Stepcraft und Proxxon IBS/E

Tztztz ... und jetzt, bei läppischen 5-10 Minuten Fräsungen, allerdings in Messing, mit moderaten Einstellungen gibt sie den Geist auf :S .

Wenigstens hatte ich recht damit, dass das leichte rasseln die Vorstufe vom Fräsmotor-Tod ist.

Die SC Spindel wollte ich mir eh früher oder später kaufen, jetzt wird es wohl früher als geplant.

Moin,

Wenigstens hatte ich recht damit, dass das leichte rasseln die Vorstufe vom Fräsmotor-Tod ist.

Hä? Aber mich rund machen, wenn ich behaupte, es ist nicht das Kugellager...

Kugellager rasseln übrigens nicht, wenn sie kaputt gehen, sie kreischen...

Und im Motor hat hat sich die Lackisolierung, siehe Kupferlackdraht, verabschiedet. Diese war halt so vorgeschädigt, daß sie sich bei einen relativ leichten Fräsjob verabschiedet. Der entstehende Windungsschluss nimmt allerding auch die Ansteuerelekronik mit, so daß du, wenn du die Maschine einschickst, ein lapidares "Maschine überlastet" zurück kriegst und löhnen musst...

sswjs, aka Jens

Wie war noch gleich das Wort? ... Mimose ... Ich persönlich habe keine Ahnung wo ich Dich "rund gemacht" haben soll. Ich habe ja noch nicht mal ausgeschlossen, dass Du recht hast. Nochmal zur Erinnerung:

Nimm es mir nicht übel, Jens, aber ich bleibe erst mal bei meiner Meinung. Ohne Kühlung wird die Maschine, wenn ich mich da recht erinnere, unten Warm, also da, wo das Lager sitzt. UND für mich klingt es wahrscheinlicher, dass Lager anfangen an zu rasseln und kreischen, nicht der Motor. Aber wie dem auch sei, das zusätzliche Kühlen scheint zu helfen und sei jedem angeraten, der längere Fräsjobs laufen lässt.

Auch jetzt im Todeskampf war der Body kein bischen warm, das einzige was (ohne Kühlung und von außen merklich) warm wird ist das Alu-Teil. Mit anderen Worten, aufgrund der selbst erfahrenen Anzeichen konnte ich mir keinen Reim auf deine Aussage machen. So ist das nun mal mit den Leuten, die nicht so leichtgläubig sind. Mal liegen sie damit richtig, mal nicht.

Und im Motor hat hat sich die Lackisolierung, siehe Kupferlackdraht, verabschiedet. Diese war halt so vorgeschädigt, daß sie sich bei einen relativ leichten Fräsjob verabschiedet. Der entstehende Windungsschluss nimmt allerding auch die Ansteuerelekronik mit, so daß du, wenn du die Maschine einschickst, ein lapidares "Maschine überlastet" zurück kriegst und löhnen musst...

Eine Aussage wie diese, gleich am Anfang, hätte übrigens bessere Überzeugungsarbeit geleistet, als ein Bild von einem Z80.

Egal.

Nachdem meine Proxxon eh schon den Geist aufgegeben hat, habe ich sie mal aufgeschraubt. Und JA, der Motor wird warm. Hätte nicht gedacht, dass das Plastik-Gehäuse die Wärme so gut isoliert. Bleibt die Frage, ob das Wärme-Problem wirklich von einem zu schwach dimensionierten Draht kommt. Dann würde nämlich ein 2. Lager nicht wirklich helfen, oder ?

Und mein Verdacht ist auch eher, dass die Lagerung zumindest ein weiteres Problem ist, wenn nicht gar die Ursache für den Motorschaden. Das Lager ist ganz unten in dem Alu-Teil, während der Motor ganz oben angekoppelt wird. D.H. wir haben hier einen prima Hebel von der Fräser-Spitze, der jedes noch so kleine Spiel zum Motor hin überträgt und ggf. verstärkt. Keine Ahnung wie die Lagerung im Motor ist, aber bei genügend Druck entsteht da meines erachtens nach mehr Reibungswärme.

Da bei der IBS keine max. Laufzeit oder sonst eine Lastgrenze genannt ist, weiß ich nicht, ob sich Proxxon so rausreden kann?!

Moin,

Wie war noch gleich das Wort? ... Mimose ...

Ok, akzeptiert, bin Mimose...

Auch jetzt im Todeskampf war der Body kein bischen warm, das einzige was (ohne Kühlung und von außen merklich) warm wird ist das Alu-Teil. Mit anderen Worten, aufgrund der selbst erfahrenen Anzeichen konnte ich mir keinen Reim auf deine Aussage machen. So ist das nun mal mit den Leuten, die nicht so leichtgläubig sind. Mal liegen sie damit richtig, mal nicht.

Ja, das Plastik isoliert eben nicht nur den Strom gut, sonder auch die Wärme. Deswegen wird auch nur das Alu warm. Du musst folgendes in deine Überlegungen einfließen lassen: Die Wicklung befindet sich auf dem Rotor, der einzige Wärmeübergang auf den Stator ist die Luft zwischen Rotor und Stator und die Motorlager. Zwangskühlung ist auf Grund der vollständigen Kapselung nur am Stator möglich und der ist noch zu großen Teilen aus Plastik.

Eine Aussage wie diese, gleich am Anfang, hätte übrigens bessere Überzeugungsarbeit geleistet, als ein Bild von einem Z80.

Egal.

Ja, wo du Recht hast hast du Recht.

Nachdem meine Proxxon eh schon den Geist aufgegeben hat, habe ich sie mal aufgeschraubt. Und JA, der Motor wird warm. Hätte nicht gedacht, dass das Plastik-Gehäuse die Wärme so gut isoliert. Bleibt die Frage, ob das Wärme-Problem wirklich von einem zu schwach dimensionierten Draht kommt. Dann würde nämlich ein 2. Lager nicht wirklich helfen, oder ?

Ja und nein. Wird das Motorlager als Widerlager benutzt, hilft ein zweites Kugellager schon, wenn es als Widerlager positioniert wird. Gegen die mutwillige herstellerseite Überlastung aber bestimmt nicht.

Und mein Verdacht ist auch eher, dass die Lagerung zumindest ein weiteres Problem ist, wenn nicht gar die Ursache für den Motorschaden. Das Lager ist ganz unten in dem Alu-Teil, während der Motor ganz oben angekoppelt wird. D.H. wir haben hier einen prima Hebel von der Fräser-Spitze, der jedes noch so kleine Spiel zum Motor hin überträgt und ggf. verstärkt. Keine Ahnung wie die Lagerung im Motor ist, aber bei genügend Druck entsteht da meines erachtens nach mehr Reibungswärme.

Wärme in Kugellagern entsteht nur durch hohe Drehzahlen. Bis 20.000 U/min sind aber alle Standartkugellager ausgelegt. Wird der Lastbereich überschritten blockiert das Kugellager oder äußere Ring bricht. Kann ein Liedchen davon singen, an meiner Offsetmaschine ging da regelmäßig eines kaputt...

Da bei der IBS keine max. Laufzeit oder sonst eine Lastgrenze genannt ist, weiß ich nicht, ob sich Proxxon so rausreden kann?!

Das ist ja der Trick, nichts anzugeben. Also brauchen die sich auch nicht rauszureden. Du hast die Maschine, für die, überlastet, also löhnst du.

sswjs, aka Jens

Also, ich habe heute meinen Vakuumtisch notgedrungen plangefräst. Beim Gravieren mit 0,2 mm Tiefe musste ich feststelen, das der Fäser am Ende der Fräsbahn in der Luft hing. Also ran ans Planfräsen: Keine Erfahrung damit, also den Vakuumtisch als Tasche definiert. Da ich nur Kunststoff fräse habe ich nur Einschneider. Also 3mm Einschneider eingespannt, Fräsdatei erzeugt und mit 2/10 losgefräst. Fräasdauer 2 Stunden mit 20.000 U/min. Meine Proxxon Baujahr 2013 hat das bravourös geleistet. Sie ist kaum Warm geworden und gekreischt hat sie auch nicht. Lediglich die Fräsrichtung erzeugte verschiedene Töne, ich denke der Gegenlauf war etwas lauter. Der Fäser hat es auch überlebt mit seiner einen Schneide, Kunstoff fräst er nach der Qälerei noch anstandslos. Nach Fertigstellung musste ich fesstellen das es nicht ganz gereicht, hat die Ecke vorne oben und unten sind nicht ganz mitgeplant worden, dazu ist wohl noch 1/10 nötig. Mir reicht die plane Fläche allerdings für meine Projekte. Jetzt geht auch gravieren genau.....

Willy

Ähm ... hab mal nen Blick in das Proxxon-Buch geworfen:

Moin,

Werbung soll verführen, sag ich da nur...

...wenn man allerdings danach geht, kann man die Maschine nicht überlasten. Ich würd mal zum Rechtsanwalt gehen, wenn ich in der Gewährleistungszeit löhnen müsste. Diese Werbeaussage muss eingehalten werden, gab da mal ein Gerichtsurteil vom BGH.

sswjs, aka Jens

Außerdem die Beschreibung der Micromot und nicht der IBS...aber die Micromot habe ich auch noch hier rumliegen, die kann ich ja auch mal testen.

Willy

Ich würde mal sagen, dass eine Umbennung nix ändert, es geht um das gleiche Gerät. Und auf der Homepage von Proxxon ist die IBS/E unter Micromot gelistet.

So einfach können die es sich meiner Meinung nach nur machen, weil bei einem Streitwert von 30€ keiner zum Anwalt geht.