Newbie: USB oder Parallel ... und welche SW ???
Hallo,
Da hat du natürlich recht, Christian. Ich wollte auch nicht deine hervorragende Software schlecht machen, sondern klar machen,dass das Ausgangsmaterial entscheidend ist, ader kann ich mit ESTLCAM direkt meine Inventor Dateien in 3D fräsen? 😉
keine Sorge, so habe ich das nicht interpretiert, ich möchte nur sicherstellen dass nicht versehentlich "kann nur 2D" bei jemandem hängenbleibt.
Die Inventor Dateien musst du einfach mal ausprobieren. Die Steuerung in Estlcam ist was g-code von Fremdprogrammen betrifft nicht allzu wählerisch. Zyklen, Variablen und Unterprogramme etc. darf das CNC-Programm allerdings nicht enthalten - es muss sich im wesentlichen auf G00 bis G03 und ein paar M Befehle beschränken. Zum ausprobieren wird nicht unbedingt ein Arduino benötigt, einfach das CNC Programm laden und schauen ob die Vorschau alles enthält.
Christian
Hallo,
Leider ist meist nur der Physikalische Layer beschrieben (USB, LPT oder intern ... TTL???).
Zum wirklichen Verständnis sollte aber auch die Protokoll-Schicht beschrieben werden.Mein Aktuelles Verständnis:
Basierend Eurer Rückmeldungen verstehe ich das so als würde das USB Modul direkt vom PC mit GCode (Terminal Verbindung?) angesteuert werden und das USB-Modul die entsprechenden Stepper Impulse erzeugen.
Bei LPT (PC Stepcraft) werden von der CNC SW die direkten Impuse an die Stepper geschickt.
Bei Estlcam wird der GCode zum Arduino geschickt welcher dort in Stepper-Impule entweder per LPT oder interner Verbindung an die Stepper Endstufe gegeben wird.
Bei LPT ist es korrekt - dort werden die Pulse direkt von der Software auf dem PC erzeugt.
Bei USB gibt es verschiedene Lösungsansätze.
- Den G-code selbst bekommen vermutlich nur die wenigsten Controller direkt gefüttert. GRBL wäre ein Beispiel für diese Vorgehensweise.
- Bei Estlcam teilen sich PC und Controller die Arbeit - der PC erledigt alles was komplex ist wie z.B. die Bahnvorschau und der Controller alles was zeitkritisch ist wie z.B. die eigentliche Schritterzeugung.
- Und dann gibt es noch die Variante dass der Controller nur ein relativ einfacher Puffer ist der Schritte für einige Millisekunden zwischenspeichert um kurze Kommunikations- und Denkpausen des PCs überbrücken zu können während die eigentliche Arbeit zu nahezu 100% beim PC liegt.
- Die Aufgabenverteilung zwischen PC und Controller ist also relativ beliebig, und für den Anwender in der Regel kaum relevant. Die verschiedenen Konzepte haben zwar durchaus charakteristische Vor- und Nachteile, in der Praxis bekommt man davon allerdings normalerweise wenig mit.
Christian
Dank Eurem Feedback bin ich jetzt um einiges Schlauer und habe die Unterschiede zum 3D Drucker verstanden.
Ich denke die Unterschiedlichen Ansätze der SW macht es dem Anwendener (insbesondere Einsteiger) recht schwer zu verstehen welche SW brauche ich wofür und warum.
Noch eine Frage an Christian (Estlcam) zur möglichen Unterstützung einer 4. Achse:
1. Ist es geplant auch eine 4. Achse zu unterstützen?
2. Alternativ wäre es ja auch denkbar eine "manuelle" 4. Achse zu unterstützen um 3D zu fräsen. Aktuell unterstützt Estlcam das 3D fräsen mit je 180° Drehung. Ist es angedacht eine Option anzubieten um das Objekt auch in z.B. 15°/30°/45° Dreh-Schritten fräsen zu lassen? Also 3D fräsen so wie es jetzt in Estlcam funktioniert wobei dann das Objekt immer um eine gewisse Gradzahl gedreht wird. Entweder der Anwender dreht das Teil manuell (z.B. Drehraster, Achtkant Profil) oder sorgt selbst dafür das der Stepper um die notwendige Gradzahl gedreht wird und startet dann jeweils den Fräsvorgang? Mit Arduino, Stepper und LCD Steuerung würde sich das für ein paar Euro realisieren lassen. Ich denke die Umsetzung dieser "manuellen 4. Achse" wäre relativ einfach mit Estlcam möglich?
CNC: Stepcraft 2/840, Kress 800-Q FME, Estlcam, Deskproto 7 Multi-Axis, Umgestiegen von WinPC NC USB v3 auf UCCNC 1.2049
3D Printer: Prusa MK3S mit MMU2S, Creality CR-10, Anycubic Photon
Hallo,
1. Ist es geplant auch eine 4. Achse zu unterstützen?
4. Achse ist für Estlcam eher unwahrscheinlich - das Thema ist jenseits von Spielereien wie z.B. wrapping und ein paar sehr spezifischen Anwendungsfällen einfach viel zu komplex.
2. Alternativ wäre es ja auch denkbar eine "manuelle" 4. Achse zu unterstützen um 3D zu fräsen. Aktuell unterstützt Estlcam das 3D fräsen mit je 180° Drehung. Ist es angedacht eine Option anzubieten um das Objekt auch in z.B. 15°/30°/45° Dreh-Schritten fräsen zu lassen?
Du kannst dein Modell im CAD drehen wenn die 90° Schritte in Estlcam nicht ausreichen.
Wenn du es in der Praxis ausprobierst wirst du allerdings schnell merken, dass das Konzept so kaum praktikabel ist und schnell Probleme verursacht.
Es fängt damit an dass die Fräsbahnen nicht effektiv sind - es wird sehr viel "Luft" gefräst - je feiner die Rotation, desto mehr unnötige Wege. Aufspannung, Ausrichtung und Werkstückverzug werden schnell problematisch, gewisse Bereiche sollten nicht vor anderen bearbeitet werden, da sonst nachfolgende Bereiche zu labil werden usw. usw.
Ernsthafte 4-Achs Software berücksichtigt das alles, geht allerdings auch erst im mittleren 4-stelligen Bereich los.
Christian
Hallo Christian,
ja das ist nur so eine Idee wobei ich denke daß diese eine echte Alternative sein kann.
Das "Luft fräsen" kann auf ein minimum reduziert werden wenn das Objekt ganz einfach in Segmente geteilt wird und immer nur diese Segmente berechnet/gefräst werden.
Habe meinen Gedankengang mal versucht durch Schnitte in meinem 3D Programm darzustellen. (Die Schnittpunkte habe ich leider nicht ganz vorteilhalft eingeteilt aber zur Demo sollte es dennoch ausreichen)
Der Anwender sollte die Segment-Einteilung (Grad Zahl pro Segment) individuell entsprechend der "fräsbarkeit" auswählen können. Durch eine Bolsche Rechenoperation (Soll-STL vs Ist-STL) könnte der PC berechnen was die optimale Segment-Einteilung ist um dem Soll-STL am nächsten zu kommen.
Alles blanke Theorie, aber daraus entsteht ja oft auch mal was ganz neues.
😉
CNC: Stepcraft 2/840, Kress 800-Q FME, Estlcam, Deskproto 7 Multi-Axis, Umgestiegen von WinPC NC USB v3 auf UCCNC 1.2049
3D Printer: Prusa MK3S mit MMU2S, Creality CR-10, Anycubic Photon
Ich habe mir nochmals Gedanken gemacht was ich mit der SC alles machen möchte.
Fräsen, Schleppmesser, Plotter, Brandkolben evtl. später noch ein Laser ... das sollte alles nur mit Estlcam zu machen sein.
Ich möchte auf jeden Fall auch die vierte Achse nutzen. Hier fängt jetzt aber mein Problem an weil ich nicht weiß auf welche CNC SW ich hier am besten (kostengünstig) setzen soll.
Nach meiner Rechere nach zu urteilen ist Deskproto für die 4. Achse die wohl beste Wahl und für Privatanwender noch halbwegs bezahlbar. Jetzt aber nur wegen der 4. Achse zusätzlich 200€ für die Winpcnc Vollversion auszugeben wo doch sonst alles mit Estlcam möglich wäre wollte ich natürlich vermeiden.
Welcher SW Workflow wäre für die Verwendung der 4. Achse zusammen mit Deskproto möglich?
Ich denke nicht daß Deskproto auch als CNC SW verwendet werden kann so wie mit Estlcam ... oder?
Welche CNC SW Alternative zu Winpcnc würde sich anbieten?
CNC: Stepcraft 2/840, Kress 800-Q FME, Estlcam, Deskproto 7 Multi-Axis, Umgestiegen von WinPC NC USB v3 auf UCCNC 1.2049
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