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Aufspannung und Winkelbearbeitung für Holz

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Thomas55
(@thomas55)
Beiträge: 14
Eminent Member
Themenstarter
 

Hallo Zusammen,

für mein nächstes Projekt muss ich ettliche Dreiecke mit Kantenlängen zwischen 50 und 80mm aus Vollholz (Ahorn/Nussbaum/Fichte) mit einer Dicke von ca. 5 mm ausfräsen.
Die jeweiligen Kanten sind jedoch keine 90°, sondern schwanken zwischen 10° und 15°.

Frage A:

Ich besitze derzeit noch den Standard HPL Tisch auf meiner SC420 und bin nun am Überlegen auf welche Möglichkeit ich umsteigen werden.

Reicht ein Vakuumtisch à la CNC-Plus für mein Vorhaben wenn dieser mit dem Heimstaubsauger betrieben wird? Oder sind die anfallenden Fräskräfte zu stark und die Holzplatte/Dreiecke wird sich verschieben?

Alternativ bleibt nur die Doppelseitige Klebebandversion übrig, welche ich eindeutig nicht bevorzuge.

Frage B:

Mein erster Versuch mit ESTL-Cam war eine STL Verarbeitung mit Radienfräser, dies klappte einigermaßen, jedoch wurde natürlich auch die komplette Oberseite des Dreiecks gefräst was auf Grund der schon passenden Dicke des Materials unnötig Zeit kostet.

Eine 2,5D erstellung der Fräswege in ESTL ist wegen der Winkel nicht möglich so denke ich.

Gibt es weitere Denkanstöße?
Mir ist natürlich bewusst, dass ich keine perfekten Seitenflächen bekomme ohne passenden Winkelfräser oder 5-Achs Bearbeitung.

Vielen Dank für eure Mühe und ein schönes Wochenende allerseits 🙂

Gruß Thomas

 
Veröffentlicht : 25/04/2015 2:23 pm
(@drilldevil)
Beiträge: 1399
Noble Member
 

was meinst du mit "schwanken zwischen 10° und 15° ? soll das heissen, die kante hat keinen durchgehenden winkel oder sind die unterschiedlichen teile mit unterschiedlichen fasen?

falls letzteres zu trifft kannst du gravierstichel nehmen, die gibts in (fast) allen gewünschtne winkeln.

zu frage a:

ist definitiv kein problem. es gibt hier im forum genügend leuts die es so machen - mich eingeschlossen -.
falls du an die vakuumtischreihe von cnc-plus denkst (mit der weissen kunstsoffoberfläche und den 6 mm bohrungen für passstifte):

hier wird eine regeneratkunststoffmatte als opfermatte mitgeliefert. von der bin ich nicht sonderlich begeistert, da sie zu wenig luft zum eigentlichen werkstück durch lässt, und somit die saugkraft vermindert wird. besser du besorgst dir gleich eine gummimatte von sorotec dazu. hier sind die lösher im gleichen raster wie in der vakuumplatte.

Andreas

 
Veröffentlicht : 25/04/2015 3:41 pm
Meissner Stefan
(@sumstefan)
Beiträge: 475
Honorable Member
 

Hallo,
auf den Vakuumtisch legst du eine 3mm MDF-Platte als Opfermaterial.
Wenn ich das richtig verstehe, fräst du mehrere 3Ecke aus einer Platte?!
Diese 3Ecke zeichnest du zuerst imCAD, dann gehst du inEstlCAM.
Dorterzeugst draus deinen 3Ecken Teile und versiehst die auf jeder Seite mit einer Anbindung.
Die Anbindungen solltest du 1-2mm hoch und 1mm lang machen.
Die Leistung von einem handelsüblichen Staubsauger sollte ausreichen um genügend Vakuum als auch deine Absaugung betreiben zu können.
Wenn. Deine Holzplatte kleiner als die Vakuumplatte ist, dann decke den freien Bereich gut ab. Dazu eignet sich in deinem Fall sehr gut Depron in 3 oder 5 mm Stärke.Wenn du zwischen das MDF und deiner Holzplatte eine Lage VilMill legst dann kannst du wahrscheinlich auch auf die Stege verzichten. VilMill verklebt sich leicht mit den Aussenkanten deiner Dreiecke.
Ich habe auf diese Weise schon Rosenholz gefräst.
2mm Diamantverzahnt ca. 20000 U/min Vorschub musst du testen eintauchtiefe ca. 1mm / Durchgang, 0,1mm durchfräsen (bei Proxxon oder Dremel).

LG
Stefan.

SC 420 + Dremel 4000,Proxxon IBS/E mit JR-Kopf, Vakuumtisch: VT3040 CNC-Plus, Kärcher VC6200, Brushless-JR-Spindel im Aubau 😉
Flugmodellbau und alles was mir in den Sinn kommt 🙂

 
Veröffentlicht : 25/04/2015 7:03 pm
Andreas
(@magio2)
Beiträge: 2619
Famed Member
 

Hallo Stefan,

du vergisst nur das Wesentliche, die Kanten mit 10° oder 15° Neigung. Aus dem Bauch raus würde ich mal sagen, dass ein 30° Gravurfräser nicht auf die nötigen 5mm Tiefe kommt, bin jetzt aber zu Faul sowohl zum nachrechnen, als auch zum "in den Keller rennen" :huh:

Dafür bräuchte man ein CAM, welches mit Werkstück- und Fräsergeometrien umgehen kann. Keine Ahnung welches das kann, EstlCAM denke ich nicht!

SC 420 mit DIY parallel + Proxxon mit Mod + HF500 + SprintLayout + LibreCAD/QCAD + FreeCAD +WinPC starter/USB->EstlCAM + EstlCAM LPTAdapter + EstlCAM Handrad + DIY Vakuumtisch

Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 25/04/2015 7:10 pm
Meissner Stefan
(@sumstefan)
Beiträge: 475
Honorable Member
 

3000 Km zu meiner Fräse ist auch etwas weit

SC 420 + Dremel 4000,Proxxon IBS/E mit JR-Kopf, Vakuumtisch: VT3040 CNC-Plus, Kärcher VC6200, Brushless-JR-Spindel im Aubau 😉
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Veröffentlicht : 25/04/2015 7:15 pm
(@drilldevil)
Beiträge: 1399
Noble Member
 

Hallo Stefan,

du vergisst nur das Wesentliche, die Kanten mit 10° oder 15° Neigung. Aus dem Bauch raus würde ich mal sagen, dass ein 30° Gravurfräser nicht auf die nötigen 5mm Tiefe kommt, bin jetzt aber zu Faul sowohl zum nachrechnen, als auch zum "in den Keller rennen" :huh:

Dafür bräuchte man ein CAM, welches mit Werkstück- und Fräsergeometrien umgehen kann. Keine Ahnung welches das kann, EstlCAM denke ich nicht!

andreas, da hast du höchstwahrscheinlich recht. das muss man dann in etappen machen und jeweils den fräser versetzen.
ist schon ein recht grosser aufwand für so ein primitives teile

Andreas

 
Veröffentlicht : 25/04/2015 7:36 pm
Andreas
(@magio2)
Beiträge: 2619
Famed Member
 

Da dürfte konventionell schon schneller gehen. Teil mit geraden Seiten ausfräsen und alle 3 Seiten einmal mit einem entsprechend dem Winkel eingestellten Band- oder Tellerschleifer rüber ziehen.

Ansonsten muss man eben etwas rechnen und mit entsprechendem Aufmaß und Startebene in EstlCAM mehrere Durchgänge manuell anlegen. Hier wäre Mathe tatsächlich wieder mal hilfreich. 😆 😉

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Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 25/04/2015 7:58 pm
(@paulkarl)
Beiträge: 143
Estimable Member
 

Hallo, Thomas
mal eine kleine Zwischenfrage.
Betreibst du deine 420 mit oder ohne Portalerhöhung ?

bis Bald, Paul

 
Veröffentlicht : 25/04/2015 9:43 pm
(@drilldevil)
Beiträge: 1399
Noble Member
 

sodele hab mal n beispiel für 45° fase mit nem gravierstichel (ging bis 7,0 mm tiefe)

insgesamt 7 durchgänge als gravur
- jeweils 1 mm zustellung, dann die fräsbahn um 1mm nach links versetzt und starttiefe um 1mm erhöht

das ganze ist noch nicht fertig. es wird eine doppelgleisige schienenbettung für baugrösse h0

die unsaubere stelle in der mitte resultiert aus der verklebung von den beiden 5mm dicken styrodurplatten mittels holzkleber.

fräsparameter:
3mm durchmesser, alu-2 schneider, spiralnut (hab grad keinen 1-schneider)
vorschub 15 mm/sec in winpcnc am ende auf 185 % hochgeschraubt, zustellung bis 6,5 mm je nach benötigter tiefe
drehzahl 10000 upm voreingestellt in winpcnc auf 80% runtergeregelt(500er hf-spindel).

die komplette fräszeit hab ich mit druckluft draufgehalten.

das die fräsparameter noch ncith gnaz optimal sind ersehe ich daran, dass sich die spiralnut etwas zusetzt.
mit nem messer grob rausgekratzt, dann den fräser in aceton und er sit wie neu.

Andreas

 
Veröffentlicht : 25/04/2015 9:59 pm
Andreas
(@magio2)
Beiträge: 2619
Famed Member
 

Hmmm ... seltsam ... muss an der Druckluft liegen. Ich habe ungefähr die gleichen Parameter, sauge aber immer und der Fräser setzt sich nicht zu.

War das eine Probe oder ist das das Material der Wahl?

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Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 25/04/2015 10:20 pm
(@drilldevil)
Beiträge: 1399
Noble Member
 

jepp ist so gewollt. das ist syrodur (5 mm dicke trittschalldämmplatten für laminat oder parkettverlegung)

das ist ein test, der dann in meinem diorama zum einsatz kommt. macht zwar keinen wirklichen sinn (die dämmwirkung), da der zug im diorama nicht fahren wird. aber das ganze ist gedacht als erfahrungsgewinnung für den späteren bau einer modellbahnanlage. und hier kommt dann hoffentlich die materialeigenschaft zum tragen.

Andreas

 
Veröffentlicht : 25/04/2015 11:06 pm
(@desastro)
Beiträge: 25
Eminent Member
 

Nur ne Idee...

Warum sich nicht ein Gravierstichel selbst schleifen/schleifen lassen, der den entsprechenden Winkel und auch die Länge hat!?
Dann kannst du Schräge in einem Durchgang fräsen.

Gruß Thomas

Gruß Thomas

 
Veröffentlicht : 25/04/2015 11:48 pm
Rolf Bachmann
(@convoy)
Beiträge: 133
Estimable Member
 

Hallo Drilldevil

Wie sieht's mit einem Gravierfräser aus? :huh:

Hier der Link:
http://www.sorotec.de/shop/Zerspanungswerkzeuge/OBERFRAeSER/Gravurfraeser/

Gruss Rolf

SC-600 V.1, mit Nutentisch mit Längenmesssensor,
HF-500 Spindel mit Absaugung, Portalerhöhung
WinPC-NC USB, Design CAD 3D V.22 MAX, QCAD,
Cut2D, Estlcam
CAD & CNC Neuling bin noch am lernen.

 
Veröffentlicht : 25/04/2015 11:51 pm
(@drilldevil)
Beiträge: 1399
Noble Member
 

geht bestimmt. aber was kostet das - also das schleifen lassen.

Andreas

 
Veröffentlicht : 25/04/2015 11:51 pm
Rolf Bachmann
(@convoy)
Beiträge: 133
Estimable Member
 

Hallo Drilldevil,
ok 30 Euro sollten MEINER Meinung nicht soviel sein für ein gutes Resultat.
Ich Glaube jeder hat schon mal Geld unnötig ausgegeben.
Ich zahle gerne etwas mehr wenn das Resultat stimmt.
habe auch schon Billig Werkzeug gekauft, und das Resultat war verheerend!! :sick:
So investiere ich heutzutage viel in Profi Handwerzeug und
das hat mir schon viel ÄREGER erspart :cheer:

Gruss Rolf

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Veröffentlicht : 26/04/2015 12:02 am
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