doppelseitiges Klebeband zu schwach

@HP-aus-I:

ich muss mich mal wieder als der DAU outen

... obwohl das Wiki entstanden ist, weil die Suchfunktion im Forum nur leidlich funktioniert, kann man das cnc-wiki hier im Forum doch ganz gut finden, wenn man die Suche bemüht :whistle: Allerdings muss man zugeben, dass hier (mich selbst eingeschlossen) einfach nur vom 'Wiki' gesprochen wird. Das ist tatsächlich nur verständlich, wenn man dem Forum schon ein Weilchen folgt.

Dein Problem solltest du mit Stegen/Anbindungen begegnen:
http://cnc-wiki.de/Glossar#Anbindung

Ob die Genauigkeit relevant steigt, wenn du jeden Ausschnitt 3 mal fährst, würde ich fast bezweifeln. Das Bearbeiten der Kante wird es wahrscheinlich trotzdem nicht ersparen.

Hallo HP, schön wäre auch ein Vorname

20mm Scheiben aus Poly wirst Du kaum ohne Hilfen auf dem Vaccumtisch halten können.
Wie oben schon mal erwähnt wurde, rate ich zu Vilmill. Das geht mit dem Werkstoff beim Fräsen
eine leichte Verklebung ein. Diese wird durch Wärmeübertragung vom Fräser erzeugt.
Wenn man aber Poly fräst, will man gerade Wärme vermeiden. Also lege ich das Poly auf die Vilmill Klebeschicht
und gehe einmal mit dem heißen Fön drüber. Festreiben. Fräsbereit.
Läßt sich nach dem Fräsen aber wieder gut lösen.
Größere Teile gehen natürlich ohne Vilmill, ich erspare mir aber gerne die Anbindungen wegen der Nacharbeit

Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt

Hallo HP, schön wäre auch ein Vorname ....

Also lege ich das Poly auf die Vilmill Klebeschicht
und gehe einmal mit dem heißen Fön drüber. Festreiben. Fräsbereit.

Moin,

Guter Tip - dafür ein "Danke". Werde mir sofort Vilmill besorgen.

Gruss Michael

Hallo,

ich bin bei Sorotec über Multi-Mat / Seklema als Ersatz für doppelseitiges Klebeband gestolpert. Es scheint mir zwar recht teuer, aber durch die Wiederverwendbarkeit könnte es sich lohnen. Hat jemand von euch Erfahrung damit?

Grüsse
Thomas

Hallo,

ich bin bei Sorotec über Multi-Mat / Seklema als Ersatz für doppelseitiges Klebeband gestolpert. Es scheint mir zwar recht teuer, aber durch die Wiederverwendbarkeit könnte es sich lohnen. Hat jemand von euch Erfahrung damit?

Grüsse
Thomas

Wenn man sich die Anleitung durchliest kommt man sehr schnell zu dem Schluß, dass die Matte nicht für Durchfräsungen geeignet ist.

Zitat: "Die optimale Zusammensetzung von Multi-Mat/Seklema gewährleistet, dass geringfügige Schnitte keine Probleme verursachen und kaum sichtbar sind. Natürlich setzen kontinuierliche Schnitte über einen längeren Zeitraum hinweg die Wirksamkeit der Multi-Mat/Seklema herab und führen zu einem verminderten Leistungsverhalten. Mechanische Beschädigung sind in erster Linie Grund dafür, dass Multi-Mat/Seklema ausgetauscht wird."

Da kommt Vilmill eher in Frage.

Willy

Ich nehme als Opfermatte die von CNC-Plus
( http://cnc-plus.de/de/Spanntechnik/Vakuum-Zubehoer/400x1000mm---3mm-Durchfraesmatte--Opfermatte--Fraesunterlage-.html)

Und die ist wirklich klasse, denn die überlebt ohne erkennbaren Schaden etliche Durchfräsungen. Und hat man wesentlich zu tief zugestellt riecht man das an dem Teergeruch. Dann manuell ein wenig zurückfahren und weiterfräsen.

Der Vakuumtisch bietet zudem den Vorteil das die Platten wirklich plan liegen, und nirgendwo "ausbeulen".

Nur das Planfräsen des VT ist eine gewaltige Sauerrei, aber das macht man(hoffentlich) ja nur ein mal.

Ich fräse zu >90% nur Plattenmaterial, und selbst 4mm Aluplatten halten auf dem VT 1a. Und kleinere Aluplatten Schraube ich auf einer 800x600er MDF Platte fest - das hält auch und erspart mir die Nutenplatte die für die 840er nicht wirklich günstig ist.

Gruß Michel

Ich nehme als Opfermatte die von CNC-Plus
( http://cnc-plus.de/de/Spanntechnik/Vakuum-Zubehoer/400x1000mm---3mm-Durchfraesmatte--Opfermatte--Fraesunterlage-.html)

Wie sieht es mit Saugkraftverlusten an der seitlichen Schnittkante der Matte aus?
Was nutzt um den Unterdruck zu erzeugen?

Danke
MfG Pyro

Die seitlichen Verluste kannste vergessen - die sind irrelevant.
Als Staubsauger nehme ich den hier:
https://www.aldi-sued.de/de/angebote/angebote-von-samstag-18-april/detailseite-kw16-sa/ps/p/workzone-nass-und-trockensauger/

Der ist, da meine Fläche mit 800x600 nicht gerade klein ist, alleine für den VT verantwortlich. Ein 2. Staubsauger ist für die Absaugung der Späne zuständig.

Ergebnis schaut so aus:

Gruß Michel

Edit: Link korrigiert

Ich nehme als Opfermatte die von CNC-Plus
( http://cnc-plus.de/de/Spanntechnik/Vakuum-Zubehoer/400x1000mm---3mm-Durchfraesmatte--Opfermatte--Fraesunterlage-.html)

Wie sieht es mit Saugkraftverlusten an der seitlichen Schnittkante der Matte aus?
Was nutzt um den Unterdruck zu erzeugen?

Danke
MfG Pyro

Schlecht,
ich habe damals 2 der Matten mitbestellt, die Haftung ist um einiges geringer als mit Vilmill, ohne dass ich noch gefräst habe. Ich habe auch ein Unterdruckmanometer in der Zuleitung, mit Vilmill komme ich auf -0,45 und mit der Matte auf -0,15 bar. Um meinen Unterdruck zu erzeugen verwende ich entweder einen Seitenkanalverdichter oder meinen Kärcher MV6 wobei der Kärcher öfters im Einsatz ist.

0,15bar sind 1529 kg/qm!

Da mein Staubsauger max 190mbar schafft von denen ich mal optimistisch annehme das da noch 90mbar ankommen sind das
immer noch 917kg/qm.

Macht bei 800mmx400mm immer noch 440kg Anpressdruck.

Aber dennoch finde ich das Villmill interessant, aber wenn ich das recht verstehe wird das Zeug bei jedem Fräsen verbraucht?

Gruß Michel

Jep, wenn man wirklich ins Vilmill reinfräst, dann verliert man beim abziehen des Werkstücks die Klebeschicht.

Von daher ist es aus meiner Sicht da am sinnvollsten, wo man kleine Teile hat, für die dann die Haltekraft des "Vakuums" zu gering ist und die sich sonst nicht zusätzlich fixieren lassen (z.B. weil man die Anbindung nicht mag).

Als Puffer zum Durchfräsen kann man für größere Teile bei einem Plan gefrästen Vakuumtisch auch einfach 2 Blatt Kopier-Papier unterlegen. Da kann man dann auch 1/10tel durchfräsen. Hab ich jetzt schon mehrfach gemacht und beim oberen Papier immer nur die Oberfläche angekratzt. Empfiehlt sich halt den Nullpunkt über den Vakuumtisch festzulegen und nicht über das Werkstück, welches möglicherweise zu große Toleranzen hat.

Moin,

was hast Du mit Deiner Nutenplatte "veranstaltet"? Hast Du auf die einzelnen Bahnen zwischen den Nuten "Opferfolie" befestigt? Sieht sehr interessant aus.

Ja, was hab ich gemacht?

Ich hab 5mm Schaum-PVC in Streifen gefräst und mit dem auf dem Foto abgebildeten Kleber vollflächig mit der Nutenplatte verklebt und anschließend plangefräst. Der Kleber ist auf die PVC-Streifen aufgesprüht und bleibt beim Ablösen nicht auf der Nutenplatte haften.

Der Kleber ist übrigens in jeden Fachhandel für Textilsiebdruck zu finden und kostet so um die 10 Euro. Oder man macht es wie ich, läßt sich den als Werbegeschenk mitgeben... :whistle:

sswjs, aka Jens

Die Streifen Hartschaum-PVC (manche Händler bieten es unter "Forex" an) sind grob zugeschnitten - auch für meine "grosse" Fräse. Jetzt noch genau ablängen, Kanten schleifen und aufkleben - Sprühkleber ist da!

Gruss

Moin,

den Sprühkleber trägst du auf die PVC-Streifen auf, nicht zu viel und gut ablüften lassen (10min). Dann kannst du sie auf die Nutenplatte aufkleben. Ausrichten geht auch sehr gut, da der Kleber erst nur leicht haftet und du die Streifen dann fest andrückst.

Nicht gleich planen, wenn du Zeit hast, lass mal einen Tag verstreichen. Es kann sein, das die PVC-Streifen an den Enden etwas hochkommen. Einfach dann wieder andrücken.

Plane das ganze bitte langsam (15mm/s) und mit einen kleinen Fräser (3,175). Ich hab mal den 16mm genommen, dann durfte ich alles nochmal machen. Außerdem zog die Wärme beim Fräsen die Streifen richtig hoch...

...auch nutzte bei dem Fräser die Absaugung recht wenig. Den Dreck dann wegmachen, war zum Schluß das größere Problem.

Viel Spass damit
sswjs, aka Jens

Moin,

den Sprühkleber trägst du auf die PVC-Streifen auf, nicht zu viel und gut ablüften lassen (10min). Dann kannst du sie auf die Nutenplatte aufkleben. Ausrichten geht auch sehr gut, da der Kleber erst nur leicht haftet und du die Streifen dann fest andrückst.

d`accord

Nicht gleich planen, wenn du Zeit hast, lass mal einen Tag verstreichen. Es kann sein, das die PVC-Streifen an den Enden etwas hochkommen. Einfach dann wieder andrücken.

wie vorhergesehen: die Ecken kamen hoch. Habe die Kante dann mit Zwingen leicht Richtung Werkbank "gezwungen."

Plane das ganze bitte langsam (15mm/s) und mit einen kleinen Fräser (3,175). Ich hab mal den 16mm genommen, dann durfte ich alles nochmal machen. Außerdem zog die Wärme beim Fräsen die Streifen richtig hoch...

Hab natürlich erstmal nen 6er (mit der Kress) genommen - Ergebnis: katastrophal. Neu angesetzt mit der Proxxon und 3mm und 10mm Vorschub (mehr mochte ich der Proxxon nicht zumuten) bei 8000 U/min. War mir zu langsam, also wieder die Kress mit dem 3mm, 15mm Vorschub und bei Stufe 3 (etwa). So gehts, aber man spürt immer noch Riefen ... Zu allem Überfluss habe ich auch noch gepennt: mit der Uhr 0,1mm Abweichung max. festgestellt und in EstlCam 1,1mm Frästiefe - und ich wundere mich, warum so viel abgenommen wird ...

...auch nutzte bei dem Fräser die Absaugung recht wenig. Den Dreck dann wegmachen, war zum Schluß das größere Problem.

stimmt - ich habe die ganze Zeit mit der Staubsaugerdüse daneben gestanden, so ging´s.

Gruss

Moin,

Hab natürlich erstmal nen 6er (mit der Kress) genommen ...

Na ja, die Erfahrung musste machen. 😛

Ich hab nicht umsonst "kleinen Fräser" geschrieben, alles was größer ist reißt das Schaum-PVC auf, außerdem wird es aufgeschmolzen. Wenn es einmal drauf und plan ist, kannste dann drüber mit allem was du hast. Den Unterschied zwischen Planfräsen und Durchfräsen wirst du jetzt sicher kennen...

sswjs, aka Jens