Fräs Fläche halbweg...
 
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Fräs Fläche halbwegs plan und winkelig ausrichten

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(@onki)
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Hallo,

ich habe nun die ersten Teile auf der Fräöse durch und möchte nun an das Feintuning gehen.
Sicher ist es ratsam, um möglichst genaue Ergebnisse zu bekommen, das Werkstück auf eine zuvor plan gefräste Fläche zu legen.
Davor möchte ich jedoch versuchen, die Maschine möglichst genau einzustellen.
Beim Einfahren wird ja lediglich die Ausrichtung der Führungen zur Spindel eingestellt.
Nun habe ich aber auf der X-Achse schon einen Unterschied von knapp einem Millimeter über die Achse. Das erscheint mir schon etwas viel.

Wie habt ihr das in den Griff bekommen um die Ausrichtung der Spinden zu den Führungen nicht negativ zu beeinflussen.

Als Planplatte für Sperrholz / GfK wird wohl eine MDF-Platte die beste Lösung sein - oder?

Gruß
Onki

 
Veröffentlicht : 04/05/2020 10:20 am
Andreas
(@magio2)
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1mm ... das ist heftig ... und das mit fest sitzender und gut laufender X-Achse?
Also ich würde erst mal die Seiten-Teile des Protals auf Rechtwinkligkeit bezüglich des Tisches überprüfen. Denn 1mm Unterschied lässt sich ja fast nur erklären, wenn das Portal wie ein Parallelogramm verzogen ist.
Wenn die Seiten-Teile passen, dann den Abstand des Quer-Profils versuchen möglichst genau einzustellen. (2 gleich lange Distanz-Stücke drunter stellen?). Wenn das passt, dann kann man schauen, ob die Achse noch gut läuft. Zur Not muss man die Loslager-Seite etwas vom Lack befreien oder leicht ausschleifen.

Für GfK ist eine Wanne mit Wasser zu empfehlen (siehe SC-Shop) - es sei denn die Steppi steht in einer Umhausung mit Luftfilter.
Für Sperrholz ist MDF mit ein paar Befestigungs-Löchern OK. Bequemer aber auch lauter wird es mit Vakuum-Tisch.
Was hast du den für einen Tisch? Die original Hartfaserplatte? Oder einen Alu-Tisch?

SC 420 mit DIY parallel + Proxxon mit Mod + HF500 + SprintLayout + LibreCAD/QCAD + FreeCAD +WinPC starter/USB->EstlCAM + EstlCAM LPTAdapter + EstlCAM Handrad + DIY Vakuumtisch

Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 04/05/2020 12:13 pm
(@onki)
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Hallo,

Ich sehe halt wie die Fräsbahnen unterschiedlich tief in die Opferplatte gehen. Links so gut wie gar nicht, rechts dafür ordentlich.
Und als nächstes ist ein POM-Werkstück (Gleitplatte) zu fertigen, wo die Maße doch einigermaßen stimmen sollten.
GfK fräse ich nur sehr selten (Motorspanten), daher geht ds in Ordnung (ist wie bei der Radioaktivität - die Dosis ist entscheidend).

Ich habe die serienmäßige Hartfaserplatte und aktuell eine Pappelsperrholzplatte als Opferplatte. Ist gerade etwas schwierig das richtige Material im Baumarkt zu bekommen.
Vielleicht hol ich mir noch den Alu-Tisch. Bin aber nicht überzeugt, ob ich eine Nutenplatte benötige.

Gruß
Onki

 
Veröffentlicht : 04/05/2020 12:20 pm
Andreas
(@magio2)
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Nicht wirklich ... die Dosis ist nur Statistik. Beim einen stimmt es, beim anderen geht es schon mit geringerer Dosis schief. Fakt ist: Rückgängig machen geht nicht. Aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden.

Ist denn der Fräser winklig zum Tisch? Wenn dem so ist, dann reicht ja eigentlich das Plan-Fräsen einer Ofperplatte. Wenn der Fräser nicht winklig ist, dann bekommt man zwar mit Plan-Fräsen parallele Ober-/Unterseite hin, dafür sind aber die Seiten nicht rechtwinklig zur Ober-/Unterseite. Bei Abweichung in Y-Richtung werden Front- und Hinter-Seite schief, bei Abweichung in X-Richtung werden Rechte- und Linke-Seite schief.

SC 420 mit DIY parallel + Proxxon mit Mod + HF500 + SprintLayout + LibreCAD/QCAD + FreeCAD +WinPC starter/USB->EstlCAM + EstlCAM LPTAdapter + EstlCAM Handrad + DIY Vakuumtisch

Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 04/05/2020 12:51 pm
(@onki)
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Hallo,

Der Fräser ist vermutlich nicht 100% winkelig drin, das zu messen ist aber schwer, da man ja eine Referenz braucht.
Das Problem scheint die Adapterhülse für den Proxxon zu sein.
Wenn die Klemmschraube lose ist dann sitzt der Überstand sauber auf der Aufnahme auf. Wenn ich nun die Schraube anziehe, lupft es den Ring an einer Seite etwas.
Mir scheint hier hat der Entwickler-Maschinenbauer mal wieder die Lackierung mit unendlich kleiner Stärke angenommen. Dort Farbe abkratzen ist aber irgendwie bäh. Ich muss mir das nochmal ganau anschauen. Hat aber wie schon gesagt auf die Planfläche keinen Einfluss.
Und eine Absaugung muss ich auch noch an das Teil zaubern. Hinsichtlich Kabel oder Schlauchführung ist die Steppi nicht gerade vorbildlich konstruiert. Bei mir wird es auf eine Befestigung über der Fräse hinauslaufen, da über der Fräse ein Regalbrett ist und ich dort eine Seilkonstruktion abhängen kann.

Gruß
Onki

 
Veröffentlicht : 04/05/2020 1:42 pm
Andreas
(@magio2)
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Referenz = Maschinentisch + (Anschlag-)Winkel
Wenn man einen abgebrochenen Fräser einspannt (Schaft nach unten) und von hinen beleuchtet, dann kann man ganz gut sehen, ob der Fräser im rechten Winkel ist, oder nicht.

Das Innere der Aufnahme habe ich auch weitgehend vom Lack befreit. Wen stört das da? Es ist doch eh immer ein Werkzeug drin.

PS: Aber daß der Fräser nicht 100% winklig ist, das hat ja in dem Fall von schief sitzender Aufnahme nichts mit dem 1mm Höhenunterschied zu tun.

SC 420 mit DIY parallel + Proxxon mit Mod + HF500 + SprintLayout + LibreCAD/QCAD + FreeCAD +WinPC starter/USB->EstlCAM + EstlCAM LPTAdapter + EstlCAM Handrad + DIY Vakuumtisch

Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 04/05/2020 2:20 pm
(@stefand)
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Hallo zusammen,

könnte es sein, dass das hier geschilderte Problem auch mit meinem Problem mit der schiefen Aufnahme zu tun hat?
https://www.stepcraft-systems.com/forum/zubehoer/6524-problem-mit-dem-20mm-adapter-schiefe-achse#59104

Grüsse!

 
Veröffentlicht : 18/06/2020 5:27 pm
Andreas
(@magio2)
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Nö.

Hallo,
...
Nun habe ich aber auf der X-Achse schon einen Unterschied von knapp einem Millimeter über die Achse.
...

Heißt der Fräser wandert beim fahren proportional zur X-Achse nach oben oder nach unten. Eine schief stehende Aufnahme steht rechts genauso schief, wie links. Was natürlich nicht heißen muss, dass dieses Problem nicht gleichzeitig auch noch vorliegen kann. Aber eine schief stehende Aufnahme oder schiefe Z-Achse oder eine schiefe Achse im Fräsmotor machen aber ein anderes Fehlerbild.

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Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 18/06/2020 5:54 pm
(@stefand)
Beiträge: 27
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... oder doch?

...
Hallo,

Der Fräser ist vermutlich nicht 100% winkelig drin, das zu messen ist aber schwer, da man ja eine Referenz braucht.
Das Problem scheint die Adapterhülse für den Proxxon zu sein.
Wenn die Klemmschraube lose ist dann sitzt der Überstand sauber auf der Aufnahme auf. Wenn ich nun die Schraube anziehe, lupft es den Ring an einer Seite etwas.
Mir scheint hier hat der Entwickler-Maschinenbauer mal wieder die Lackierung mit unendlich kleiner Stärke angenommen. Dort Farbe abkratzen ist aber irgendwie bäh. Ich muss mir das nochmal ganau anschauen. Hat aber wie schon gesagt auf die Planfläche keinen Einfluss.
Und eine Absaugung muss ich auch noch an das Teil zaubern. Hinsichtlich Kabel oder Schlauchführung ist die Steppi nicht gerade vorbildlich konstruiert. Bei mir wird es auf eine Befestigung über der Fräse hinauslaufen, da über der Fräse ein Regalbrett ist und ich dort eine Seilkonstruktion abhängen kann.
...

Klingt bekannt.

 
Veröffentlicht : 20/06/2020 10:23 pm
Andreas
(@magio2)
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Famed Member
 

Tja, ein ewiges hin und her zwischen uns beiden bringt nix. Der TO müsste mal klären, ob wir noch vom original Problem, wie im ersten Beitrag beschrieben, reden, oder nicht.

Aber nochmal in Bezug auf den Eingans-Beitrag: Nö!
Als Beispiel: Wenn bei X=0mm der Fräser gerade so an der Oberfläche kratzt und bei X=300mm dann der Fräser 1mm tief fräst, dann liegt das NICHT an einer schrägen Z-Achse. Wenn man mit einer schiefen Z-Achse eine Tasche fräst, sonst passt aber alles, dann wird diese Tasche nicht abhängig von X oder Y tiefer.
Dieses Fehlerbild deutet darauf hin, dass die X-Achse und der Maschinentisch bzw. die Opferplatte nicht parallel zueinander sind.

Steht die Z-Achse schief, dann sieht man das beim Planfräsen/Taschenfräsen an der Oberfläche, die dann entsteht. Am besten zu sehen mit großem Fräser und wenig Überlappung zwischen den Bahnen. Dann bekommt man eine wellige Oberfläche, das fühlt man dann auch. Wenn bei schief stehendem Fräser die X-Achse parallel zum Tisch ist, dann wiederholt sich einfach nur der gleiche Fehler mit jeder Fräsbahn. Am Ende ist man aber NICHT auf einmal 1mm tiefer, als am Anfang.

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Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 21/06/2020 5:17 pm
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