Schaltsteckdose SWS-1200 funktioniert nicht mehr

Also die Kleinspannungsseite liegt ja gegenüber. Sollte sich der spannungsführende Draht lösen kann er maximal ans Relaisgehäuse oder an den Schutzleiter der Steckdose.
ISt nicht Maßstabsgetreu, aber man kann hoffentlich sehen wie ich das meine.Über den Halter noch Schrumpfschlauch .

Der Vater meiner Freundin wird es mir austauschen, Ersatzteil ("Originalteil") ist bestellt. Ich wer mich melden wie es hinhaut.

@ Neugieriger

Ich will hier keine Grundsatzdiskussion lostreten.

Aber lass deine Vorschläge sein. Bist du Elektoingenieur?

Deine Vorschläge sind zum Teil LEBEBGEFÄHRLICH!

Gruß Gunther

Ich sehe da überhaupt nichts lebensgefährliches. Wenn ich die Platine von unten anschaue und sich da was löst kann es zu der von Dir beschriebenen Konstellation kommen. Das von mir aufgezeigte kommt beim lösen eines Drahtes überhaupt nicht mit der Kleinspannungsseite in Berührung.
Ich weiß nicht ob Du es überhaupt genau angeschaut hast.
Du schreibst von Vorschlägen. Welche angeblich lebensgefährlichen Vorschläge habe ich denn sonst noch geschrieben?

..Welche angeblich lebensgefährlichen Vorschläge habe ich denn sonst noch geschrieben?

Anlöten eines Drahtes auf ein SMP-PAD ohne mechnische Sicherung gegen Ablösen.
Wenn sich ein Draht vom Sicherungshalter löst ( das kann bei Erwärming auch passieren, wenn das duch Schrumpfschlauch gesichert erscheint) und an den darunterliegenden metallisch blanken Anschluss der SubD kommt, kann gefährlich hohe Spannung von an von aussen berührbaren Teilen liegen.

Soll ich wirklich weitermachen?

Gruß Gunther

Hmm, leider scheint es SC *genau so* zu machen, das mit den Drähten auf SMD Pads. Ich bin wie gesagt etwas erschrocken, was da für den Preis zusammengebaut wurde.
Generell sollte man - bzw. muss man - die Finger von Schaltungen mit gefährlicher Spannung lassen, wenn man nicht genau weiß, was man tut und entsprechend ausgebildet ist. Und sorry, aber man sollte auch keinem Laien raten, sowas zu tun. Wie das mit ggf. Haftung ist, weiß ich nicht. 2ct.

Ich habe a wirklich Respekt von dem Was Du hier schon geleistet hast!
Aber das ist so langsam an den Haaren herbeigezogen! Erstens hat die Sub-D Buchse ein Kunststoffgehäuse und zweitens sind die Besfestigungsbuchsen für den Stecker welche auf der Platine eingelötet sind isoliert von den anderen Bauteilen. Man kann ja, trotz des Schraumpfschlauches noch eine Kunstoffolie zuschneiden und drunterlegen.
Es gibt Miniklebeschellen mit denen ich die Drähte mechanisch sichern kann.
Wer mit 230 V nicht umgehen kann soll das halt lassen.

Das wichtigste wurde ja von Robert schon geschrieben.

Die ganzen Regeln, die es in D gibt, die gibt es doch weil der Teufel ein Eichhörnchen ist und man bisher hierzulande aus solchen Fehlern gelernt hat. Aber was will man erwarten, wenn Geiz geil ist und man sich derartigen Mist aus dem Ausland importiert? Irgendwann kommen eben die ersten und pfeifen auf die Regeln .. der Schrott funktioniert ja auch irgendwie ...

Mal ganz davon abgesehen, dass die Schraube des Steckers eben nicht gekapselt ist und direkt mit der Schirmung verbunden ist, schon mal drüber nachgedacht, was passiert, wenn da ca. 5A durch so eine Antenne fließen? Die dann auch noch direkt an den Spulen des Relais vorbei gelegt werden ... und über den Leiterbahnen der Signalleitung, die ja im Gerät ungeschirmt sind?

Sowas im Forum zu verbreiten macht keinen besonders guten Eindruck. Da ist mir der Rat von Gunther um einiges lieber!

Es tut mir ja leid, aber die Drähte laufen auf der Seite des Relais vorbei auf der die Schaltkontakte des Relais sind und nicht die Spule. Oben sind gar keine Leiterbahnen, unten die Leiterbahnen welche zu den Schaltkotakten führen, also 230V. Das andere mit der Isolation habe ich ja schon mehrfach geschrieben.

Wenn es dir Leid tut, dann sieh doch endlich mal ein, dass deine Idee vor allem als Tipp für einen "nicht Elektroniker" hier nicht gut ankommt.

Und jetzt verrätst du mir doch mal bitte, wie der Strom vom einen Draht in den anderen Draht kommt. Die Sicherung wird in der von dir vorgeschlagenen Schaltung übersprungen? Oder läuft der Strom nicht doch an der Spule vorbei?
Und die Induktion ... ach, die wird schon nicht auf relativ nahe Spule und Leiterbahnen einwirken ...

Das gefährliche am Leben geht nicht von Leuten aus, die wissen was sie tun - und auch nicht von Leuten, die nicht wissen und es mit der Erkenntnis es nicht zu wissen lieber sein lassen, sondern von Leuten, die nur meinen sie wüssten es.

Vielleicht hat ja jemand mal ein Lehrbuch und kann was passendes daraus zitieren?

Ich will jetzt ja nicht klugscheissern, aber in der ehemaligen BGV-A3 und heutigen DGUV-V3 steht:

"Elektrische Anlagen und Betriebsmittel errichten, ändern und instand halten darf z. B. nur eine ausgebildete Elektrofachkraft. Elektrofachkraft ist, wer "aufgrund seiner Ausbildung, Kenntnisse, Erfahrungen und Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann."

Damit ist wohl alles gesagt.

Generell wäre ich mit Tips, die den Umgang mit Strom angehen immer sehr vorsichtig. Als erstes ist natürlich der Betreiber einer Anlage für den ordnungsgemäßen Zustand verantwortlich. Sollte etwas passieren, steht mal eben der Staatsanwalt auf der Matte. Wenn der dann mitbekommt, dass das an der Originalsteckdose ohne Eingriff lag, wird der Hersteller der Steckdose Besuch bekommen. Ist an der Steckdose manipuliert worden, ist der Betreiber vollumfänglich haftbar und haftend. Weitere Ermittlungen werden aber angestellt.

Selbst wenn das nicht auf Dich zurückfallen würde, würdest Du mit der Schuld leben wollen?

Jetzt bleibt mal bitte auf dem Teppich. Klar ist es immer lebensgefährlich, wenn man mit Netzspannung rum hantiert. Darum sollten auch diejenigen, die sich damit nicht auskennen, lieber die Finger davon lassen.

Aber der Vorschlag von Neugieriger, die eingelötete Sicherung durch einen externen Sicherungshalter zu ersetzen, finde ich jetzt nicht so dramatisch, dass gleich alle auf ihm rumhacken müssten. Natürlich kann man dabei vieles falsch machen, was auch gefährlich werden kann. Aber wenn dieser Umbau gewissenhaft gemacht wird, ist es in Zukunft sogar noch sicherer als jetzt, weil man dann die Sicherung leicht wechseln kann, ohne das Gehäuse öffnen zu müssen.

Ich selbst würde es für mich zwar ganz ähnlich lösen, aber ich würde solche Tipps niemals veröffentlichen. Man sieht ja hier deutlich, wie sowas bei den lieben Bedenkenträgern ankommt.

Nur noch eines dazu: Ich bin ausgebildete Elektrofachkraft.....
Muß ich jetzt noch mein Zertifikat veröffentlichen?
Ich muss Dir leider recht geben Günther. Es war ein Fehler das zu veröffentlichen.

Das war von mir auch nicht als rumhacken gedacht oder gewollt. Wenn das so rüber gekommen ist, tut es mir leid und ich entschuldige mich dafür!

Dein Zertifikat musst Du natürlich nicht hier veröffentlichen, darum ging es ja auch überhaupt nicht. Ich selber bin auch "Elektrofachkraft" und hätte das Problem für mich ähnlich gelöst. Allerdings hätte ich ne Kabelsicherung genommen.

Für mich kann ich das verantworten, für andere möchte ich das nicht verantworten. Das habe ich lange genug machen dürfen/müssen.

Nichtsdestotrotz sind Deine Tips nützlich!

@ Neugieriger

Ich wollte dich nicht angeifen oder deine Kenntnisse in Frage stellen.
Ich wollte dich davon abhalten, solche Bastellösungen zu veröffentlich, die gegen in Deutschland geltende Vorschriften verstossen.

Immer daran denken, es sind nicht alle User elektrotechnich vorbelastet. Viele erkennen Gefahren dadurch nicht.

Gruß Gunther