Aus Kreisen werden Eier
Seit ganz kurzem bin ich auch stolzer Besitzer einer Steppi 600 und bin absoluter Anfänger auf dem Gebiet des Fräsens. Von daher hoffe ich auf eure Unterstützung mit einem Problem, das ich nicht verstehe:
Ich habe, einfach um die Maschine kennenzulernen, kreisrunde Ausschnitte in 4mm Pappelsperrholz gefräst. Solldurchmesser 40mm. Die beiden Fotos zeigen, was dabei wirklich herauskam: nämlich ca. 1 mm Unterschied im Durchmesser, gemessen an verschiedenen Stellen der Scheibe. Weiterhin scheint der Kreis augenscheinlich an manchen Stellen eher flacher zu sein, als an anderen.
Gefräst wurde mit einem 1,5 mm spiralverzahnten Fräser, Zustellung 2mm, 24000 U/min, Vorschub 8mm/sec. Ich habe das Ganze auch mit einem 3mm Fräser probiert - gleiches Ergebnis.
CAM-Software: Estlcam
Der Aufbau der Maschine hat viel Nerven und Zeit gekostet bis alles richtig gut lief - ich denke, daran sollte es nicht liegen;
Aber woran liegt es dann?
Vorab schon mal vielen Dank.
VG
Wolfgang
Nachtrag: Ich stelle gerade fest, dass sich die X-Achse und die Y-Achse ein ganz wenig hin und herbewegen lassen - es scheint leichtes Spiel in den Spindelmuttern zu sein - ist das normal?
Wenn du Quadrate machst, wie sind da die Maße? Am Besten Du lässt das Quadrat so fräsen, das bei bei den Seiten jeweils nur ein Achse verfahren wird.
Wenn du da dann Unterschiede feststellst, weißt du schonmal von welcher Achse das kommt.
Normalerweise sollte in den Muttern kein Spiel sein. Such mal hier im Forum nach Umkehrspiel, da gibt's schon ne ganze Menge Infos drüber.
Gruß
Steffen
Gruß
Steffen
SC2-840 und Kress, 4. Achse, Eigenbauvakuumtisch, WinPC-NC USB, TurboCAD17+18, Fusion360, CorelDraw X6, SilhouetteStudio
Nachtrag: Ich stelle gerade fest, dass sich die X-Achse und die Y-Achse ein ganz wenig hin und herbewegen lassen - es scheint leichtes Spiel in den Spindelmuttern zu sein - ist das normal?
Das sollte nicht sein.
Das ist der Grund für die unrunden Kreise, bei jedem Richtungswechsel einer Achse bleib diese durch das Spiel kurz stehen. Die andere Achse fährt weiter.
Du solltest an dem Teil an zwei gegenüberliegenden Seite leichte Flachstellen sehen können.
Auch wenn dich der Zusammenbau schon reichlich Nerven gekostet hast...
Du musst die Maschine spielfrei einstellen.
Gruß Gunther
Bitte keine PN. Ich bekomme keine Benachrichtigung. Besser ein e-mail.
Hardware: SC1/300, eigenbau Aduino USB V9.6
Software: Win7-64bit, Eagle, QCAD, Freecad, Estlcam V8, V9, V10
Hobby: Elektronik
Die flachen Stellen sind tatsächlich da. Jetzt brauch ich Hilfe: wie kann ich noch etwas einstellen? Ich könnte höchstens die Spindelmuttern verdrehen - aber dann bekomme ich doch Spannung auf die Spindeln, oder? Welche Möglickeiten habe ich?
Ich habe gerade mit der Messuhr das Umkehrspiel der X und Y-Achse gemessen. Ist bei beiden Achsen Null (im Hundertstelbereich), auch wenn ich das nicht ganz versthehe, da Spiel fühlbar ist
Das ist eine Möglichkeit.
Eine weitausbessere ist: "Umkehrspiel" in die Suchmaske einzugeben und sich dort mal einzulesen.
Ich habe gerade mit der Messuhr das Umkehrspiel der X und Y-Achse gemessen. Ist bei beiden Achsen Null (im Hundertstelbereich), auch wenn ich das nicht ganz versthehe, da Spiel fühlbar ist
Fehlmessung! Wenn du 0 Spiel hättest, würden die Kreise rund sein.
Gruß Gunther
Bitte keine PN. Ich bekomme keine Benachrichtigung. Besser ein e-mail.
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Hobby: Elektronik
Ich habe jetzt einmal ein Quadrat mit 30mm Kantenlänge gefräst. Ergebnis: Länge in x über die gesamte Breite: 29,8; Länge in y: 30
Dann scheint y in Ordnung zu sein, x jedoch nicht. Gucke hier echt mal nach Umkehrspiel, da gibt's mehrere Möglichkeiten, wie Du die Fräse erstmal spielfrei bekommst, bzw. wie du das mit dem Umkehrspiel machen kannst.
Gruß
Steffen
SC2-840 und Kress, 4. Achse, Eigenbauvakuumtisch, WinPC-NC USB, TurboCAD17+18, Fusion360, CorelDraw X6, SilhouetteStudio
Interessant ist eins: Beim lastfreien Verfahren ist auf keiner Achse ein nennenswertes Umkehrspiel messbar. Wenn ich jedoch an den Achsen hin- und herziehe kann ich ein Spindelspiel von ca. 0,2 mm auf x und y messen. Und gefräst wird ja unter Last.
Interessant ist eins: Beim lastfreien Verfahren ist auf keiner Achse ein nennenswertes Umkehrspiel messbar. Wenn ich jedoch an den Achsen hin- und herziehe kann ich ein Spindelspiel von ca. 0,2 mm auf x und y messen. Und gefräst wird ja unter Last.
Die Spindeln sind aber fest, oder bewegen die sich auch in der Motorkupplung?
Gruß
Steffen
SC2-840 und Kress, 4. Achse, Eigenbauvakuumtisch, WinPC-NC USB, TurboCAD17+18, Fusion360, CorelDraw X6, SilhouetteStudio
Schau auch mal ins Wiki, hatte anfangs genau dieses Problem, bei mir wars eine lockere Madenschraube.
Gruß -> Robert
Stepcraft 2/420, HF500
Kärcher T 7/1 eco!efficiency mit Dust Deputy
Hatte ebenfalls das gleiche Problem.
War eine löse Madenschraube des Antriebsrad des Keilriemen lose bzw war auch nicht ganz aufgeschoben und somit nicht fixiert.
Schönes Wochenende
Klaus
Stepcraft 2/420 - Kress 1050 fme-1 - Estlcam - QCAD
Es ist nicht zu glauben. Die Madenschrauben beider Zahnriemenräder waren lose, als auch die Sicherungsmuttern davor. Ich verstehe es nicht, werde aber jetzt mal die ganze Fräse durchsehen. Fest war das ganze Zeug auf jeden Fall schon einmal.
Das lässt mich hoffen, dass ich beim Aufbau ggfs doch nicht gepennt haben, sondern sich etwas im Betrieb gelöst hat.
Bei mir ist das beim Fräsen der Ärztin Spiel Platine aufgefallen.
Stepcraft 2/420 - Kress 1050 fme-1 - Estlcam - QCAD
Kommt mir bekannt vor - Schraubensicherung drauf, rein damit und Ruhe ist seit dem
SC M.500 | 2,2kW Spindel G-Penny | Mach4 über Ethernet Smoothstepper
So, alles fest - Kreise rund. Das mit der Schraubensicherung werde ich lieber bleiben lassen. Gesicherter Madenschrauben bringt man normalerweise nicht mehr raus - schlecht, wenn die Rollen mal ab müssen :woohoo:
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