im Material gefräst und es hat super geklappt! :cheer:
Ich hoffe nur, dass dies jetzt wirklich die Lösung ist und die Steppe nicht nur gerade mal ihren guten Tag hat... :dry:
Gruß
Sebastian
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