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Wende-Geometrie für zweiseitige Werkstücke

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ZenziWerken
(@speedo)
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Themenstarter
 

Hallo Forum,

vielleicht kennt das ja schon jeder, aber da ich hier noch nicht darüber gelesen habe, stelle ich die Idee der Wende-Geometrie kurz vor. Es geht darum, das Umspannen des Werkstücks zu vereinfachen, wenn man es auf beiden Seiten bearbeiten möchte. Verschiedene Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

  • das Material muss sich von einer Seite durchtrennen lassen
  • das Material muss dennoch ausreichend stark sein (ich habe es mit 6 mm versucht)
  • das Material darf nicht zu hart sein (Alu ist wahrscheinlich problematisch)
  • das Werkstück sollte nicht zu groß sein

Die Wende-Geometrie wird wie folgt umgesetzt: man legt ein Rechteck um das Werkstück. Dann hängt man Rechtecke daran, die in der Stärke dem Fräser entsprechen mit dem das Material durchtrennt wird. Die Anordnung ist ähnlich den Fingerzinken, die man für Kästchen verwendet.

Ist die Umrandung ausgefräst kann man das Teil entfernen, wenden und wieder an die Stelle legen.

Sanfter Druck oder ein paar gezielte Hammerschläge bringen das Werkstück wieder auf die richtige Höhe.

Jetzt kann man mit der Bearbeitung der zweiten Seite beginnen.

Daniel
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Veröffentlicht : 06/04/2015 11:35 pm
(@spur0)
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Auch eine Idee,
Ich fräser echt oft meine Teile von beiden Seiten, dazu erstelle ich mir dann in Reste von MDF Negativformen mittels Taschen.

HighZ-T

Gruß,
Wolfgang

 
Veröffentlicht : 06/04/2015 11:55 pm
(@druckgott)
Beiträge: 312
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ich mache das immer mit stiften 2mm passtifte 2 bis 3 abstecklocher das geht auch super,allerdings sieht man diese natürlich immer,aber ist oft auch nicht wichtig wenn man es dann z.b. mit Folie bespannt wie im modellbau

SC 420 SolidEdge--> FilouNC12--> Mach3
http://cnc-wiki.de/

 
Veröffentlicht : 10/04/2015 1:59 pm
(@bvs)
Beiträge: 1139
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Ich kenne das auch. Sieht clever aus, braucht halt mehr Material.
Gut für Einzelstücke.

Oft mach ich eine Tasche 1-2 mm tief zum positionieren in die Opfer Unterlage.

Gerne verwende ich auch Spaxschrauben zum fixieren in einen Anschlag.

Grosse xps fixiere ich mit Hafties :cheer:

Natürlich habe ich auch zwei Schraubstöcke mit entsprechenden selbst gemachten Backen und Distanz Auflagen.

Den Vacuumtisch kennt ja jeder bereits...
Mach ich mir dann mal später.

 
Veröffentlicht : 10/04/2015 4:12 pm
(@drilldevil)
Beiträge: 1399
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Grosse xps fixiere ich mit Hafties :cheer:

die dinger gibts noch ? du meinst doch diese rosa knetdinger, oder ?

Andreas

 
Veröffentlicht : 10/04/2015 5:10 pm
(@bvs)
Beiträge: 1139
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Eigentlich meine ich schon Diese. Benutze aber Nachfolgeprodukt.
Z.b. doppelseitiges Klebeband usw.

 
Veröffentlicht : 10/04/2015 5:41 pm
Markus Rychlik
(@rc-markus)
Beiträge: 24
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Moin CNC-Kollegen,

ich heiße Markus und bin neu auf diesem Gebiet .... jetzt wollte ich eine Lampenfassung im beidseitigen Verfahren ausfräsen leider hat es noch nicht so gut geklappt ... voll versetzt!!!

Jetzt weiß ich aber nicht genau wo der Fehler liegt ... ich habe es mit Passbohrungen versucht und weil das Teil symmetrisch ist (Kreise), hätte es beim wenden keine Fehler geben dürfen.

Ich habe aus einer .dxf- Datei zwei .din Dateien gemacht, eine für die Rückseite und eine für die Vorderseite.
Beim Win CNC habe ich darauf geachtet, dass beim laden jeder Datei der Startpunkt auch gleich ist.
- X,Y an einen Punkt gefahren
- Datei geladen
- das Startpunktkreuz so lange verschoben bis es bei beiden Dateien gleich ist (aktuelle Maschinenposition setzen)
- Werkzeuglänge über Taster gemessen
- Z-Nullpunkt über Taster ermittelt
- Programm gestartet
- Nach Fertigstellung der Rückseite Werkstück gedreht
- wieder Werkzeuglänge gemessen
- Z-Nullpunkt gemessen
- Programm gestartet

Ergebnis: Sch**** :dry:

kann mir bitte jemand hier noch einige Tips geben oder vielleicht sagen was ich falsch gemacht habe...
Schon mal vielen dank im voraus ... und an alle Frohe Weihnachten

Gruß
Markus

Gruß
Markus

if you can't convince them ... confuse them ...

SC 420/2 und Bulldog150-100Z
EstlCam / Cut2D / Fusion360 / SolidWorks
WinPC-NC

 
Veröffentlicht : 18/12/2015 4:30 am
Stefan M. Caillet
(@deltaflyer)
Beiträge: 390
Reputable Member
 

Ich habe dazu in meinen CNC-Anfängen jeweils uf erster seite passborungen nurim werkstück gemacht. dann erste seite geftäst, danach teil vom tisch genommen, zweite datei geladen, diesmal die passbohrungen in der Opferplatte gefräst dann maschine auf pause, Werkstück umgedreht auf passbolzen gespannt, dann fertig gefräst. Das ging mit WinPcNc und .plt Dateien ganz gut.

für heute mit G-Code und Planet-CCNC steuerung würde ich ebenfalls einen Werkzeugwechsel für die Pause nutzen.

Aber Andere haben da vielleicht noch bessere Tipps.

LG Stefan

Mein Tag hat 24 Stunden und reicht dies mal nicht nehm ich noch die Nacht dazu.

 
Veröffentlicht : 18/12/2015 10:46 am
Uwe
 Uwe
(@ubo)
Beiträge: 2883
Famed Member
 

Du solltest schon bei der Erstellung der CNC Dateien den Nullpunkt so legen, dass du ihn nach dem wenden auch genau anfahren kannst. Wenn du WinPc verwendest musst du auch den Nullpunkt auf Koordinatenursprung setzen. Dann brauchst du die zweite Seite nur noch aufspannen, ausrichten, den Nullpunkt anfahren und abspeichern. Wobei Passbohrungen das ausrichten erleichtern.

Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de

 
Veröffentlicht : 18/12/2015 12:36 pm
(@sswjs)
Beiträge: 0
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Moin,

Es gibt viele Möglichkeiten, zweiseitig zu fräsen. Wie schon angesprochen, gibt es die Passerstifte / -bohrungen, Wendegeometriefräsungen, Einlegeschablonen, 4. Achse...

Ich für mein Teil, hab bis jetzt die Einlegeschablonen genutzt.

sswjs, aka Jens

 
Veröffentlicht : 18/12/2015 12:48 pm
ZenziWerken
(@speedo)
Beiträge: 901
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Hallo Markus,

leider kann ich deine DXF-Datei nicht lesen. Der Sinn der Wendegeometrie ist aber, dass man gar keinen neuen Nullpunkt suchen muss! Wie man auf den Bildern oben sehen kann, wird das Grundmaterial auf dem Tisch belassen. Nur der Ausschnitt mit den angehängten Rechtecken wird entnommen und umgedreht wieder eingepresst.

Schau dir das mal hier auf Youtube an:
https://www.youtube.com/watch?v=BLD4dFoXC7o

Daniel
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Veröffentlicht : 18/12/2015 12:51 pm
Uwe
 Uwe
(@ubo)
Beiträge: 2883
Famed Member
 

Den "einen" und immer passenden Weg zur beidseitigen Bearbeitung gibt es leider nicht. Es hängt halt immer von Werkstück und dem was zu machen ist ab, welcher Weg gewählt wird. Denn wie schon gesagt wurde, viele Wege können zum Ziel führen und wenn man mehrere kennt wird es etwas einfacher, sich für einen zu entscheiden. Wichtig ist doch, dass am Ende das herauskommt was man haben möchte.

Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de

 
Veröffentlicht : 18/12/2015 1:25 pm
(@druckgott)
Beiträge: 312
Reputable Member
 

Hier zwei Skizzen wie ich es immer mache.
einmal fur Werkstück langer als Maschine

einmal fur Werkstück umdrehen
je weiter die passbohrungen außeneinander sind desto besser
ich nutze immer 2mm stifte.
von Schritt 2 auf 3 wird immer nur in z neu abgenullt x und y bleiben gleich.

SC 420 SolidEdge--> FilouNC12--> Mach3
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Veröffentlicht : 18/12/2015 1:55 pm
Uwe
 Uwe
(@ubo)
Beiträge: 2883
Famed Member
 

Was sich auch als Passstift gut eignet, sind abgebrochen Fräser,die hat bestimmt auch jeder. 🙂

Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de

 
Veröffentlicht : 18/12/2015 3:06 pm
Markus Rychlik
(@rc-markus)
Beiträge: 24
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Hallo Kollegen

als erstes möchte ich mich herzlich für die schnellen Antworten bedanken

leider verstehe ich es immer noch nicht so ganz wie ich die Dateien im WIN CNC richtig einlade
damit der Fräsvorgang für die zweite Seite an der richtigen Stelle beginnt

deshalb habe ich meine Vorgehensweise hier nochmal zusammen geschrieben.

PS.: leider werden die EstlCAM Dateien nicht hochgeladen ... verstehe ich auch nicht so ganz .... läuft nicht so ganz rund hier .... 🙁 :S

Gruß
Markus

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Veröffentlicht : 18/12/2015 3:14 pm
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