Edelstahl Gravieren/Fräsen
Hallo Leute,
ich wurde heute gefragt, ob ich einem Bekannten eine neue Klingel machen könnte. Auf meine Frage was er damit meine sagte er, er habe sich einen Systemklingelanlage für sein Haus gekauft und ob ich ihm dafür eine eigene Frontblende machen könne.
Spezieller ging es darum, seinen namen oder was auch immer oder Hausnummer zu gravieren.
ist das mit der SC in Kombination mit der 500er HF Spindel möglich?
Zusätzlich weiß ich noch nicht wirklich, wie man mit der SC graviert. Ich habe das früher mit einem Dremel mit Kugelfräser aus der Hand heraus gemacht, bei z.B. Plexiglas. Aber mit der SC kein plan. Dann kommen da noch Winkelangaben bei den Sticheln etc dazu. Wer kann mir das denn mal kurz erklären, was das aufsich hat und von welchen Eintauchtiefen wir hier sprechen. (Unabhängig von Edelstahl)
Wird der Gravierstichel denn durch die Spindel geführt oder wie die MiniGravierSpitze von SC durch einen Adapter?
Gruß
Sven
Seit vierundsechzig Minuten sitzt Peter schon an einem runden Tisch in einem Besprechungszimmer und wartet. Er ist exakt vierundsechzig Minuten schlechter gelaunt als vor vierundsechzig Minuten,
SC600/I - HF500 - WinPC-NC USB + Handrad
ESTLCam - CorelDRAW X7 - Cut3D - SketchUp - LaserCAM
Hallo Sven,
Edelstahl - hier sehe ich mit Graviersticheln/Gravierfräsern auf der Stepcraft schwarz. Gravierstichel sind im Prinzip konische Einzahnfräser mit denen eine Kerbe von 0,1mm bis mehren mm Tiefe herausgefräst werden, dazu muss sich die Spindel drehen. Die Stichel habe eine bestimmte Breite an der Spitze und einen Spitzenwinkel. Das mit dem Winkel bestimmt hauptsächlich die Optik der Gravur und die Breite ist die minimale Linienbreite wenn der Stichel kaum ins Material dringt.
Es gibt auch sogenannte Kistenstichel mit 92°, die werden verwendet um z.B. Plexi fast bis zum Grund durchzufräsen, anschließend kann man das Teil an der Fräslinie um 90° knicken und so Kisten mit praktisch unbeschädigter Außenhaut fertigen.
Das eizige was mit der SC geht sind federbelastete Ritzstichel wie der SC Gravierspitze mit denen ein dünner Kratzer in die Oberfläche geritzt wird. Hierzu braucht sich die Spindel nicht drehen. Das sind üblicherweise Hartmetall ober Diamantspitzen mit denen man Glas oder härteres glattes Metall ritzen kann.
Gruß
Helmut
Mit den Gravierspitzen kannst du auf jeden fall auch Stahl gravieren, die Spitzen sind aus Wolframcarbid (hab gerade keine Ahnung ob ich das so recht geschrieben hab - egal).
Die machen aber auch ausschließlich dünne Linien. Ich hatte mal Fotos davon hier gezeigt.
Was das Gravurfräsen betrifft weiß ich nicht so recht, ob die das in Stahl lange mitmachen. Aber vielleicht geht ja auch Messing, Alu oder z.B. dieses Plastik mit der Alu-Beschichtung (gibts z.B. bei Sorotec).
Winkel und Tiefe bestimmen halt wie die Gravur nachher aussieht. Da wird dir eh nix anderes übrig bleiben zu testen was dir gefällt.
SC 420 mit DIY parallel + Proxxon mit Mod + HF500 + SprintLayout + LibreCAD/QCAD + FreeCAD +WinPC starter/USB->EstlCAM + EstlCAM LPTAdapter + EstlCAM Handrad + DIY Vakuumtisch
Gruß, Andreas
vielen dank für eure infos.
wenn ich nun mit dem gravieren beginnen wollte, von welchen üblichen tiefen bzw eintauchtiefen pro bahn reden wir hier?
1-2mm oder weniger im gesamten?
bei VA/Edelstahl bin ich mir sicher, dass dort HM werkzeuge zum einsatz kommen müssten , aber ob das eben mit der SC geht ist wohl nochmal eine andere konstante.
vielleicht erstmal ein paar trockenübungen und dann testen.
die SC gravierspitze habe ich sogar hier liegen. aber ich denke dass es nciht bei einzelnen linien bleiben würde 🙁
Gruß
Sven
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Ich glaube in den Howtos gibt es ein Excell mit dem man ausrechnen kann wie breit die Gravur bei welcher Tiefe wird, abhängig davon welchen Winkel der Gravurfräser hat.
Wie gesagt, die Tiefe hängt ja davon ab wie Breit du den Gravurstrich haben möchtest.
PS: Gravurbreitenberechnung - geht auch mit OpenOffice oder LibreOffice
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Gruß, Andreas
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