Nutzen der Referenz...
 
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Nutzen der Referenzfahrt

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Helmut Brunn
(@mogul)
Beiträge: 791
Prominent Member
Themenstarter
 

Hallo,
heute habe ich mal nach längerer Zeit etwas Sperrholz gefräst. Während des Fräsens hatte sich eine Voschubspindel kurzzeitig an der Endlage etwas verklemmt und dann hat der Fräser neben der Spur weitergearbeitet - Schrittverluste! Also sofort gestoppt und Z hochgefahren. Das Werstück war noch nicht komplett versaut und so wollte ich es noch zu Ende fräsen.
Also, wie wieder genau in die Spur kommen? Den´xy Nullpunkt hatte ich nur so ungefähr gesetzt und daher konnte ich ihn nicht mehr reproduzieren.
Aber glücklicherweise hatte ich vor dem Fräsen gewohnheitsmäßig eine Referenzfahrt gemacht und der Rechner hatte noch die Koordinaten meines Werkstücknullpunktes im Speicher.
Die Lösung war einfach: Nochmalige Refernzfahrt und das Programm bis kurz vor dem Problem vorspulen und ab dieser Position starten. Der Fräser fräste dann exakt in der vorgefrästen Spur das Teil fertig und es war gerettet.

Wegen unvorhergesehener Ereignisse beim Fräsen (Fräserbruch, Kollision,...) ist daher eine vorherige Referenzfahrt sinnvoll um problemlos weiterarbeiten zu können.

Gruß
Helmut

 
Veröffentlicht : 22/10/2014 9:05 pm
Andreas
(@magio2)
Beiträge: 2619
Famed Member
 

Nicht nur für unvorhergesehene Unterbrechungen ist die Referenzfahrt nützlich. Man kann damit lange Fräsjobs auch auf mehrere Tage verteilen.

Wenn man die Referenzfahrt macht und dann den Nullpunkt setzt, dann wird der Nullpunkt beim Parameter speichern auch mit gespeichert. Man kann also getrost über Nacht alles ausschalten und mit dem laden der Fräsdatei und erneuter Referenzfahrt dann genau da wieder weiter machen.

SC 420 mit DIY parallel + Proxxon mit Mod + HF500 + SprintLayout + LibreCAD/QCAD + FreeCAD +WinPC starter/USB->EstlCAM + EstlCAM LPTAdapter + EstlCAM Handrad + DIY Vakuumtisch

Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 22/10/2014 9:24 pm
Dirk
 Dirk
(@dirk)
Beiträge: 237
Reputable Member
 

Hallo,

damit die Referenzfahrt reproduzierbar ist, sollte unbedingt die
Geschwindigkeit für die Referenzfahrt auf 5mm/Sek(X/Y/Z) reduziert
werden.
Ich glaube Helmut(mogul) hat das mal vorgerechnet:
200ms zum Abbremsen auf 0, max. 1mm Bremsweg wegen des Referenztasters
=> 5mm/Sek. / 5 = 1mm Bremsweg).

Bevor ich meine Fräse ausschalte fahre ich diese immer auf folgende
Koordinaten Y:415, X:5 & Z:5.

Seitdem habe ich mit der Reproduzierbarkeit der Koordinaten keine
auffälligen Abweichungen mehr. Auch die "Position prüfen"-Funktion
von WinPc-NC zeigt Abweichungen von maximal 2 - 6 Schritten an, meiner
Meinung nach völlig ok.

Gruß,

Dirk

Umstieg von Stepcraft 420 V1 auf Karla mit Mach3 & UC-100 Software: EstlCAM & QCAD Schwerpunkt: Flugzeugmodellbau

 
Veröffentlicht : 22/10/2014 9:37 pm
Andreas
(@magio2)
Beiträge: 2619
Famed Member
 

War die Geschwindigkeit der Referenzfahrt nicht für das Anfahren der Schalter? Diese ist dann eigentlich unerheblich für die Genauigkeit, weil der Referenzpunkt beim Freifahren bestimmt wird und das geht immer langsam.
Diese Geschwindigkeit ist also nur relevant für die Zeit, die eine Referenzfahrt braucht, wenn die Maschine mal auf den gegenüber liegenden Seiten steht und für den "Stress", den man den Schaltern und der Maschine beim "gegen den Taster knallen" zumuten möchte.

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Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 22/10/2014 9:47 pm
Dietmar Tillmann
(@diddytil)
Beiträge: 74
Estimable Member
 

Und ich notiere mir auf einem kleinen Zettel immer gru8ndsätzlich die Anfangskoordinaten, dann kann garnichts mehr passieren. Hört sich im Computerzeitalter eigentlich blöd an, aber sicher ist sicher.

Ich brauche keine Signatur, ich habe ein Bastelmesser

 
Veröffentlicht : 23/10/2014 12:20 am
Dirk
 Dirk
(@dirk)
Beiträge: 237
Reputable Member
 

Hallo,

Danke für den Hinweis!

War die Geschwindigkeit der Referenzfahrt nicht für das Anfahren der Schalter?

Ja, ganz genau.

Diese ist dann eigentlich unerheblich für die Genauigkeit, weil der Referenzpunkt beim Freifahren bestimmt wird und das geht immer langsam.

Super, das habe ich somit auch verstanden(hoffe ich ;)). Dann ist eine höhere Geschwindigkeit als 5mm/sek. nur entscheidend für die WinPC-NC-Funktion "Position prüfen", aber nicht für die Reproduzierbarkeit der Koordinaten.
Als ich die Maschine mit 10 - 15mm/sek auf die Referenzfahrt geschickt habe, hatte ich mit "Position prüfen" immer um die 200 Schritte Schrittverlust. Das ist dann wohl der fehlende Bremsweg durch die nur 1mm nachgebenden Schalter ...

Falls ich falsch liege, würde ich mich über einen Hinweis freuen ...

Gruß,

Dirk

Umstieg von Stepcraft 420 V1 auf Karla mit Mach3 & UC-100 Software: EstlCAM & QCAD Schwerpunkt: Flugzeugmodellbau

 
Veröffentlicht : 23/10/2014 12:40 pm
(@drilldevil)
Beiträge: 1399
Noble Member
 

ging mir genauso

Andreas

 
Veröffentlicht : 23/10/2014 12:43 pm
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