Stempel herstellen?

Hi Bruno,
das waren meine ersten Versuche 😉
Dachte das müsste irgendwie gehen. Habe lange überlegt welches Material man nehmen könnte.
Dann viel mir aus der Kindergartenzeit ...ok ist ein weig her :ohmy: ...
Linoleum .... Nicht zu hart und nicht zu weich 🙂
War nicht so einfach was gescheites zu finden. In der "Bucht" gibt's das Zeug. Das war aber zu dünn.
Hab dann hier im Bastelgeschäft das richtige gefunden. 4 mm dick, wenn es nicht sogar 5 mm waren.
Damit ging es echt perfekt. Bin da mit einem 0,4 mm Fräser durch.
Leider habe ich keine Bilder davon. Mal sehen, ob ich noch was da habe, dann kann ich mal am Wochenende was laufen lassen.

Hallo Bruno

das würde ich auch gerne einmal machen.

Im Netz habe ich dieses hier gefunden (klick)

Ob das geht ?

Gruß
Klaus

Moin,

Hat schon jemand Stempelgummi bearbeitet?

Kleine Zwischenfrage: Warum und für was genau willst du Stempelgummi bearbeiten?

Stempelgummi ist heutzutage kein Gummi mehr, sondern ein Polymer, welches unter UV-Licht gummiartig aushärtet.
Zwei Glasplatten, ein Laserdrucker, Tonerverdichter, eine UV-Lampe und eben dieses Polymer reichen aus, um jeden gewünschten Stempel herzustellen. Das Polymer gießt man zwischen die beiden mit Abstandshaltern vorbereiteten Glasplatten und anschließend wird von beiden Seiten belichtet. Die nicht durch den Laserfilm abgedeckte Seite wird der Stempelgrund, die andere, mit Laserfilm, das Stempelmotiv.

Kaum Aufwand und in 30 Minuten ist jeder Stempel hergestellt. Selbst Druckvorlagen für den Heißprägedruck werden so hergestellt, nur dann ist das Polymer ein anderes.

Ich hatte mich einmal von 30 Jahren mit einem Ingenieur unterhalten, der auch vor solch einer Arbeit stand. Damals konnte niemand sagen, was für Kräfte bei so etwas wirken. Seine Untersuchungen damals lieferten so "interessante" Ergebnisse, daß er diese Arbeiten sofort beendet hat. Ähnliches wird sicher auch beim Fräsen von Gummi auftreten, aber vielleicht haben wir ja jetzt andere Materialien. Und außerdem gilt wie immer...

...Versuch macht kluch.
sswjs, aka Jens

Guten Tag Jens
Danke für Deine schnelle und umfangreiche Antwort.

Warum und für was genau willst du Stempelgummi bearbeiten

Ich möchte Adressstempel mit Grafik fräsen. Der Stempelgummi wird wohl eine Art Moosgumipolymer sein...
Die empfehlen das für eine alte Maschine, die es mal gab (Grafograf)

Moin,

Ich möchte Adressstempel mit Grafik fräsen.

Als einmaligen Versuch zum Erfahrungen sammeln... :whistle:

Der Stempelgummi wird wohl eine Art Moosgumipolymer sein...

Nein, ein zweiseitig klebender Moosgummi wird benutzt um die Stempelplatte am Stempel zu fixieren.

Die empfehlen das für eine alte Maschine, die es mal gab (Grafograf)

Ich kenn die Grafograf-Maschinen. Mit einer Stepcraft nicht zu vergleichen. Unterbau und Portal bestehen bei der aus Stahlguß und damit sind diese Maschinen um Längen stabiler als eine Stepcraft. Ich schätze mal, daß eine Stepcraft so um die 50kg Belastung noch unbeschadet übersteht, die Grafograf aber locker eine Tonne(!).
Selbst die kleinste der Maschinen konnte man nicht einmal ohne entsprechende Werkzeuge anheben.

Ich würde mir einen Stempelmacher suchen und den eine Datei zukommen lassen. Denn, auch die geschätzen 15 Teuro, sind immer noch billiger als dein Versuch.

Aber, ich möchte keinem in seien Tatendrang bremsen... 😛
sswjs, aka Jens

Danke für Dein engagiertes Mitdenken.

Ich finde es toll, dass die Stepcraft 50 kg aushält.

Meinst Du damit den maximalen Fräsdruck oder das Gesamtgewicht des Werkstücks.

Ich will nur kleine Stempel herstellen, so um die 50 Gramm.

als "anfänger" frage ich mich bei vielen Beiträgen: wo ist der sinn? kann diese fräse das, oder ist die besser?
die "fräse" kann nicht mehr als der Anwender, ob poxxon, dremel oder sowieso... wenn die Fräse "lowcoast" ist bringt der beste fräser nix!.. da kannst schmieren und abgleichen was du willst...
sorry, ich will nicht stänkern, aber wie manche dieses Teil in den HURRAHIMMEL heben kann ich nicht nachvollziehen, weder mechanisch NOCH elektrisch

Hallo Bruno,
das mit den 50kg ist sicher nur eine aus der Luft gegriffene Zahl welche für den Vergleich herhalten musste. Ich denke dass beim Fräsdruck diese Zahl nur bei einigen kg liegt, darüber hinaus schaffen es die Schrittmotoren nicht mehr und die Fräse verbiegt sich. Schon bei 2kg Belastung verbiegt sich die Fräse im Zehntelmillimeterbereich. Wann durch die Belastung Schrittverluste auftreten habe ich noch nicht probiert.

Gruß
Helmut

Hallo Klaner

Stepcraft ist nicht lowcost sondern preiswert.
Du darfst sie loben oder es lassen.
Mach doch auch einen Stempel!

Früher hab ich mal mein Signet in Kupfer geäzt und dann als Brand Stempel benützt bei meinen gedrechselten Schüsseln.

Das mach ich dann auch noch auf der Stepcraft mit Estl
PREISWERT

ich weis nicht ob das material nicht ausfranst wenn das so weich ist
ich kann mich erinnern früher (ist schon etwas her) in der schule da haben wir Kartoffeln benutzt
und bei dem Portrait von frau Merkel da kannst die die kartoffel unbearbeitet lassen 🙂

Hallo Bruno,
in deinem Fall würde ich einmal einen handwerklichen Stempelhersteller aufsuchen und fragen. Wenn du Glück hast erfährst du etwas über die Möglichkeiten und Vorgehensweisen und kannst auch gleich entsprechendes Material beziehen.
Prinzipiell halte ich es auf der Stepcraft mit den passenden Fräsern und Schnittwerten für möglich. Allgemein lässt sich Gummi im kalten Zustand besser bearbeiten aber das heißt noch lange nicht dass man sich bei Frost mit der Stepcraft in den Garten stellt. :cheer:

Gruß
Helmut

Könnte man das Rohmaterial nicht einfach in die Kühltruhe legen?

Man muss anschließend nur schnell genug sein 🙂

da geht was...
... Das mit der Kälte finde ich eine super Idee.
ich habe den Stempelgummi ja schon in meinem bereits recht grossen Materiallager vorrätig.
Aber meine Stepcraft ist halt noch nicht so weit. Ich baue mir erst noch einen Fräsraum.
Sonst hätte ich längst getestet.
Das Clubsignet von unserem Modellflugverein würde ich dann gerne machen mit der Adresse,l für den Präsi.

Man denkt halt immer: was würde denn sonst noch auf die Stepcraft passen.

Hat denn vielleicht schon jemand mal einen Brandstempel gemacht?
Den würde mann dann aufheizen und in das zu bezeichnende Holz drücken.
Das wäre doch was um die Stepcraft-Kunstwerke zu signieren!
Kupfer ist halt auch nicht mehr günstig, aber was für Material den sonst?

Hallo Bruno,
für einen Brandstempel würde ich statt Kupfer zumindest Messing (MS58) verwenden. MS lässt sich wesentlich besser fräsen, kat kurze Späne, schmiert nicht und kann trocken gefräst werden.
Alternativ ginge auch mittelfestes Automatenaluminium, diese Liste von Alulegierungen wurde von Spur0 hier im Forum verlinkt.

Gruß
Helmut