Ratschlag - 1 mm Natursandstein-Platten fräsen

Interessant.
Machs doch besser mit Wasserstrahlschneiden, dann klappts auch...

Wasserstrahlenschneiden ist nicht möglich, da wir keine solche Maschine besitzen und der Sandstein sich mit Wasser aufsaugt.
Wir brauchen ihn trocken.
Danke.

Mit freundlichen Grüßen
AwoKen

Hallo,

Sandstein ist (je nach Sorte) in aller Regel extrem abrasiv - mit normalen Fräsern ist dem nicht beizukommen.
Was geht sind Schleifstifte oder diamantbestückte Fräser - geht mit starken Abstrichen bei der Lebensdauer zur Not auch trocken.

Allerdings: der entstehende Schleifstaub wird Führungen und Lager schnell verschleißen. Bei Maschinen die für Steinbearbeitung konstruiert sind wird sehr viel Aufwand getrieben den Staub von den Führungen fernzuhalten.

Christian

Ob es mit der Steppi geht wage ich zu bezweifeln, als ich mir meine neue angesehen habe, lagen da auch Teile die man in Natur- und Kunststein fräste, also möglich ist es, weiter unten ist ein Video wo Schlitze in Marmor gefräst werden, scheint ein normaler VHM fräser zu sein:

Fräsen und Gravieren von Natur- und Kunststein

Moin,

ich hatte schon angesetzt etwas zu schreiben, als ich das mit dem Wasserstrahl laß und mir dachte, laß den Vortag, er hat schon 'ne Lösung.

Aber, weil hier gemeint wird, wir brauchen den trocken, setz ich hier nachmal an.

Sandstein besteht, wie der Name schon sagt, aus verfestigtem Sand. Sand wiederum besteht aus mehrheitlich aus Quarz mit Beimengungen andere Minerale. Siehe Wikipedia Sand.

Quarz ist Siliziumdioxit und somit sehr abrasiv und wurde, wie der Name schon sagt, früher tatsächlich beim Sandpapier eingesetzt. Außerdem ist die Mohshärte mit 7 sehr hoch. Zum Vergleich: Diamant hat 10.

Die VHM-Fräser bestehen aus Wolframcarbid und damit sogar aus einen Material, was fast die Härte von Diamant erreicht. Trotzdem sorgt der geringe Härteabstand für einen sehr schnellen Verschleiß dieser Fräser, so daß, wenn überhaupt gefräßt werden kann, nur diamantbesetzte Fräser geeignet wären.

Allerdings erinner ich mich dunkel, daß solche Platten mit Hilfe von Stahlseilen und Unmengen von Wasser zur Kühlung geschnitten werden. Sollte ich da richtig liegen, bedeutet dies, daß eine trockene Fräsung nicht möglich wäre. Denn auch die, in Baumärkten erhältlichen, Schleifmaschinen zum Steinetrennen arbeiten mit Diamantblättern und massiver Wasserkühlung.

Allerdings ist es wie überall: Versuch mach kluch...
sswjs, aka Jens

Geht für sowas nicht ein Fliesen- oder ein Kernlochbohrer?

Danke Christian für den Hinweis mit den Lagerungen und Führungen.
Leider haben unsere Laser auch mit den Staub Probleme. Die Anzahl der Führungen sind zwar gering, jedoch fliegen kleinste Körnchen durch die Gegend und verkriechen sich ins kleine Loch. Eine Abschirmung könnte da helfen. Muss ich gleich mal morgen probieren.

Danke Spur0 für den Link zu schönen Bildern von Anwendungen an Gesteinen.
Es scheint möglich zu sein, zumindest an einer HighZ.

Danke sswjs. Wie ich sehe kostet solch ein Fräser pi mal Daumen 3€.
Wenn der das packt, wäre es realistisch.

Ich untersuche Morgen mit einem Dremel die Beständigkeit des Materials.
Hoffentlich klappt es.

Mit freundlichen Grüßen
AwoKen

Geht für sowas nicht ein Fliesen- oder ein Kernlochbohrer?

Das wäre theoretisch auch möglich. Bin zuvor nicht auf diese Idee / Möglichkeit gekommen.
Ist auch eine Probe wert. Hoffentlich wird er die dünne 1 mm Platte nicht brechen.
Einen solchen Fliesenlochbohrer in eine Stepcraft einspannen und mit minimalen Schritten in die Tiefe fahren.
Das wär's 🙂

Mit freundlichen Grüßen
AwoKen