Opferplatte planfräsen
Grüß euch!
Eine Anfängerfrage: Wie fräst ihr eure Opferplatten plan?
Die sollten bzw. sind ja größer als der Arbeitsbereich der Fräse, oder sehe ich da was falsch?
Danke für eure Hilfe!
LG
Christian
ACAD 2012 - Estlcam - Arduino - Proxxon IBS-E 2(James Kopf) - SC 420
Wieso sollte die Opferplatte größer sein, als der Arbeitsbereich? Verwechselst Du das jetzt vielleicht mit dem Arbeitstisch?
Den Arbeitstisch würde ich nicht plan fräsen, weil das nix nützt, wenn dann ne nicht plan gefräste Opferplatte drüber kommt.
SC 420 mit DIY parallel + Proxxon mit Mod + HF500 + SprintLayout + LibreCAD/QCAD + FreeCAD +WinPC starter/USB->EstlCAM + EstlCAM LPTAdapter + EstlCAM Handrad + DIY Vakuumtisch
Gruß, Andreas
Also ich habe meinen Vakuumtisch plangefräst. Dazu habe ich eine Tasche definiert die ein wenig größer war als der Tisch selber und habe dann die höchste und die tiefste Stelle gesucht. Der Unterschied war 2/10 mmm. Dann hab ich Tasche mit 0,2mm Tiefe in Estlcam angegeben. CNC Programm erzeugt. Als Nullpunt xy die linke obere Ecke des Tisches angefahren und als Nullpunkt Z die höchste Stelle des Tisches angefahren und dann auf Start gedrückt. Nach zwei Stunden war der Tisch dann plan mit nem 3 mm Einschneider
Willy
Stepcraft 420/1 + Kress 800 FME + Sorotec Vakuumtisch + Seitenkanalverdichter + WinPC NC USB Vollversion + Estlcam 7.618 Vollversion + AutoCAD 2017 (Student) 3 Jahres Lizenz
Ich möchte mir einen Vakuumtisch bauen und der soll natürlich die Größe der maschienenplatte haben.
Und darauf kommt dann eine gelochte Opferplatte, und diese würde ich gerne planfräsen.
Hoffe es ist jetzt verständlich was ich vorhabe.
Meistens sind meine verwendeteten platten zum aufspannen 50/32cm
LG
Christian
ACAD 2012 - Estlcam - Arduino - Proxxon IBS-E 2(James Kopf) - SC 420
ich bin nicht sicher ob ich Deine Frage richtig verstehe. Aber hier mal wie ich das sehe:
Auch wenn bei Dir die Opferplatte größer als der Arbeisbereich der Fräse ist, dann reicht es doch wenn der gesamte Arbeitsbereich plan gefräst ist - oder?
Ich fräse immer nur den Teil meiner Opferplatte plan, den ich auch benötige.
Das hat auch den Vorteil, dass ich die Kante der Tasche als Anschlag verwenden kann.
Das sieht dann z.B. so aus
Mit werkstück am Anschlag (muss noch verspannt werden)
Hab erst gestern Tests gemacht. 1x Dremel 8mm Fräser und 3mm Zweischneider (Flach)
Hier ein Bild vom Dremel-Fräser
Das Ergebnis vom Zweischneider ist deutlich besser. Auch wenn es länger dauert.
Gruß
Jörg
Ehemals Stepcraft 420/1 jetzt High-Z S1000-T
WinPC-USB / ESTLCam9 / TENADO CAD 3D V15
Hallo Jörg!
soweit so gut, dann muss ich in den Vakuumtisch einfach eine "Tasche" planfräsen und passt soweit. und meine Platten Muss ich ich dann halt genau auf Mass kaufen und nicht mehr größer so wie jetzt.
Dann wird das schon ne schöne Zeit dauern mit meinem 2,4mm Spiralverzahnten Fräser. Aber die 8mm SPN-Platten sind eh recht gerade.
LG
Christian
ACAD 2012 - Estlcam - Arduino - Proxxon IBS-E 2(James Kopf) - SC 420
Hallo,
auch von mir mal eine Frage zum Vorgehen beim planfräsen der Opferplatte.
Meine momentane Opferplatte aus 8mm MDF nimmt mit einer Größe von 312 x 500 mm die gesamte Aufspannfläche ein. Sie wird mit den beiden mitgelieferten Niederhaltern fixiert. Wenn ich jetzt meine zu bearbeitende 1,5 mm Polystyrolplatte fixieren möchte, löse ich die Niederhalter und fixiere damit dann die Arbeits- auf der Opferplatte.
Beim Fräsen habe ich festgestellt, dass die Opferplatte aber leider nicht plan ist Bei mir bestehen Unterschiede im Bereich von ca. 2/10 mm zwischen der linken und der rechten Drittelposition der X-Achse . Dadurch werden Gravuren ungleichmäßig und Durchfräsungen mit minimaler Tiefenzugabe funktionieren nicht zuverlässig. Ursache hierfür könnten sowohl die Opferplatte, als auch die Maschinenplatte (Original HPL-Platte) sein.
Nun aber zu meinem Problem/meinen Fragestellungen:
1. Ich kann ja nicht den kompletten Aufspannbereich planfräsen. Wie würdet Ihr hier vorgehen? Welchen Bereich der Opferplatte würdet ihr planen?
2. Bringt das Planfräsen überhaupt so viel, wenn ich die Niederhaltungen, die die Opferplatte fixieren, zum Aufspannen des Werkstückes dann wieder lösen muss. Wird durch das veränderte Aufsapannen dann nicht auch evtl. die Planlage verändert oder ggfs. sogar wieder aufgehoben?
3. Wenn ich eine kleinere Opferplatte oder einen kleinen Vakuumtisch, die ich theoretisch komplett planfräsen könnte, verwenden würde, müsste ich diese ja nach dem Planfräsen immer an der gleichen Stelle auf der Maschinenplatte platzieren. Grund hierfür wäre nach meiner Auffassung, dass die vor dem Planfräsen vorhandene Unebenheit ja nicht unbedingt durch die Opferplatte, sondern auch durch die Maschinenplatte entstanden sein könnte. Wenn durch das Planfräsen der Opferplatte aber die Unebenheit der Maschinenplatte ausgeglichen wird, müsste die Opferplatte ja vermutlich immer exakt an der beim Planfräsen vorhandenen Position platziert werden. Oder habe ich hier jetzt einen Denkfehler?
Ralf
CorelDraw X7, TurboCAD V.18 2D/3D (vorgesehen für die Erstellung von STL-Dateien) -> EstlCAM -> WinPC-NC USB Vollversion -> Stepcraft 420 mit Portalerhöhung, HF-Spindel 350 und 3D-Druckkopf
Vakuumtisch: VT3040 CNC-Plus
Hallo Ralf,
wie du schon richtig erkannt hast sind die Niederhalter das Hauptproblem. Wenn du die Schrauben zum Spannen festziehst, dann wird die Maschinen- und Opferplatte allleine durch die Schrauben mehrere Zehntel Millimeter in der Mitte nach unten gedrückt. Besser sind hier Spanner die sich direkt auf der Maschinenplatte abstützen und die Platte nicht so verdrücken. Ideal aber teuer ist hier die T-Nutenplatte mit entsprechenden Spannern.
Eine weiter Option bei dünnen Platten wäre auch eine z.B. 12 mm starke Multiplexplatte als Opferplatte die mit doppelseitigem Klebeband auf dem Maschinentisch befestigt und dann planfräst wird. In diese Opferplatte kann man dann auch Schrauben zum Befestigen der Werkstücke eindrehen.
Wenn man einen Vakuumtisch planfräst dann sollte man ihn später auch wieder auf der selben Stelle und auf die gleiche Art befestigen.
Gut wäre hier z.B. eine austauschbare Maschinenplatte auf die der Vakuumtisch fest verschraubt ist.
Eine weitere Möglichkei bei Gravuren wäre ein Tiefenregler. Dies ist einfach eine Aufnahme für die Spindel damit sich diese in Z-Richtung verschieben lässt und die sich auf der Werkstückoberfläche in der Nähe des Fäsers abstützt damit die Frässpindel immer den gleichen Abstand zur Oberfläche hat. Für die SC müsste man sich aber so etwas selbst bauen.
Gruß
Helmut
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