Ungenauigkeit
Hallo Steppis.
Hätte da mal wieder eine Frage an Euch.Hab meine SC600 jetzt schon seit einem ¾ Jahr in Betrieb und schon sehr viele Teile gefrässt mit super Ergebnis.
Wollte jetzt wieder ein paar Teile Fräsen, mit Lagersitzen jedoch habe ich jetzt auf einmal eine Ungenauigkeit von ca.0,2~0,3 mm.Weiss nicht wo die her kommen.Hab die Maschine glaub ich schon 3 mal jetzt zerlegt und neu aufgebaut,find keine Fehlerquelle an und es ist immer die gleiche Ungenauigkeit vorhanden.Spindel hat auch kein Spiel.Alle Schrauben sitzen fest,Riemen ist schön gespannt und auf den Achsen hab ich auch kein Spiel.Hab auch ca. vor 3 Monaten(Wo der Thread war bezüglich des Umkehrspiels) oder so das Umkehrspiel gemessen und eingestellt und wie schon geschrieben hatten die Teile bis dato perfekt gepasst.
Bei einem Lagersitz mit 11,97 mm hab ich auf der einen Hälfte(X-Weg) ca.11,96 und auf die andere gemessen(Y-Weg) ca. 11,65.Ist mit der Schublehre zwar nicht genau zum messen,jedoch passt definitiv das Lager nicht rein, und man sieht mit freiem auge die Eiform!
Ich weiss, ist schwer zu sagen was der Fehler ist wenn man es nicht begutachten kann,aber vielleicht hat ja von Euch noch eine Idee was ich noch kontrollieren könnte.Bin am verzweifeln so langsam. :sick: 👿
Dank Euch und lg
SolidWorks,Estlcam,WinPc-Voll,SC600 mit Dremel 4000
Hallo,
das Spiel kann viele Ursachen haben, vom Spiel der Laufrollen über Umkehrspiel der Spindelmutter bis hin zum Spiel der Frässpindel oder auch lockere Verschraubungen an den Spindeln.
Hier ist ein Fühlhebelmessgerät (Puppitaster) mit schwerem Stativ (das kann man dann auch einfach so auf den Tisch stellen) hilfreich um das Spiel der einzelnen Komponenten zu prüfen. Taster anlegen und mit wenig Kraft an den Teilen wackeln reicht. Dann alles vom Spindelkopf bis zu den Schrittmotoren durchmessen und man sieht sofort wie sich das Gesamtspiel zusammensetzt.
Eine Ursache könnte auch sein dass sich die Madenschrauben der Zahnriemenräder gelockert haben, nach Möglichkeit die Madenschrauben durch passende mit flachem Kopf ersetzen.
Gruß
Helmut
Hallo.
Danke für Deine Antwort.
Die Laufrollen haben kein Spiel, hab jetzt die Impusschrauben schon so fest angezogen das sie Kurz vorm „durchdrehen“ der Motoren sind.
Spindelmutterspiel hab ich ausgemessen und die Spindel selber hat auch kein Spiel.Was meinst du mit lockerer Verschraubung an der Spindel?
Wenn ich mit der Hand die Z-Achse drücke dann bewegt sie sich schon nach vorne und zurück aber ohne das ich ein Spiel in den Rollen spüre, es bewegt sich die ganze Achse, weis nicht ob sie sich vorher auch so verwinden hat lassen?hoff du verstehst wie ich das meine.
Zahnriemenräder hab ich noch mal kontrolliert, sitzen fest,wie fest habt ihr Euren Zahnriemen, das ich ihn zu fest hätte bzw. zu locker.? Wenn ich manuell fahre und den Zahnriemen beobachte, sehe ich nichts, das er drüber rutschen würde.
Werde mir noch mal von meinem Freund die Messuhr ausleihen und deinen Rat befolgen.
Lg Gottfried
SolidWorks,Estlcam,WinPc-Voll,SC600 mit Dremel 4000
Moin,
noch ein kleiner Tipp, sieh dir mal das Spiel deiner Frässpindel an. Bei meiner Proxxon war schon nach 2 Monaten das Lager ausgeschlagen und hatte fast einen halben Millimeter Spiel.
Damit ist dann nicht gut fräsen...
sswjs, aka Jens
Hallo Gottfried,
mit einer Messuhr, besser Puppitaster (geringere Betätigungskraft, leichter zu positionieren) wirst du eine evtl. mechanische Ursache sicher finden. Beim Anschrauben der Laufrollen habe ich auch an den Rollen gewackelt und mich gefreut dass sie kein merkliches Spiel haben. Bis ich dann einmal dabei einen Messtaster hingehalten habe, dann hatten sie plötzlich 5/100 bis 12/100 mm Spiel (Axial) was vorher nicht zu bemerken war. Wenn du an der Z-Achse drückst dann darf sich jede Achse max. 0.12 mm bei 20N Kraft elastisch verwinden (Werksangabe).
Mit lockerer Verschraubung meinte ich die kleinen Inbus-Madenschrauben von den Antriebsrollen der Y-Achse für den Zahnriemen bzw. vom Y-Schrittmotor und nicht die Einstellschraube der Laufrollen. Diese Madenschraube war bei mir auch schon mal locker und plötzlich hatte ich ein Umkehrspiel von einigen Zehnteln. Dreh einfach einmal beide Y-Spindel bei abgeschraubtem Schutzblech des Zahnriemens mit den Fingern leicht hin und her, es darf sich nichts bewegen, nicht dass im Anriebsstrang etwas locker ist.
Gruß
Helmut
Hast Du Deine Y-Achse mal auf Schrittverluste überprüft? Möglich dass eines der Kugellager defekt ist.
Gruß
Wolf
Ein nettes Hallo.
Ich habe ein ähnliches Spiel ich habe eine SC600 und sie wurde mit komplett aufgebaut geliefert.
Bin genereller Neuling auf dem Thema. Habe die ersten Versuche in holz auch erfolgreich hinbekommen. Jedoch habe ich folgendes Problem. Ich habe sowohl eine Ungenauigkeit in der X- als sowohl auf der Y Achse.
Der Fehler ist in Bogenform in der Mitte ist er am Schlimmsten fast 1mm wie eine Art Bogen. Ich habe alle Schrauben nachgezogen auch habe ich die Opferplatte, welche aus dem selben Material ist wie die Originalplatte ausgemessen und dort auch keinen Fehler festgestellt. Die Z-Achse ist Bombenfest und lässt sich nicht bewegen.
Das was mir aufgefallen ist, das wenn ich an der A-Achse in richtung der Y-Achse fasse lässt diese sich etwas kippen.
Der Fehler machte sich bemerkbar als ich über die gesammte Fläche ein Schild Gravieren wollte und es im bereich des Maschienen Nullpnktes am schlimmsten wurde.
Eingerichtet und eingestellt hatte ich die Maschiene beim Werkstück 0 Punkt welcher an der gegenüberliegenden Seite des Maschienen Nullpunktes war.
Ich wollte 2 Logos und jeweils ein paar Schriften gravieren mit einer tiefe von 1 mm.
Je näher er dem Maschienen 0 Punkt kam desto weniger gravierte es und es wurde fast nur angekranzt.
Muss ich meine Opferplatte voerher über den gesammten Arbeitsbereich Planfräsen ?
Danke für die Hilfe im voraus.
Ich will eigentlh vermeiden die Komplette Maschiene auseinanderzunehmen (deshalb habe ich sie mir fertig aufgebaut liefern lassen)
Moin,
Muss ich meine Opferplatte voerher über den gesammten Arbeitsbereich Planfräsen ?
Äh, ja oder du machst es so wie ich und baust eine Unterzugplatte mit 115 Einstellpunkten.
Guggscht hier: Unterzugplatte
Wenn du allerdings noch die HPL-Platte drin hast, hilft weder das Eine noch das Andere...
sswjs, aka Jens
Was ist denn an der HPL Platte falsch?
Gar nix ist daran falsch!!!!
Ich habe sie auch seit über einem Jahr drin und klebe immer die Opferplatte (stinknormale 4mm Sperrholzplatte) mit doppelseitigem Klebeband auf.
Die HPL Platte lässt sich nämlich nicht planen.
Man kann es machen aber wenn man sich dadurch arbeitet, kann man mehrere Fräser verbrauchen..
Das Zeug ist nicht zum Fäsen gedacht sondern als stinknormaler Maschinentisch.
Die aufgeklebte Platte kannste dann planen wenn es nötig ist.
Liebe Grüße
Chris
CorelDraw X3 / AutoCAD 2013/2014 -> BoCNC / EstlCAM -> WinPC NC USB -> Stepcraft 420
Hallo Leute.
Vielen dank für die zahlreichen Tipps,werd mich heute am Abend nochmal dazu setzen und Eure Tipps kontrollieren,
Eine Frage hätte ich aber noch,wie kontrolliere ich ob ich Schrittverluste habe?
Dank Euch und lg
SolidWorks,Estlcam,WinPc-Voll,SC600 mit Dremel 4000
Du findest bei WinPCNC unter Sonderfunktionen die Auswahl "Position prüfen". Da wird dann eine Referenzfahrt ausgeführt und anschließend die Schrittverluste angezeigt.
Du solltest aber vorher unbedingt unter Geschwindigkeiten bei "Referenzfahrt, suchen" die Geschwindigkeit auf ca. 5mm/s reduzieren, sonst wird es zu ungenau.
Gruß
Wolf
Hallo Eon16
Vielen Dank,werd ich heute am Abend versuchen.
Dank Dir und lg
Gottfried
SolidWorks,Estlcam,WinPc-Voll,SC600 mit Dremel 4000
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe dann werden hier die Mikroschalter als Referenz benutzt.
Gibt es irgendwelche Erfahrungen wie es mit der Wiederholgenauigkeit des Schaltpunktes bei diesen Schaltern aussieht?
Wilhelm
Moin,
die selben Microtaster werden im Werkzeuglängensensor eingesetzt und da kann ich nur sagen, schalten immer am Punkt, sprich die Wiederholgenauigkeit ist auf's hunderstel genau.
sswjs, aka, Jens
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